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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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Marc-Jacobs-Handtasche (die ein wenig litt, weil sie im The Ivy Berührung mit dem Fußboden der Toilette hatte), um zu überprüfen, ob sie meine Textnachricht beantwortet hatte. Bis jetzt noch nicht.
    »Nun ja, ich bin im Grunde genommen hier, um sicherzustellen, dass Sie sich an die vereinbarten Themen halten, und sollte ich zu irgendeinem Zeitpunkt stopp sagen, dann
hören wir auf, und das Interview ist gelaufen, OK?«, fuhr Blake mich an. »Sie haben die Liste der zulässigen Themen erhalten?«
    Zulässige Themen... Ich versuchte, mir die Überlegung »waren das die Blätter, die Cici mir gegeben hat und die ich im Hotel gelassen habe?« nicht anmerken zu lassen.
    »Aber sicher.« Und ganz sicher war es eins der Blätter, die Cici mir gegeben und die ich im Hotel gelassen hatte.
    »Wunderbar«, fuhr Blake fort, als säße James gar nicht im Wagen. Ich versuchte aufzupassen, aber wie kann sich jemand Instruktionen geben lassen, wenn James Jacobs keinen Meter von einem entfernt sitzt und ein sehr süßes »sind diese Regeln nicht albern?«-Gesicht zieht. Konzentrier dich. Konzentrier dich.
    »Diesem Interview liegt die Idee zugrunde, dass Sie Ihren Lesern ›den wahren James Jacobs‹ vorstellen. Wir möchten also, dass sie sich auf seine Filme, seine Hobbys, seine Ziele für die Zukunft beschränken. Und Sie wissen, worauf wir uns lieber nicht konzentrieren möchten.«
    »Er meint damit Sex, Drugs and Rock’n’Roll«, flüsterte James theatralisch. Das Stichwort für mein erstes lautes und hysterisches Gegacker an diesem Tag.
    »Sehr komisch, James, sehr komisch.« Blake zog eine gepflegte Braue nach oben. »Mach du dich ruhig lustig vor der Reporterin. Schreiben Sie das ja nicht auf.«
    »O nein, ich werde nicht …« Ich bremste mich, holte tief Luft und begann noch mal von vorn. »Ich bin hier, um mit Ihnen zu arbeiten, und nicht, um sie irgendwie aufs Glatteis zu führen oder so.« Super. Wenn das nicht professionell klang?
    »Das wissen wir, Angela.« James streckte seine Hand aus und hielt meine fest. Sei still, du pochendes klopfendes Herz. »Blake ist nur ein wenig übervorsichtig. Manche Reporter
legen es darauf an, die skandalöseste Story zu bringen, die sie kriegen können. Ich bin nur ein wenig in Sorge, dass Sie womöglich enttäuscht sein werden – mein Leben ist nämlich nicht so aufregend, wie es in den Zeitungen aussieht.«
    Blake lächelte mich angespannt an und nickte James zu. Hm. Mir war bisher nicht in den Sinn gekommen, dass dies hier harte Arbeit sein könnte. Wie viel Medientraining hatte dieser Mann? Wenn James mir nichts liefern würde, worüber sollte ich dann schreiben?
    »Es wird sicherlich ganz großartig werden«, sagte ich und zog meinen neuen Superstarinterviewblock, Stift und Diktafon aus meiner Tasche. »Was steht heute auf dem Plan?«
    »Ganz was Aufregendes.« James streckte seine Arme nach der Minibar aus (Limos sind wirklich beeindruckend) und reichte mir eine Flasche Wasser, ehe er Blake eine zuwarf und sich dann selbst eine aufmachte.
    »Ich habe heute Morgen Probe im Studio. Ich dachte, Sie haben vielleicht Lust, mitzukommen und sich das Set anzusehen und den Rest der Besetzung kennenzulernen?«
    »Das klingt gut«, sagte ich beiläufig. Ich auf dem Set! Ich würde die Schauspieler kennenlernen!
    »Und dann dachte ich, könnten wir vielleicht was essen gehen. Ich könnte Ihnen ein paar meiner Lieblingslokale in Hollywood zeigen.«
    »Das fände ich toll.« Mein Kopf hörte Lieblingslokale in Hollywood, aber mein Magen hörte nur Mittagessen. Ich hatte an diesem Morgen so lange über der Auswahl meiner Kleidung getrödelt, dass ich das Frühstück völlig vergessen hatte, und da alles, was ich tags zuvor zu mir genommen hatte, im Gebüsch vor James’ Bungalow gelandet war, stand ich kurz vor dem Verhungern. Für einen Jaffa-Keks hätte ich jetzt meinen rechten Arm hergegeben. »Ich bin sehr neugierig, Ihre Lieblingsorte in der Stadt zu sehen. Denn ich
muss zugeben, dass mir L. A. bis jetzt nicht besonders gut gefällt.«
    »Nicht?« James sah mich überrascht an, ging jedoch nicht auf Blakes missbilligendes Kopfschütteln ein. »Haben Sie sich nicht von der Sonne verführen lassen? Die meisten Engländer sind begeistert.«
    »Der Sonnenschein ist toll«, gab ich ihm recht, »aber ich glaube, hier melden sich bereits meine patriotischen Gefühle. Ich lebe in New York.« Ich genoss es so sehr, das auszusprechen.
    »Ich mag auch New York, aber L.A. ist fantastisch«,

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