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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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mit dir zusammenzuleben, und wenn ich dich überreden könnte, nach L. A. zu ziehen, würde ich das tun – aber ich muss das tun, Angie, ich habe keine Wahl.«
    Das war etwas, was ich überhaupt nicht hören wollte. Ein entsetzlicher Gedanke, ohne Jenny nach New York zurückzukehren. »Und dein Job?«
    »Die waren super. Ich darf meine Kündigungsfrist hier abarbeiten, während ich versuche, mein Stylingding aufzubauen. Ja, ich weiß, es ist verrückt, aber es ist ja nicht für immer. Wenn es nicht funktioniert, kann ich immer wieder ins Hotel zurückkehren.«
    »Und du wirst bei Daphne wohnen?«, fragte ich und nahm mir vor, nie wieder mit Jennys Manager von The Union zu sprechen.
    »Ja.« Sie ließ meine Hände los und kehrte zu ihrem Mojito
zurück. »Tut mir leid, dass ich nicht eher mit dir darüber gesprochen habe. Aber du hattest so viel um die Ohren, da wollte ich dir nicht auch noch Stress machen.«
    »O Jenny.« Ich fühlte mich elend. Sofern möglich, noch elender, als ich mich gefühlt hatte, nachdem ich neben Joe aufgewacht war. »Hättest du doch was gesagt. Warum hast du mir, solange wir zu Hause waren, nie gesagt, dass es so schlimm ist?«
    »Ich denke, ich habe erst hier gemerkt, wie schlimm es ist.« Ihr Blick schweifte in die Ferne. »Ich war wegen Jeff am Boden, und in der Arbeit lief’s auch nicht gut, aber weißt du, ich dachte, es ist Winter, und – ich möchte jetzt wirklich nicht biestig erscheinen, aber ich war ein wenig eifersüchtig, als du und Alex wieder zusammengefunden habt. Und dabei bin ich immer noch davon ausgegangen, dass ich irgendwann schon mal drüber hinwegkommen würde.«
    »Und jetzt glaubst du das nicht mehr?«
    »Jetzt habe ich das Gefühl, dass es mir besser geht, wenn ich eine Weile hierbleibe.«
    Ich saß einen Moment still da. Wieso dachte Jenny, meine Jenny, dass sie sich hier besser fühlen werde?
    »Für mich bedeutet L. A. was anderes, Angie«, sagte sie, als hätte sie meine Gedanken gelesen. Irritierend. »Ich weiß, du hattest hier bis jetzt eine ziemlich beschissene Zeit, aber das ist nichts im Vergleich zu all dem Mist, den ich den vergangenen zehn Jahren in New York durchgemacht habe. Du erinnerst dich doch sicher noch, wie du dich gefühlt hast, als du angekommen bist? Und genauso fühle ich mich hier. Als könnte ich alles tun, als stünden mir tausend Wege offen, etwas auszuprobieren. Dass du nicht hier sein wirst, ist der einzige Wermutstropfen.«
    »Gibt es denn nichts, womit ich dich überreden könnte, doch mit mir nach Hause zu kommen?«, hakte ich nach,
denn schließlich erkannte ich eine verlorene Schlacht auf Anhieb. »Denn ich bin etwa eine Minute davon entfernt auszuflippen.«
    »Das tut mir leid.«
    Aber Weinen kam nicht in Frage. Hier stand mehr als mein Augen-Make-up auf dem Spiel. Ich wusste nicht, ob man Tränen aus einem Marc Jacobs rausbekam. »Es muss dir nicht leidtun. Wenn dir danach ist, eine Zeit lang weg zu sein …« Eine winzige Träne tropfte durch meine Wimperntusche und hinterließ einen winzigen dunkelroten Fleck auf meinem Knie. Mist. »Ich habe nur das Gefühl, dich im Stich gelassen zu haben.«
    »Ganz ehrlich, Angie, ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber ich weiß nicht, was ich sonst tun soll.« Sie streckte ihre Hand aus und tupfte die Tränenspur mit einer Serviette ab. »Keine Tränen. Ich habe keine Zeit, dir dein Make-up zu erneuern, und ich kann es nicht ausstehen, wenn du scheiße aussiehst.«
    »Dann wird dir das, was jetzt kommt, nicht gefallen«, blökte ich, als die nächste Träne der ersten folgte. Und dann noch eine und noch eine, bis ich ein heulendes, schluchzendes Elend war.
    »Um Himmels willen«, stöhnte Jenny, kam um den Tisch herumgeschossen und hielt mir zwei Servietten unter die Augen. »Hör zu weinen auf, oder ich stoße dich über den Rand. Und drück dir das unter die Augen. Nicht reiben.«
    »Danke«, schniefte ich pathetisch. »Es tut mir so leid. Du musst tun, was für dich das Beste ist, das weiß ich, und ich möchte, dass du es tust. Ich freue mich für dich, das verspreche ich dir. Aber ich bade in Selbstmitleid. Du weißt ja, es geht immer nur um mich.«
    »Ja, das weiß ich.« Jenny nahm mich in den Arm. Ich versuchte
meinen Tränenfluss zu stoppen, aber da fiel mir ein, wie sehr ich ihre Umarmungen vermissen würde, ihre Wuschelhaare, die mir in der Nase kitzelten, und den Duft von Kokosnuss und Zuckerwatte. Das war nicht fair.
    »Und es wird sich dann

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