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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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jede Menge schmutzige Dinge mit dir tun möchte, bis mein Pass ungültig wird.
    »An nichts Bestimmtes.«
    »Es gibt da etwas, was ich noch sagen wollte«, fuhr er fort. »Es betrifft den Nachmittag in dem Burgerlokal.«
    Vielleicht nur ganz kurz knabbern.
    »Das ist wirklich nicht nötig.«
    »Doch, das ist es. Es tut mir leid, ich lasse mich leicht hinreißen. Das ist wirklich tragisch. Ich verbringe so viel Zeit damit, Blödsinn zu plappern, der für mich geschrieben wurde, dass der auch aus mir rauskommt, wenn man mir nicht mal ein Script gibt.« Er setzte sich auf die Lehne meines Sessels. Und roch köstlich. »Das ist wohl auch der Grund, weshalb Blake sich immer so aufregt. Mit diesen Fotos bringe ich mich in große Schwierigkeiten.«
    »Fotos?«
    »Von mir. Nun, wenn sie nur von mir wären, wäre das kein Problem.«
    »Oh.«
    »Es sind nur Fotos,Angela«, sagte er und sah auf mich hinab.
    »Sie müssen mir nichts erklären.« Ich starrte geradeaus. Versuchte, nicht eifersüchtig zu sein.
    »Doch, das muss ich, Sie sind die Reporterin«, sagte er. »Nur damit Sie’s wissen. Denn ich frage mich ständig, was bei diesem Interview herauskommen wird.«
    »Das Interview.« Ich schlug die Hände vors Gesicht. »Ich mache das nicht sehr gut, nicht wahr? Man wird mich bestimmt feuern und dann werde ich deportiert. Und heimatlos. Und jemand wird es meiner Mutter sagen müssen …«
    »Wovon reden Sie?« James zog meine Hände weg, seine waren vom heißen Tee ganz warm. »Warum wird man Sie feuern?«

    »Weil Blake das Interview abgesagt hat.« Ich sah ihn an, als wäre er etwas schwer von Begriff. Hübsch, aber ein bisschen dumm.
    James sah mich auf dieselbe Weise an. »Blake kann das Interview gar nicht absagen.«
    »Kann er nicht?«, fragte ich verwirrt. »Ich dachte, er sei für alles zuständig?«
    »Nun, angeleiert hat er es nicht«, erklärte James.
    »Hat er nicht?«
    »Nein, Angela. Das war ich.«
    »Okay, ich weiß, dass ich, wenn’s drauf ankommt, nicht unbedingt die Klügste bin, aber ich verstehe nicht …«
    »Das Interview, Sie, das war meine Idee«, sagte James und machte einen äußerst selbstzufriedenen Eindruck. »Ich bin nicht doof, ich weiß, was die Leute denken werden, wenn sie all diese Fotos von mir und, nun, jeder Frau sehen, der ich je begegnet bin. Also habe ich ein paar Frauenzeitschriften gelesen, mich über die Autoren informiert, und so bin ich auf Sie gestoßen.«
    »Sie haben nach mir gefragt?« Ich war völlig durcheinander. Nicht ungewöhnlich, wie ich zugeben muss. »Und das ging tatsächlich von Ihnen aus?«
    »Ich habe um Sie gebeten. Mir gefällt, was Sie schreiben.« Er nickte. »Aber nachdem ich Sie auserkoren hatte, musste der Rest natürlich über Blake laufen, nachdem ich eine Zeitschrift ausgesucht hatte, ansonsten hätte es komisch ausgesehen. Schauspieler kümmern sich für gewöhnlich nicht selbst um ihre Presse. Um ehrlich zu sein, Blake war nicht völlig davon überzeugt, dass Sie die richtige Wahl waren, und deshalb wäre ich Ihnen auch überaus dankbar, wenn Sie wenigstens versuchen könnten, ihm das Gegenteil zu beweisen.«
    »Dann ist das Interview also nicht abgesagt?«
    »Nun, gestern haben Sie sich vor mir übergeben, heute
haben Sie mich und meinen Assistenten in einen Kampf verwickelt, ich kann es kaum erwarten, womit Sie morgen aufwarten werden.« Kopfschüttelnd schaute er aus dem Fenster. »Ich werde Ihnen ein Taxi rufen, es sollte jetzt keine Probleme mehr geben.«
    Ich lehnte mich im Sessel zurück und schaute seinen Rückenmuskeln hinterher, als er den Raum verließ. James Jacobs hatte mich erwählt. Das Interview war nicht abgesagt. Vielleicht bräuchte ich das Land doch nicht zu verlassen. Und dies bedeutete, dass sich eine Trennung von Alex und mir doch vermeiden ließ, weil ich nicht zurück nach England musste. Was eine wirklich, wirklich gute Sache war.
    Es sei denn, Alex war so sehr mit seinen Groupies beschäftigt, dass er nicht mal drei freie Minuten hatte, um mir eine Nachricht auf meinen Anrufbeantworter zu sprechen. Die Akkuanzeige meines schweigenden Telefons flackerte am Boden meiner Tasche. Offensichtlich versuchte er nicht gerade verzweifelt, Kontakt zu mir aufzunehmen und mir zu sagen, dass er mich liebte oder so. Wieso konnte er sich nicht dazu durchringen, mir zu sagen, er halte es nicht aus, nur eine einzige Sekunde seines Lebens ohne mich zu sein, wo doch ein globaler Superstar – nein, Megastar – mich von allen Journalisten der

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