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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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braute sich ein Unwetter zusammen. Womöglich war das nicht die beste meiner Ideen gewesen.
    »Sollen wir reingehen?«
     
    Teddy’s war wirklich super, aber auch völlig surreal. Wie das gesamte Ambiente von The Roosevelt stand es für das prachtvolle alte Hollywood, und während ich durch die abgedunkelte Bar ging, vorbei an verschwiegenen Nischen, ausgekleidet mit weinrotem Samt und besetzt von mahagonifarbenen Menschen, fühlte ich mich wie Elizabeth Taylor. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Elizabeth Taylor so unglaublich gehemmt gewesen wäre, weil sie mindestens so viel wog wie zwei der anderen Frauen im Raum. Und gleichzeitig ihre beste Freundin vor körperlichen Übergriffen auf jedes männliche Wesen im Raum zurückhalten musste. Aber vielleicht war es Elizabeth Taylor genauso ergangen, woher sollte ich das wissen?
    »Herrje, Angie, ich glaube, ich bin gestorben und im Himmel«, flüsterte Jenny, als wir zu einem VIP-Tisch eskortiert wurden. »Genau der Ort, wo ich hingehöre.«

    »Aber verlass dich nicht darauf, dass ich dort mit dir abhängen werde«, flüsterte ich.
    »Ich komme mir vor, als hätte mir jemand einen Olsenzwilling mit ins Kleid gezwängt. Wie dünn sind diese Mädels hier? Und ich glaube, Joe wird James niederschlagen. Oder Blake. Oder beide.«
    Obwohl James sich um ein Gespräch bemüht hatte, verharrte Joe sehr eindrucksvoll in eisernem Schweigen, es sei denn, er wurde von mir oder Jenny angesprochen. Außerdem hatten er und Blake sich, sobald wir in die Limousine eingestiegen waren, mit bösen Blicken taxiert, die noch finsterer wurden, seit wir im Club waren.
    »Erzähl doch, Joe«, setzte ich mein rasch entworfenes Ablenkungsmanöver um, »kommst du oft hierher?«
    »Mm.« Joe nickte und ließ das Bier, das er sich unbedingt selbst an der Bar hatte kaufen wollen, im Glas kreisen. »Mit ein paar Typen aus dem Hotel. Und weißt du, manchmal arbeite ich auch ein wenig als Model. Vor ein paar Wochen hatte ich sogar einen Job im Tropicana, der Dachterrassenbar hier.« Er setzte sich zwischen mich und Jenny und nahm uns beide in seine Arme. Das mochte zwar ungezwungen wirken, aber der feste Griff an meiner Schulter sagte mir, dass es nicht so war.
    Jenny nahm spielerisch seine Finger und verschränkte sie mit ihren, obwohl ihre Augen fest auf James gerichtet blieben. Ich gab mir große Mühe, jeglichen Blickkontakt zu vermeiden, und konzentrierte mich auf mein Spiegelbild hinter dem Tresen. Und auf jemanden, der aussah wie Kristen Stewart. Oh. Es war Kristen Stewart.
    »Haben Sie je daran gedacht zu schauspielern?«, erkundigte sich James und schenkte allen großzügig Wodka aus einer Flasche ein, die er gerade mit an unseren Tisch gebracht hatte.
    »Interessiert mich nicht«, erwiderte Joe und wandte sich
ab. »Mal was als Model nebenher verdienen ist eine Sache, aber sich seinen Lebensunterhalt verdienen, indem man in Strumpfhosen herumhüpft? Nein, lieber nicht.«
    »Hehe«, fuhr Blake ihn an.
    James lachte und bemerkte offenbar nicht, dass Joe ein massives Verhaltensproblem hatte. »Mit dieser Gefahr muss man klarkommen, wenn man in Filmen den Superhelden spielt. Aber wissen Sie was, Strumpfhosen sind überraschend bequem. Man gewöhnt sich daran.«
    »Strumpfhosen, echt?«, meinte Jenny träumerisch, ließ Joes Hand fallen und fasste kurz an James’ Knie. »Tragen Sie jetzt auch welche?«
    »Fragst du das im Ernst?« Joe sah Jenny aus schmalen Augen an, während sie in ihr kokettestes Lachen ausbrach.
    »Jeder weiß doch, dass Schauspieler wahnsinnig von sich eingenommen sind. Früher oder später landen sie alle in einer Reha-Einrichtung.«
    »Willst du Jenny jetzt den Titel der nächsten Oprah streitig machen oder was?« Ich rang mir ein Lachen ab, denn mir wurde die ganze Situation ein wenig zu angespannt, und ich war ganz und gar nicht auf Konfrontation aus.
    »Ich gehe mal eine Runde.« Joe atmete ruhiger und legte besitzergreifend seinen Arm um meine Schultern. »Kommst du mit, Engländerin?«
    James sah zu mir herüber, aber ich wusste wirklich nicht, was seine dunkelblauen Augen mir zu sagen versuchten. Ich machte den Mund auf, um Joe hinzuhalten, aber Blake kam mir zuvor.
    »Das ist vielleicht gar keine so schlechte Idee«, forderte er Joe heraus und nahm einen Schluck direkt aus der Wodkaflasche. »Vielleicht solltet ihr beide besser gehen.«
    »Ich?«, fragte ich überrascht, »was habe ich angestellt?«
    »Sie haben dieses Arschloch mitgebracht«, erwiderte

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