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Mit der Liebe spielt man nicht

Titel: Mit der Liebe spielt man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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Eddie.“
    Waverly folgte dem Befehl. „Und was wird aus meinem Arm?“, murmelte er schwach.
    „Was soll schon daraus werden?“, knurrte Devin. Dann rief er laut: „Teresa! Hallo, Teresa, hörst du mich? Du kannst aus deinem Versteck hervorkommen.“
    Stille.
    „Teresa!“
    „Ja, ja, ich höre dich“, erklang eine schwache Stimme.
    „Du brauchst keine Angst mehr zu haben, ich habe alles unter Kontrolle. Komm zum Eingang!" Himmel, ich spreche immer noch im Befehlston, registrierte Devin. Nun, es war schwer, die Anspannung der letzten Stunde abzuschütteln. „Teresa?“ „Devin, ich finde den Weg nicht mehr.“
    „Was?“
    „Du hast wohl vergessen, dass ich mich in einem unüberschaubaren Labyrinth befinde?“ Ihre Stimme klang jetzt lauter und beinahe aggressiv.
    „Teresa, ich kann unmöglich hier weg und dir heraushelfen. Ich muss Waverly im Auge behalten. Hör zu, das Gewehr liegt da noch irgendwo herum. Versuch es zu finden und mitzubringen.“
    Devin wartete ungeduldig und voller Sorge. Er wollte Teresa endlich vor sich sehen, sich versichern, dass sie alles gut überstanden hatte. Und außerdem wollte er so schnell wie möglich Waverly und seinen Komplizen loswerden. Je eher die Angelegenheit erledigt wäre, desto besser. Delaney könnte sich um den Rest kümmern. Devin sehnte sich nur noch danach, mit Teresa aufs Schiff zurückzukehren. Obwohl er wusste, dass noch recht unangenehme Stunden vor ihm lagen, denn er
    schuldete Teresa allerhand Erklärungen.
    Drei Minuten waren vergangen.
    „Teresa? Was ist los? Du brauchst doch nur so zurückzugehen, wie wir gekommen sind! Beeil dich!“
    „Ich kenne mich nicht mehr aus. Und schrei nicht so herum!“
    „Ich schreie doch überhaupt nicht. Aber wir haben nicht alle Ewigkeit zur Verfügung.“
    „Dann verschwinde doch einfach, ohne auf mich zu warten!“, rief sie wütend.
    Devin zuckte leicht zusammen. Sie musste außer sich sein vor Wut. „Teresa? Wo, glaubst du, befindest du dich jetzt?“
    „Wahrscheinlich genau im Zentrum des Labyrinths.“
    „Orientier dich nach dem Stand der Sonne“, schlug er vor. Im gleichen Moment fiel ihm ein, wie dunkel es im Inneren des Irrgartens war.
    „Dann sag mir erst mal, wo die Sonne überhaupt steht“, kam es prompt zurück.
    „Teresa, geh in die Richtung, aus der du meine Stimme hörst! Und melde dich, wenn du nicht mehr sicher bist, dass du ...“
    „Ja, ja, okay.“
    Wieder vergingen ein paar Minuten.
    „Teresa?“
    Keine Antwort.
    „Teresa!“
    Kurz darauf tauchte sie auf. Devin verspürte eine unendliche Erleichterung, die sich auf seinem Gesicht jedoch nicht widerspiegelte.
    Teresa erstarrte unwillkürlich, als sie seine starre Miene sah. Überhaupt wirkte die Situation alles andere als beruhigend auf sie. Da stand Devin in drohender Haltung, den Degen in der Rechten, vor einem völlig verängstigt am Boden hockenden Waverly, der mit der linken Hand seinen blutverschmierten
    Arm umklammerte. Neben Waverly lag sein immer noch bewusstloser Komplize.
    „Ah, du hast das Gewehr gefunden. Gut! Gib es mir bitte, Teresa.“ Devin sagte das in einem so übertrieben geduldigen Tonfall, dass sie erneut in Rage geriet.
    Was bildet er sich eigentlich ein?, dachte sie. Schließlich war alles seine Schuld! Schweigend reichte sie ihm die Waffe. Im nächsten Augenblick verwandelte er mit einem Druck auf einen kleinen versteckten Knopf den Degen in einen harmlosen Stock zurück. Er stöhnte leicht, als er sich darauf stützte.
    Bewusst ignorierte Teresa den Schmerzenslaut. Nein, sie würde sich nicht mehr durch plumpe Tricks täuschen lassen! Energisch hob sie das Kinn; ihre Augen funkelten kriegerisch. „Und nun?“, fragte sie herausfordernd.
    „Hm ...“
    „Was heißt ,hm‘?“
    „Teresa, die beiden Ganoven da gehören in Gewahrsam. Lauf zum Hotel und verständige die Polizei.“
    „Die ... die Polizei?“
    „Ja, verdammt noch mal!“ Er wurde wieder ungeduldig. „Die beiden sind Staatsfeinde!“
    „Sind ... oh, aha, ja dann ... Was sind sie?“
    Devin knirschte mit den Zähnen. „Staatsfeinde!“
    „Und du bist keiner?“
    „Nein. Himmel! Teresa, hol die Polizei!“
    Sie rannte los, froh, den Schauplatz verlassen zu können. „Teresa?“
    Sie blieb stehen, drehte sich widerwillig um. „Ja?“
    „Wie ist es dir gelungen, ohne weitere Orientierungshilfe aus dem Irrgarten herauszufinden?“
    Sie zuckte die Schultern. „Mir fiel ein, dass ich irgendwann mal in einem Buch gelesen habe, wie man es

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