Mit dem Mond leben
mit Pflanzen umgeht, trägt eine hohe Verantwortung für unsere Umwelt. Die Plünderung des Bodens sowie die Belastung des Grundwassers und der Gewässer durch falsche Düngung oder übertriebene Unkraut- bzw. Schädlingsbekämpfung haben zu einer Umweltzerstörung geführt, die endlich aufgehalten werden muss. Dazu kann, ja muss jeder seinen Beitrag leisten – auch der Hobbygärtner, der nur ein paar Quadratmeter Bodenfläche bearbeitet. Auch dabei können die Mondregeln behilflich sein. Denn wer seinen Garten oder sein Feld im Einklang mit den natürlichen Rhythmen bearbeitet, wird bald feststellen, dass er auf viele chemische Hilfs- und Zusatzstoffe verzichten kann und dennoch eine gute, vor allem gesunde Ernte einbringt. Noch mehr wert ist aber das gute Gewissen, das er gegenüber der natürlichen Umwelt haben kann, die auch Lebensraum für unsere Kinder und Enkel sein wird.
Die wichtigsteh Mondregeln für den Garten
Aus den allgemeinen Zusammenhängen wurden Vorschläge für den besten Zeitpunkt der wichtigsten Gartenarbeiten abgeleitet. Der Leser wird mit Sicherheit bemerken, dass sich nicht alle der folgenden Ratschläge streng an die vom Mond bestimmten Rhythmen halten. Das hat manchmal gute Gründe, die dann auch genannt werden; oft aber beruhen solche » Sonderfälle« auf bewährten Erfahrungen, die einfach nicht zu erklären sind. Probieren Sie es aus, prüfen Sie die Regeln kritisch, gewinnen Sie Ihre eigene Überzeugung!
Die Bodenvorbereitung im Frühjahr
Bevor Saatgut oder Pflanzen in den Boden kommen, muss die Erde gelockert werden. Man beginnt mit dem Umgraben im zeitigen Frühjahr bei zunehmendem Mond an einem Löwetag. Dadurch werden die Unkrautsamen im Boden zum Keimen angeregt. Ein zweites Mal lockert man dann bei abnehmendem Mond, am besten an einem Steinbocktag. Dabei können die meisten Unkräuter beseitigt werden. Wenn man noch ein drittes Mal umgraben will, wählt man erneut einen Tag bei abnehmendem Mond.
Das Mulchen
Mulchen bedeutet, den Boden mit organischem Material so abzudecken, dass die Erde einerseits Nährstoffe erhält und andererseits vor dem Austrocknen geschützt ist. Auch das Aufkommen von Unkraut wird so unterdrückt.
Die Mulchschicht sollte immer bei abnehmendem Mond, zumindest aber bei absteigendem Mond (Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion) aufgebracht werden, da dann die Nährstoffe besser in den Boden einziehen können.
Säen und pflanzen
Je nach geografischer Lage und Wetterbedingungen wird man Mitte bis Ende März mit der Aussaat im Freiland beginnen. Im Frühbeet oder unter Folie kann das schon im Februar geschehen. Grundsätzlich sollten Sie Folgendes beachten:
Pflanzen, die hauptsächlich unter der Erde wachsen, sollten immer bei abnehmendem oder absteigendem Mond gesät bzw. gepflanzt werden. Achten Sie bei Wurzelgemüse zudem darauf, dass ein Erdtag (vor allem Jungfrau) gegeben ist. Ein Spezialfall ist die Kartoffel: Kartoffeln legt man zwar auch bei abnehmendem Mond, aber möglichst gleich nach Vollmond.
Die günstigsten Zeiten für den Anbau von Blattgemüse sind Wassertage (vor allem Krebs und Skorpion). Die meisten Vertreter dieser Gemüseart sollten zudem bei zunehmendem Mond gesät oder gepflanzt werden. Aber hier gibt es Sonderfälle: Kopfsalat sät oder pflanzt man zwar auch an Wassertagen, aber es sollte unbedingt bei abnehmendem Mond geschehen, da er, bei zunehmendem Mond in die Erde gebracht, sehr leicht » schießt« und keine Köpfe bildet. Auch mit den verschiedenen Kohlsorten und Spargel verhält es sich so.
Pflanzen, die überwiegend über der Erde wachsen und Frucht ansetzen, sät oder pflanzt man bei zunehmendem Mond an einem Fe ue rtag (vor allem Widder und Schütze) oder bei aufsteigendem Mond.
Für Blumen und viele Blütenkräuter ist ein Lufttag (vor allem Zwillinge und Wassermann) bei zunehmendem Mond der beste Aussaatzeitpunkt.
Bei den Aussaatterminen sollten neben den Mondzeiten selbstverständlich auch die Jahreszeit und die konkreten Witterungsbedingungen beachtet werden.
Zur schnellen Übersicht finden Sie nachfolgend eine Tabelle mit den günstigsten Aussaat- und Pflanzzeiten für einige wichtige Kulturpflanzen.
Gießen und wässern
Im Allgemeinen wird in unseren Gärten viel zu viel gegossen und bewässert. Das schwächt die Widerstandskraft der Pflanzen, schwemmt die Nährstoffe fort, fördert den Befall durch Schädlinge sowie Krankheiten und führt in vielen Fällen dazu, dass das Erntegut nicht so
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