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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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Bett?«
    »Eigentlich nicht. Ich komme mir fast so vor, als hätte diese ganze L. A.-Geschichte nie stattgefunden.«
    Sie wurde einen Moment lang still. »Das hat nichts zu bedeuten, Angie.«
    »Hm.«
    »Man kann schließlich nicht behaupten, dass seine Gefühle vor L. A. nur so aus ihm herausgesprudelt wären, oder?«
    »Ja, kann man so sagen.«
    »Aber du glaubst nicht, dass irgendwas im Argen liegt?«, hakte sie nach. »Vielleicht drückt er seine Gefühle nur ohne Worte aus, weißt du, Baby.«
    »Er schreibt Songs, um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen, Jenny«, erwiderte ich. »Und deshalb sind ihm Worte ziemlich gut vertraut. Ich weiß nicht. Langsam bin ich es leid, ständig im Zweifel zu sein, aber ich will auch nichts sagen und damit riskieren, dass er wieder tiefschürfend und bedeutungsvoll wird. Denn was ist, wenn nun wirklich was im Argen liegt und er sich überlegt, sich diesen Stress nicht antun zu wollen?«
    »Aber es klingt schon ein wenig nach harter Arbeit, Süße«, sagte sie. »Gib ihm doch den Laufpass und komm wieder nach L. A. Bloggen kannst du auch von hier. Oh, du und
James, ihr könntet doch eine Internetshow machen! Das wäre doch mal was Tolles.«
    »Vielleicht.« Bei dieser Vorstellung musste ich lächeln. Es war etwas Tolles. »Hast du ihn getroffen?«
    »Äh, nein, denn er war nicht da, als ich Ryan Philippe gestern Abend nicht getroffen habe. Und er hat auch keinen Gruß ausrichten lassen.«
    »Genau. Ich werde diesen Ryan-Philippe-Mist so lange ignorieren, bis es dir gelingt, ihn ein drittes Mal einfließen zu lassen. Geht es ihm denn gut?«
    »Ihm geht’s total gut«, bestätigte sie.
    »Er geht so was von Hausieren mit seinem Schwulsein, dass es nicht mehr lustig ist. Er und Blake knutschen überall in der Stadt herum. Hast du die Fotos nicht gesehen?«
    »Komisch, aber ich bin nicht auf dem Laufenden, was die Klatschblogs angeht«, sagte ich. »Aber es freut mich, dass für ihn alles gut läuft. Für Blake weniger.«
    »Da hast du recht.« Sie gab eine Reihe von beeindruckenden Kraftausdrücken von sich, die offenbar dem Fahrer des Wagens neben ihr galten. »Du weißt ja, dass ich nicht am Steuer sitze. Und ich bin jetzt auch nicht falsch in eine Einbahnstraße eingebogen, aber ich muss jetzt aufhören, weil ich … zu tun habe.«
    »Sei vorsichtig«, sagte ich und verkniff mir ein dz-dz. Wie sollte ich auf sie aufpassen, wenn sie viertausend Kilometer weit weg war? »Wir hören uns später. Ich liebe dich.«
    »Ja, fick dich doch selbst, du Arschloch! Ich liebe dich, Angela«, rief sie und legte auf.
     
    Mit einem viel zu großen Vorrat an Müsli- und Milchpackungen bepackt, stieg ich nach oben, wo ich Mühe hatte, meine Schlüssel herauszukramen. Ich jonglierte mit einer Packung Lucky Charms, einem halb leeren Starbucks-Becher
und meiner geliebten, aber jetzt wirklich richtig mitgenommenen Handtasche, und es gelang mir, mein Müsli, meine Wange und meine Schulter zwischen die Tür zu schieben, während ich meinen Schlüssel ins Schloss fummelte und wartete, dass es Klick machte.
    »Ich hätte dir das auch abnehmen können.«
    »O mein Gott, Alex«, keuchte ich und verteilte meine Einkäufe über den Treppenabsatz. Dabei entging Alex nur knapp einer Erblindung durch eine Schachtel Cap’n Crunch.
    »Ich habe dich nicht kommen hören.«
    »Das dürfte daran gelegen haben, dass du die ganze Zeit mit deinen Einkäufen gesprochen hast, während du die Treppe hochgegangen bist.« Er nahm mir ein paar Schachteln ab und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
    »Ich habe schließlich keine Mitbewohner in mehr«, brummte ich und stieß die Tür auf. »Und mit jemandem muss ich ja reden.«
    »Ja, darüber wollte ich eigentlich mit dir sprechen«, meinte Alex hinter mir. Aber ich hörte nicht wirklich zu. Die ganze Wohnung war ein Blumenmeer. Nicht bloß ein paar Sträuße auf dem Fensterbrett und der Küchentheke, sondern wirklich voll. Sämtliche Oberflächen ächzten unter handgebundenen Buketts aus Rosen, Lilienschachteln, Vasen, die von Gerberas überquollen, und jedes einzelne Arrangement hatte eine andere Farbe. Bei so viel Schönheit achtete ich für einen Moment nicht auf den Tatbestand, dass hier ein Fremder in meine Wohnung eingebrochen war. Ich drehte mich um zu Alex. Es sei denn, es war kein völlig Fremder. Vielleicht war es jemand, der sich nur oben auf der Treppe versteckt hatte.
    »Warst du das?«, fragte ich ihn und ließ den Rest meiner Einkäufe auch noch zu Boden

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