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Mit dem Feuer gespielt

Mit dem Feuer gespielt

Titel: Mit dem Feuer gespielt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Ryan
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einem anderen Verlag. Die meisten
    Beschäftigten wurden wie ich entlassen. Prez wurde zurück nach England geschickt. Ich war völlig schockiert. Er sagte einfach
    ,Good bye', und ich fühlte mich, als hätte er mir einen Tritt gegeben. Ich konnte es nicht fassen."
    "Was konntest du nicht fassen?" meinte Clay. "Seine schäbigen Abschiedsworte oder die Tatsache, daß er ging? Denn ich muß dir leider sagen, daß es genau das ist, was Menschen nun einmal tun. Glaub mir, früher oder später verschwinden sie..
    Die Frage ist nur, ob sie es mit Anstand tun. Es klingt, als hätte der gute alte Prez dabei nicht allzuviel Anstand bewiesen."
    "Als er ins Taxi stieg, das ihn zum Flughafen bringen sollte, teilte er mir immerhin noch mit, daß ich bis zum Ende des Monats ausziehen müsse", erwiderte sie grimmig. "Ich fand, das war ein erinnerungswürdiger letzter Satz. Ich war jedenfalls sprachlos." "Dieser Mistkerl!"
    Sie nickte traurig. "Er wußte, daß ich kein Geld besaß, weil ich meine Ersparnisse bei einer riskanten Investition verloren hatte."
    "Wie ging es weiter?"
    "Ich geriet fast in Panik. Und dann, nachdem ich von meiner Schwangerschaft erfahren hatte, rief ich ihn in London an." Ihre Stimme klang gepreßt. "Eine junge Frau mit dem kühlem Akzent der britischen Upperclass meldete sich. Prez klang sehr nervös, als er an den Apparat kam. Er sagte, er würde später zurückrufen, und das tat er auch. Er versuchte gar nicht erst, etwas zu beschönigen, sondern erklärte mir, die Frau am Telefon sei seit drei Jahren seine Verlobte und er wolle keinen Ärger.
    Als ich ihm von meiner Schwangerschaft berichtete, versprach er, mir Geld zu schicken, um - wie nannte er es gleich? - das Problem aus der Welt zu schaffen'."
    "Verdammt! Was hast, du bloß an diesem Kerl gefunden?"
    "Frag mich nicht, ja?" unterbrach sie ihn wütend. "Menschen begehen nun einmal Fehler. Ich habe Fehler gemacht und bekenne mich schuldig. Bring mich nicht dazu, es zu
    verteidigen."
    "Schon gut."
    "Außerdem hast du es gerade nötig, mit deiner sexuellen Vergangenheit. Ehrlich, ein paar von den Frauen, mit denen du
    ..."
    "Du hast absolut recht", räumte er beischwichtigend ein. "Ich bekenne mich ebenfalls schuldig. Wir sind beide komplette Trottel, wenn es um das andere Geschlecht geht. Wir dürften gar nicht allein aus dem Haus gehen."
    Izzy grinste schief. "Ach, hör auf!"
    "Hat er dir wirklich Geld geschickt?"
    Sie nickte. "Ich habe es für den Rückflug nach New York benutzt. Jetzt schlafe ich auf der ausziehbaren Couch im Wohnzimmer meiner Eltern. Bevor das Baby zur Welt kommt, möchte ich unbedingt meine eigene Wohnung haben. Aber das kostet Geld, und ich habe keines. Ich habe mich schon in ganz Manhattan um einen Job als Graphikerin beworben."
    "Moment mal. Du kannst Manhattan doch nicht ausstehen.
    Du hast mir einmal erzählt, du würdest niemals hier arbeiten."
    "Das war, bevor mein Leben zerbrach. Außerdem ist das jetzt unerheblich, weil mich ohnehin niemand beschäftigt, sobald er erfährt, daß ich schwanger bin."
    "Dann verschweig es einfach."
    "Das habe ich versucht. Ich hatte auch tatsächlich schon Glück, aber dann sagten sie mir, ich müßte eine ärztliche Untersuchung vorweisen, und damit hatte es sich dann erledigt.
    Ich habe meine Mappe überall herumgeschickt, um freiberuflich Aufträge zu bekommen, aber die Konkurrenz in New York ist so groß, und alle meine Kontakte habe ich in San Francisco."
    "Was bleiben dir noch für Möglichkeiten?"
    "Du meinst, außer arbeitslos, schwanger und pleite zu sein?"
    Ein mattes Lächeln, das ihm das Herz zerriß, erschien auf ihrem Gesicht. "Wenigstens habe ich eine Unterkunft. Nicht daß ich mit vierunddreißig bei meinen Eltern wohnen möchte, aber es ist immer noch besser als auf der Straße. Es ist beängstigend. Man hört Obdachlose im Fernsehen davon berichten, es könne jeden treffen, aber man glaubt es nicht, bis es einem selbst passiert."
    Sie erschauerte.
    "Wissen deine Eltern von deiner Schwangerschaft?"
    "Gütiger Himmel, nein. Das kann ich ihnen nicht beichten.
    Natürlich müssen sie es früher oder später erfahren, aber ich habe noch keine Ahnung, wie ich es ihnen beibringen soll."
    "Sie lieben dich, oder? Also werden sie auch Verständnis für dich haben."
    "Sie lieben mich, aber sie werden es nicht verstehen." Ihre Augen glänzten feucht. "Es wird sie verletzen. Sie werden am Boden zerstört sein."
    "Na komm schon."
    "Du hast sie erst einmal getroffen, bei deiner

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