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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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erreichen. Komm, lass uns gehen, damit du was zu trinken kriegst.«
    »Ja verdammt.« Sie schlüpfte in ihre Sandalen. »Aber er kann nicht sagen, er sei nicht gewarnt worden. Sollte ich dich seinetwegen nur eine Träne vergießen sehen, trete ich ihn bis zur Brooklyn Bridge in den Hintern.«

    »Da werde ich dich erst mal dazu bringen müssen, wieder mit zurück nach Brooklyn zu kommen«, sagte ich, hakte sie unter und zog sie aus dem Zimmer. »Du scheinst dich hier schon sehr zu Hause zu fühlen.«
    »Naja, mal sehen, wie ich mit deinem Filmstar klarkomme«, erwiderte Jenny fröhlich. »Wenn es wirklich sein muss, kann ich dann immer noch in seinem Privatjet zurückfliegen.«
     
    Joe wartete am Empfang, wo er in engen schwarzen Jeans und einem grauen T-Shirt, das wie eine zweite Haut saß und dessen tiefer V-Ausschnitt raffiniert über der Brust spannte, an der Theke lehnte. Er nahm seine Rivalität mit James sichtbar ernst. Nur, dass James keine Ahnung davon hatte. Jenny sprang aus dem Lift und stürzte sich auf ihn, drückte sich in seine Armbeuge und schien ihre Träume von Privatjets und Häusern in Malibu wenigstens für die Zeitspanne zu vergessen, die wir brauchten, um vom Empfang zu James’ Wagen zu laufen, der draußen auf uns wartete.
    Ich wusste nicht recht, ob ich mich freuen sollte, aber er hatte, sehr zu Jennys Begeisterung, den Hummer wieder gegen die Limo eingetauscht. Doch das war nichts gegen ihren Gesichtsausdruck, den sie bekam, als sie ihren Platz zwischen einem leicht erschrocken dreinblickenden James und einem leicht besitzergreifend wirkenden Joe eingenommen hatte. Ich setzte mich für die fünfminütige Fahrt zu The Roosevelt neben Blake und versuchte so zu tun, als habe es die peinlichen Momente sowohl mit James als auch mit Joe nie gegeben. Ein Versuch, der scheitern musste.
    »Wieso muss man für eine Fahrt von fünf Minuten das Auto nehmen?«, fragte ich, nachdem man sich bekannt gemacht hatte. »Sehr umweltfreundlich ist das nicht, oder?«
    »Wollen Sie sehen, was passiert, wenn ich um elf Uhr abends auf dem Hollywood Boulevard herumhänge?«, fragte
James und drückte auf den Knopf, der die getönten Scheiben herunterfahren ließ.
    »Hi Ladys«, rief er einer Gruppe von Mädchen zu, die vor Gap herumhingen.
    »O mein Gott, sind Sie …« Die große Brünette, die der Limo am nächsten stand, ließ ihren Drink fallen und spritzte ihre Cola über den Gehweg.
    Sie guckten hinein zu James, und ganz ehrlich, ich hätte selbst wohl kaum an mich halten können, auch wenn er nicht der Megastar gewesen wäre. Sein enges schwarzes Hemd spannte über seinem »hab gerade einen Film abgedreht«-Sixpack, und seine weite, gerade geschnittene Jeans vermochte seine fantastischen Schenkel nicht zu verbergen. Und obwohl er jetzt darauf saß, hatte ich bereits einen Blick auf seine Rückseite erhascht, als er in der Limo Platz gemacht hatte. Nicht, dass ich hingesehen hätte.
    »Ja, James Jacobs«, er nickte, hielt seine Hand hoch und winkte. »Einen schönen Abend noch.«
    Alle drei Mädchen wurden blass und blieben den Bruchteil einer Sekunde lang mit offenen Mündern stehen, während James das Fenster wieder hochfahren ließ. Dann stießen sie einen durchdringenden Schrei aus, der Gläser zum Zerspringen gebracht hätte. Noch ehe ich mich wieder in meinen Sitz zurücklehnen konnte, hingen sie am Wagen. Lagen sogar drauf.
    »Genug Spielchen gehabt, James?«, seufzte Blake, als die Limo sich im Schritttempo in Bewegung setzte und wir die Mädchen hinter uns ließen.
    »Das landet doch alles in ihrem verdammten Magazin. Willst du das etwa?«
    »Passiert Ihnen das überall?«, fragte ich und starrte zurück auf die Mädchen, die mitten auf der Straße standen und einander festhielten, um sich aufrecht zu halten.

    »So gut wie überall«, lachte James. »Ist Ihnen das heute nicht aufgefallen?«
    »Nur im Restaurant«, sagte ich. Gut möglich, dass Leute links, rechts und in der Mitte kollabiert waren, aber ich war selbst so sehr damit beschäftigt gewesen, mich nicht in James zu verknallen, dass womöglich meine eigene Mutter vor uns hätte umfallen können, ohne dass ich es bemerkt hätte. »Mann. Das muss ein Albtraum sein.«
    »Man lernt damit zu leben«, sagte er und lächelte Jenny an, die während der ganzen Fahrt schweigend (zum ersten Mal in ihrem Leben) dagesessen und James mit dem lächerlichsten Grinsen angestarrt hatte, das ich je auf ihrem Gesicht gesehen hatte. Auf Joes Gesicht hingegen

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