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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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beharrte er. »Wo sind Sie denn bisher gewesen?«
    »Ach,The Beverly Center,The Ivy und Toast. Wo Sie mich versetzt haben.«
    »Ja, das tut mir leid.« James schickte ein kleines Lächeln hinterher. Mal im Ernst, wie konnte ihm jemand böse sein? »Mein Flug hatte Verspätung. Geschieht mir recht, warum hatte ich auch zugestimmt, in Kanada einen Film zu drehen. Und mich wundert nicht, dass es Ihnen hier nicht gefällt. Sie sind in einem Einkaufszentrum und in einer Touristenfalle gewesen. Vertrauen Sie mir, ich werde Ihnen ein paar tolle Sachen zeigen. Aber jetzt erzählen Sie mir erst mal, wie es Sie nach New York verschlagen hat.«
    Und so erzählte ich James auf dem Weg von Hollywood zur Century City, wie ich mich in New York verliebt hatte, beginnend mit meiner Reise als Brautjungfer, die eine gebrochene Hand hinter sich gelassen hatte, bis zur Zeitschriftenkolumnistin und Bloggerin, mit Umwegen über eine neue Handtasche, viele neue Freundinnen und einem neuen supersexy festen Freund. Und wenn ich das alles so zusammenfasste, hörte sich das für mich ziemlich cool an. Aber ich hatte auch jede Menge ausgelassen.
    »Dann sind Sie also mit dem Leadsänger von Stills zusammen?
« James schien beeindruckt zu sein. »Die sind wirklich gut. Was meinen Sie, besteht da womöglich Interesse, Soundtracks zu machen? Diese Band würde nämlich perfekt für meinen nächsten Film passen.«
    »Alex möchte wirklich gern für Filme arbeiten«, sagte ich begeistert. Und er hat mich, die Freundin mit den besten Connections des Jahres. »Sie sollten mal mit ihm reden.«
    »Rufen Sie ihn doch einfach an«, meinte James, riss Blake den BlackBerry aus der Hand und reichte ihn mir. »Na los, ich würde gern mit ihm sprechen. Ich bin ein großer Fan.«
    Da der schöne Mann mich so nett fragte und Blake so sauer dreinblickte, wählte ich. Und wie vorherzusehen, ging Alex nicht dran.
    »Na gut.« James warf den BlackBerry zurück zu Blake und lachte. »Dann versuchen wir es später noch mal. Wie es aussieht, sind wir da. Wussten Sie, dass der Firmensitz von Fox für das Nakatomi-Gebäude in Stirb langsam herhalten musste?«
    »Nicht doch!«, rief ich und hängte mich aus dem Fenster wie ein überdrehter Labrador.
    »Doch«, James riss mich zurück, als wir durch die Sicherheitskontrollen gewinkt wurden. »Man sieht das Gebäude auch in Alvin und die Chipmunks , aber das sollte man nicht an die große Glocke hängen.«
    »Haben Sie bei Alvin und die Chipmunks mitgespielt?«, fragte ich und sah ihn aus schmalen Augen an.
    James erwiderte meinen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. »Lassen wir das.«
    Ein Hurra auf Hollywood.
     
    Ich hatte mir seltsamerweise eingebildet, ich könnte im Studio großspurig so tun, als wäre ich nicht im Geringsten beeindruckt, ganz so, als würde ich ständig auf irgendwelchen
Sets herumhängen, zusehen, wie Adam Sandler auf einem kleinen Golf Cart vorbeiflitzte, als wäre das völlig normal, aber es sollte sich herausstellen, dass doch mehr von einem mit offenem Mund glotzenden Bauerntölpel in mir steckte, als mir lieb war. Dass ich dabei von James begleitet wurde, machte die Sache nicht besser. Fast jeder, an dem wir vorbeikamen, wollte mit ihm reden oder fand wenigstens eine schwache Entschuldigung dafür, ihn aufhalten und seinen Arm streicheln zu dürfen, ihm einen Klaps auf den Rücken zu geben oder seinen Unterarm liebevoll zu drücken oder ihn gleich ganz mit Blicken auszuziehen. Ich versuchte, nicht eifersüchtig zu werden, aber ich war vollkommen unsichtbar.
    »Das ist das Set, wo ich heute drehen werde«, sagte James, nachdem die siebte Assistentin der Assistenzassistentin endlich ihr Gequassel losgeworden war, wie privilegiert sie sich fühle, mit ihm arbeiten zu dürfen.
    Von außen sah es aus wie ein wuchtiges Lagerhaus, sandfarben und von der Sonne gebleicht, wie alles, was ich in L. A. gesehen hatte, aber sobald James die Tür geöffnet hatte und wir hineingegangen waren, passierte etwas Verrücktes. Wir waren wieder in London. Ich drehte mich um und schaute durch die Tür. Draußen das sonnige strahlende L. A. Drinnen London bei Sonnenuntergang.Trafalgar Square, um genau zu sein.
    »Unmöglich«, sagte ich und bewegte mich vorsichtig, weil ich keinerlei Orientierung hatte, »das ist bizarr.«
    »Das hilft mir, kein Heimweh zu bekommen«, sagte James, nahm mich an der Hand und führte mich durch ein Labyrinth aus Kabeln und Kameras. »Sind Sie jemals auf den Löwen am Trafalgar Square

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