Mit dem Mond leben
sollte man meiden, weil dann die Farbe unter Umständen zu schnell trocknet, so dass Risse entstehen können. Anstreichen und lackieren kann man auch an den Erdtagen (Stier, Jungfrau, Steinbock), wenn der Mond abnimmt.
Weniger günstig ist es bei zunehmendem Mond generell, aber auch bei abnehmendem Mond an Krebs- und Löwetagen. Ganz ungünstig ist es bei zunehmendem Mond an Krebs- und Löwetagen. Dann muss man mit geringer Saugfähigkeit des Untergrunds, mit Streifenbildung und – bei Verwendung entsprechender Farben – sogar mit einer verstärkten Gesundheitsgefährdung durch Lösungsmitteldämpfe rechnen.
Wassersuche und Wasserbau
Wer auf dem Land zu Hause ist, weiß, dass das auch heute noch wichtig ist, denn noch nicht überall gibt es Wasserleitungen, die uns mit dem kostbaren Nass sozusagen frei Haus beliefern.
Wer also einen Rutengänger bestellt, einen Brunnen bohren oder einen Teich anlegen will, ist gut beraten, wenn er diese Arbeiten bei zunehmendem Mond, bevorzugt an Fischetagen, aber auch den anderen Wassertagen (Krebs, Skorpion) in Angriff nimmt.
Weniger günstig ist es bei zunehmendem Mond in einem Luft- (Zwillinge, Waage, Wassermann), Feuer- (Widder, Löwe, Schütze) oder Erdzeichen (Stier, Jungfrau, Steinbock), ganz und gar ungünstig bei abnehmendem Mond.
Wege-, Straßen- und Zaunbau
Diese Arbeiten sollte man möglichst bei Neumond im Steinbock und bei abnehmendem Mond im Steinbock durchführen. Dann liegen die Platten richtig fest, die Pfosten halten besser, und die Nägel bleiben im Holz. Auch andere Termine bei Neumond bzw. während des abnehmenden Mondes sind günstig – außer den Krebs- und Schützetagen.
Bei zunehmendem Mond, aber auch bei abnehmendem Mond in Krebs und Schütze sind diese Arbeiten weniger zu empfehlen.
Ungünstig sind sie bei zunehmendem Mond an Krebs- und Schützetagen sowie bei Vollmond. An diesen Tagen verlegte Platten lockern sich leicht und brechen oft. Die Pfosten sind nicht fest genug und faulen erfahrungsgemäß schneller.
Erfolgreich gärtnern m it d em Mond
Dass die Lebensvorgänge der Pflanzen – Keimung, Wurzelbildung, Wachstum, Blüte, Fruchtbildung und Reife – einem auf- und abschwellenden Rhythmus unterliegen, dessen Takt durch die wechselnde Stellung des Mondes entweder bestimmt oder aber bemessen wird, wurde schon im Kapitel » Im Rhythmus des Mondes« klar.
Dort wird vor allem darauf verwiesen
dass in den verschiedenen Mondphasen die Erde mehr oder weniger aufnahmefähig ist;
dass der Transport der Säfte sowie Nährstoffe in unterschiedliche Richtungen verläuft und
dass auch die Perioden des absteigenden bzw. aufsteigenden Mondes Einfluss auf das Naturgeschehen haben.
Weiter kann man erkennen
dass bestimmte Gruppen der Tierkreiszeichen, die der Mond bei seiner Erdumkreisung durchwandert, jeweils verschiedene Pflanze nteile stimulieren und
dass sie den Witterungseinfluss auf die Gewächse mitbestimmen.
Mit Gefühl und Erfahrung
Wenn wir nun aus diesem allgemeinen Wissen um den Einfluss des Mondes einige praktische Ratschläge für den Umgang mit den Pflanzen ableiten, stützen wir uns weniger auf theoretische Überlegungen, sondern vor allem auf jahrhundertealte Kenntnisse von Gärtnern und Landwirten, die noch heute für Aussaat, Pflege und Ernte die Mondregeln anwenden, die sie von ihren Eltern und Großeltern übernommen haben.
Doch der Rückgriff auf Wissen und Erfahrung früherer Generationen allein macht den Erfolg noch lange nicht aus. Man kann es immer wieder erleben, dass Gärtner, die ihr Stück Erde unter nahezu gleichen Naturbedingungen bearbeiteten, ganz unterschiedliche Erfolge haben.
Liegen diese Ergebnisse dann an den verschiedenen Kenntnissen, am mangelnden Geschick des einen oder an den besonderen Fähigkeiten des anderen? Gewiss, das sind Gründe, aber meist nicht die entscheidenden. Bestimmend für den Erfolg ist nach den Erfahrungen vieler vor allem das Gefühl, das man für Pflanzen als lebende Wesen hat oder eben nicht hat. Ein solches Gefühl mag manchen Menschen ja als göttliches Geschenk gegeben sein. Aber die anderen, die es leider noch nicht besitzen, können es durchaus erwerben.
Das Wissen um die Mondrhythmen kann dabei helfen – nicht als universales Rezept, sondern als Begleiter auf einem Weg, den man selbst bestimmen muss.
Verantwortung für die Umwelt übernehmen
Mit dem richtigen Quantum an Wissen und Gefühl seinen Garten zu bestellen, das bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. Denn wer
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