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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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Es ist eine Schande, dass sie mit der Burlesque nicht weitergemacht hat.«
    »Jetzt pass mal auf, Jenny, darauf wollte ich eigentlich nicht hinaus«, sagte ich und bestellte eine Cola light, obwohl ich sehr genau wusste, dass der Punkt, an dem mich ein Softdrink noch auszunüchtern vermochte, längst überschritten war. »Ich werde jetzt James suchen und mich verabschieden, dann gehe ich. Ich habe im Moment wahrlich genug am Hals, denn Blake setzt alles dran, mir mein Leben zu versauen.«
    »Angie, es tut mir wirklich leid, aber ich muss jetzt wirklich mal die Oprah rauslassen.« Jenny presste ihre Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. »Was zum Teufel ist mit dir los?«
    Ich starrte sie ein wenig schockiert an. »Was mit mir los ist? Ich bin nicht diejenige, die mitten in einer Bar was mit einem Fremden anfängt -«
    »Aber ich tue es, was ist also das Problem?«, fragte sie, die Hände in die Hüften gestemmt. »Und ich werde jetzt nicht den Mund halten und zuhören. Ja, ich verstehe, dass dir diese Fotos von dir und James arg zusetzen, aber sie sind nicht echt, und das werden auch andere kapieren. Deine Zeitschrift, deine Mama, Alex. Und ich möchte deswegen keinen Streit mit dir anfangen, aber sollte er das nicht kapieren und nie wieder mit dir sprechen, dann ist er es auch nicht wert, dass du dich darüber aufregst, meine Liebe. Punkt.«
    »Aber …«
    »Nein. Ich bin noch nicht fertig.« Sie nahm sich meine Cola light und trank einen Schluck. »Ich habe noch zwei wichtige Punkte. Erstens: Was verdammt ist mit meiner Angie
los? Warum rennst du jammernd und schniefend herum, weil dein Freund ein Blödmann ist und ein toller Filmstar versucht, dir an die Wäsche zu gehen? Wo ist das Mädchen, das einem Typen die Hand gebrochen hat, als es herausfand, dass sein Freund es betrog? Wer ist denn in den Flieger nach New York gestiegen, ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen?«
    »Weiß nicht.« Ich war schon immer sehr eloquent.
    »Und zweitens – und es ist sehr, sehr wichtig, dass du über das, was ich dir sagen werde, gut nachdenkst.« Jenny packte mich ein wenig zu fest an den Schultern. »Deine Mama wohnt ganz weit weg und ist deshalb nicht hier, um dir eine der fundamentalsten Lebensregeln zu vermitteln. Wenn dir ein durch und durch lebendiges Bild von einem Mann näher kommt, dann lässt du ihn. Du weißt, ich mag Alex, solange er jedenfalls kein Arschloch ist, aber Angie, das ist ein echter Filmstar. Ein zum Sterben schönes Musterexemplar eines Mannes. Und er will dich ganz offensichtlich. Was ist nur los mit dir?«
    »Jenny...«, protestierte ich kläglich.
    »Hat Alex dich angerufen?«, fragte sie.
    »Nein«, erwiderte ich.
    »Und hast du ihn angerufen, seit ich dich das letzte Mal gefragt habe?«
    »Nein.« Ich trank unschuldig meine Cola light.
    »Hast du ihm eine SMS geschickt?«
    »Ja«, gestand ich verschämt dem Fußboden.
    »Dann gibt es keine Entschuldigung mehr. Du musst das für mich tun.« Dabei sah sie mich an, als sei es ihr ernst. Ich konnte mich nicht erinnern, sie jemals von einer Sache derart überzeugt erlebt zu haben. »Also gut, du brauchst nicht mit ihm zu schlafen, aber was schadet es schon, wenn du mit ihm tanzt? Vielleicht auch ein bisschen knutschst. Das wird
Alex nie erfahren. Außerdem befindet ihr euch mitten in einem Streit, ihr seid praktisch in Trennung.«
    »Jenny, wenn ich eins von Friends gelernt habe, und das habe ich, dann, dass in Trennung sein wirklich gar nichts bedeutet.« Ich zog meinen linken Fuß aus meinen lächerlich hohen Schuhen und stellte ihn einen Moment lang auf den kalten Fußboden. Ah, was für eine Wohltat. »Und außerdem gehe ich nach Hause, wie ich schon gesagt habe. Ich habe heute Abend viel zu viel getrunken.«
    »Tanz einfach mit dem Mann und lass mich zuschauen«, bettelte sie. »Wenn du mir schon Schuldgefühle einimpfst, weil ich mit dem Typen dort am Tisch geknutscht habe, dann lass es mich wenigstens mittelbar durch dich erleben.«
    »Wenn du mir den Namen dieses Mannes sagen kannst, buche ich dir die Flitterwochensuite in The Hollywood.« Ich ließ ihr einen Moment Zeit.
    »John?«, meinte sie achselzuckend.
    »Weit gefehlt.«
    »Egal, Angie.« Jenny deutete auf James, der durch die Bar schlenderte und nach uns am Tisch Ausschau hielt. Nach mir Ausschau hielt. »Nur ein Tanz. Dann darfst du gehen. Ich bringe dich sogar selbst nach Hause.«
    »Vielleicht ist das gerade das Problem«, sagte ich und spürte dabei ein vertrautes Flattern im

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