Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
Vom Netzwerk:
abzulenken, indem ich ihn sanft in den Oberschenkel kniff. Und sofern man seinem Rückenstreicheln Bedeutung beimessen konnte, funktionierte es auch.
    Es wurden Unmengen an Essen und viele, viele Flaschen Wein bestellt, und James hielt für uns alle das Gespräch in Gang, indem er Alex mit Fragen über die Band, über New York und, besonders gefährlich, über mich bombardierte. Alex schlug sich tapfer, lächelte, nickte und gab mir nur gelegentlich einen leichten Tritt unter dem Tisch, versuchte das Gespräch auf Jenny und Blake zu lenken, aber Jenny war zu sehr damit beschäftigt, so viel Wein in sich hineinzuschütten, wie James nur bestellen konnte.
    Bis ihre viel-zu-kleine-viel-zu-späte Ente endlich serviert wurde, war sie schon bei ihrer zweiten Flasche angelangt und diskutierte völlig überdreht mit Blake ihr neues Leben in L. A., um gleich darauf mit tränenerstickter Stimme zu jammern, dass sie mich in New York zurücklassen musste. Und wenn Blake Jenny nicht kirre machte, indem er ihr die Berühmtheiten in Aussicht stellte, mit denen er sie bekannt machen könnte, stellte er mir zunehmend peinlichere Fragen,
vorzugsweise dann, wenn Alex zuhörte. Als der Kellner endlich kam, um zu fragen, ob wir noch Nachtisch wollten, war es eine Erleichterung, darauf mit Nein zu antworten, zu bezahlen und ein Taxi kommen zu lassen. Ich konnte mich an keine angespanntere Situation in meinem Leben erinnern.
    »Nun, dann einen sicheren Flug zurück nach New York.« James schüttelte Alex’ Hand und zog ihn zu einer akzeptablen Männerumarmung an sich. »Schön, dich kennengelernt zu haben, pass gut auf sie auf. Ich glaube, sie neigt dazu, sich recht schnell in Schwierigkeiten zu bringen.«
    »Ja, das tut sie, und jetzt hat sie nicht mal mehr mich, um sie da wieder rauszuholen.« Jenny warf sich auf mich. »Ganz im Ernst, Brooklyn, ich gebe dir meine Telefonnummer, bevor du morgen abreist, und ich erwarte von dir, dass du mich anrufst, sobald sie zum ersten Mal in eine offene Grube auf dem Gehweg fällt oder so.«
    »Ich falle nicht in eine offene Grube auf dem Gehweg«, murmelte ich, den Mund voller Haare. »Ganz ehrlich, Jenny, ich komme schon klar.« Und ob ich in eine offene Grube auf dem Gehweg falle.
    »Ja, das wirst du«, bestätigte Jenny und warf sich daraufhin Alex um den Hals, der entsetzt seine Hände ausstreckte. »Und ich werde deine Leute oder so ausstatten. Versprich mir, dass du mich anrufst, wann immer du mich brauchst.«
    »Ich verspreche es«, sagte Alex und befreite sich aus ihrer Umklammerung. »Und Angela auch.«
    Sie stiegen in unser Taxi, sodass ich, Blake und James vor dem Restaurant zurückblieben.
    »Nun, Blake, ich weiß, es war alles ein bisschen merkwürdig …«
    »Also das können wir uns doch wirklich sparen.« Er schnitt mir das Wort ab und ging davon zu seinem und James’ Wagen,
wobei er seine Hand zu einem halbherzigen Winken hochhielt. »Bye, Angela.«
    »Das war wenigstens nicht peinlich«, schnaubte ich und ließ mich von James in seine Arme ziehen.
    »Ja, man muss sich schon mit Wenigem zufriedengeben«, sagte er. Selbst jetzt, nach allem, was passiert war, verfehlte der köstliche Duft dieses Mannes seine Wirkung nicht. »Es tut mir leid, dass diese Woche sich so schwierig gestaltet hat, aber ich bin froh, dich kennengelernt zu haben. Und ich glaube auch, dass jetzt alles besser wird. Obwohl man es ihm nicht anmerkt, Blake ist glücklich, und dafür bist du verantwortlich.«
    »Also ich bin froh, ihn glücklich gemacht zu haben«, log ich. »Und du versprichst mir, dich um Jenny zu kümmern?«
    »Pfadfinderehrenwort.« Er salutierte. »Und du versprichst mir, dass du mich zu deiner Hochzeit einlädst?«
    »Eins nach dem anderen.« Ich sah ihn ernst an. »Erstmal hoffe ich, dass wir das alles durchstehen, wenn wir nach Hause kommen.«
    »Das wird schon werden.« James küsste mich auf die Wange und schubste mich dann ins Taxi. »Du bist so unglaublich verliebt.«
    »Ja«, sagte ich und warf einen Blick auf die Rückbank. Alex hielt eine schluchzende, leicht lädierte Jenny im Arm und gab mir im Dunkeln lautlos zu verstehen, dass er Hilfe brauchte. »Ich hoffe es.«
    »Ich glaube es«, sagte James, als ich auf den Rücksitz glitt und mich an Alex’ freien Arm kuschelte.
    »Komm mir nicht zu nahe, sonst heule ich dir noch dein Kleid voll«, schniefte Jenny. »Wenn ich das versaue, kann ich es nicht zurückgeben.«
    »Dann wird James dafür zahlen müssen.« Ich umarmte sie über

Weitere Kostenlose Bücher