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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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Blake.
    »Soweit es mich betrifft, ist das Interview gelaufen. Im Ernst, James, wir gehen.«
    »Großartig, warum haust du nicht einfach ab, du Schwuchtel?«, sagte Joe in seine Bierflasche.
    »Was haben Sie mich gerade genannt?« Plötzlich stand Blake auf, gleich darauf gefolgt von Joe und dann von James.
    »Nicht doch Jungs, beruhigt euch.« James schob sich zwischen die beiden, als diese Kampfstellung einnahmen.
    »Das kann doch nicht wahr sein.«
    »Nein, das ist Quatsch.« Joe drängte sich an den beiden vorbei und schubste im Vorbeigehen Jenny von ihrem Stuhl und gegen mich. Lopez’ Gewicht bereitete mir keine Schwierigkeiten, aber der Wodka Soda, den sie über mein Kleid schüttete, war alles andere als ideal.
    »O Mist«, sagte ich und sprang auf, direkt in James’ wartende Arme.
    »Wir müssen hier raus«, sagte Blake und zog an James’ Schulter. Ich war eine Sekunde lang wie erstarrt und drückte mich an James’ Brust, sodass mein nasses Kleid auch noch sein Hemd durchweichte, bis es sich von der Hitze seiner Haut erwärmte. Erst als er mich in seine Arme nahm, als wöge ich nichts und wäre nur die Hälfte einer Olsen, geschweige denn drei, die man zusammengebunden hatte, merkte ich, dass wir den Club verließen.
    »Angie?«, schrie Jenny, um die Musik zu übertönen, denn sie saß noch immer auf dem Fußboden neben den Trümmern unseres Tisches. »Warte!«
    »Jenny«, protestierte ich, weil ich den Anblick von James’ dunklen braunen Locken den Blicken und dem Geflüster vorzog, das uns umgab. Und, o mein Gott, den Kamerablitzen.
    »Hol sie, Blake«, befahl James, betrat den Lift und ließ einen wütenden Blake stocksteif zurück. »Jetzt weiß ich wieder, warum ich aufgehört habe auszugehen.«

    Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Einerseits hatte ich schreckliche Gewissensbisse, Jenny zurückzulassen – die mit Sicherheit angepisst war -, andererseits wusste ich, dass, sobald James mich absetzte, dies das Ende für mein Interview, meinen Job, vielleicht auch mein Visum und mehr oder weniger mein ganzes Leben bedeutete. Ich musste versuchen, die Situation irgendwie zu retten, ansonsten hätte Jenny auch keine Mitbewohnerin mehr, auf die sie sauer sein konnte.
     
    »Es tut mir so unglaublich leid, James«, sagte ich, als wir in die Limo kletterten und vom Hollywood Boulevard losfuhren. »Ich – ich sollte einfach zurück in mein Hotel und …«
    »Das ist keine gute Idee«, meinte James gelassen. »Werfen Sie mal einen Blick aus dem Fenster.«
    Ich drehte mich, soweit es mein Sicherheitsgurt erlaubte, und schaute zurück. Dabei wäre mir wegen unserer rasanten Fahrt fast schwindelig geworden. Ich wusste nicht, welcher Anblick mich erwartete, mit einem Meer heller Lichter und Scheinwerfer hatte ich jedenfalls nicht gerechnet. Zwar hatte ich noch immer Probleme damit, auf welcher Straßenseite man hier fahren sollte, aber diese Autos waren praktisch über die ganze Straße verteilt. Das Gehupe, das Bremsengequietsche, ja selbst das Geschrei war unglaublich laut und intensiv. Daneben war ein Spaziergang in New York entlang unserer Häuserblocks wie eine Episode aus Songs of Praise .
    »Was ist da los?«, fragte ich ein wenig benommen und sehr schwindelig.
    »Paparazzi«, seufzte James, »meine guten Freunde, die Paparazzi.«
    »Woher wussten die, dass Sie hier waren?«
    »Wer weiß? Vielleicht hat uns heute Nachmittag jemand belauscht und ihnen einen Tipp gegeben. Vielleicht hatten sie sich aber auch schon vor dem Teddy’s aufgebaut, weil sie
darauf hofften, jemanden zu entdecken. Vielleicht wurden sie aber auch angerufen, als wir ankamen.«
    »Aber wir waren doch höchstens eine halbe Stunde da drin?«
    Ich konnte es nicht glauben, egal wie schnell wir fuhren, sie kamen immer schneller hinter uns her, bis sie wie ein Schwarm unseren Wagen umgaben.
    »Gehen Sie vom Fenster weg.« James zog mich in die Mitte der Limo, auf den Boden zwischen den Sitzen.
    »Einige der Blitze sind so stark, dass man Sie auch durch getönte Scheiben erkennt.«
    »Mann, das ist aber glamourös«, sagte ich und raffte mein Kleid um meine Schenkel, um weitere Höschenenthüllungen zu vermeiden.
    »Ja, das Rock’n’Roll-Leben eines Filmstars.« Er hielt mich mit einem Arm fest, während wir eine enge Kurve nahmen. »Aber Sie sind doch sicherlich auch ganz Rock’n’Roll?«
    »Ich?« Ich wand mich auf dem Boden des Wagens, bemüht, mich nicht an seine breite, warme und noch immer leicht feuchte Brust zu

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