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Mit der Liebe spielt man nicht

Titel: Mit der Liebe spielt man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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anstellen muss, einem solchen Wirrwarr zu entrinnen.“
    „Prima. Und wie macht man das?“
    „Ganz einfach. Man tastet sich an den Hecken entlang. Auf diese Weise kann es nicht passieren, dass man im Kreise läuft.“
    „Was? Wieso nicht? Die Hecken sind so angelegt, dass man zwangsläufig im Kreis herumirrt. Mädchen, du hast lediglich Glück gehabt“, meinte Devin. „Auf Märchen ist kein Verlass.“
    „Märchen, Märchen? Wer redet denn davon? Ich jedenfalls nicht. Ich bin Expertin für alte Legenden.“
    „Und?“
    „In denen steckt ein wahrer Kern. Zumindest sind so manche Mythen weitaus glaubwürdiger als die Geschichten, die Männer deines Schlages heutzutage erzählen.“ Ohne auf seine Reaktion zu warten, wandte sie sich ab und setzte ihren Weg fort.
    Verdammt, dachte Devin, es wird mich noch einige Mühe kosten, sie zurückzugewinnen. Ärgerlich schaute er auf Waverly hinab. „Das alles habe ich nur Ihnen zu verdanken, Ihnen, Sie verfluchter Halunke.“
    Waverly, der genau wusste, dass er verloren hatte, blieb stumm. Er war klug genug, Devin nicht noch mehr zu reizen.
    Zwanzig Minuten später kam die Polizei. Ohne Teresas Begleitung.
    Es dauerte ziemlich lange, bis die Beamten begriffen, was Devin ihnen mehrmals erklärte. Sie nahmen Steve Waverly und seinen Komplizen Eddie fest, bestanden aber dennoch darauf, Devin ebenfalls mit zur Wache zu nehmen.
    Dort beantwortete Devin etliche Fragen des Dienststellenleiters. Schließlich griff der Inspektor zum Telefonhörer, ließ sich mit Delaney verbinden und von ihm bestätigen, dass Devin in seinem Auftrag gehandelt hatte.
    „Er möchte ein paar Worte mit Ihnen wechseln.“ Der Inspektor reichte Devin den Hörer.
    „Hallo?“
    „Du bist ein Glücksjunge“, sagte Delaney fröhlich. „Ich wusste, dass du es schaffen würdest.“
    „Von wegen Glück“, versetzte Devin grimmig. „Diese Sache hätte meine Freundin und mich beinahe das Leben gekostet.“
    „Komm, komm, übertreib nicht so.“
    „Ich übertreibe kein bisschen. Mann, Mann, ich muss ein Idiot gewesen sein, mich von dir zu der Sache überreden zu
    lassen.“
    „Tja, meiner Überzeugungskraft und meinem Charme kann eben niemand widerstehen.“
    „Mir ist jetzt nicht nach Scherzen zumute, Delaney.“
    „Seit wann bist du so empfindlich, Junge?“
    Devin knurrte etwas Unverständliches. Sein Bein schmerzte höllisch. Er fragte sich: Wie wohl meine Chancen stehen, Teresa herumzukriegen, mein Bein noch einmal zu massieren?
    „Hör mal“, sagte er laut. „Ich kann mich jetzt nicht länger mit dir unterhalten. In einer Stunde verlässt das Schiff den Hafen, und ich muss dann an Bord sein. Die Übergabe des Films wird erfolgen, nachdem ich in die Staaten zurückgekehrt bin. In der Zwischenzeit solltest du versuchen, mir Kerle wie Waverly vom Leib zu halten. Schließlich hattest du mir versprochen, dass der Auftrag ein Kinderspiel sein sollte, wenn ich mich recht erinnere.“
    Delaney lachte. „Bis bald, Devin. Ich wünsche dir weiterhin viel Vergnügen auf der Kreuzfahrt.“ Er legte auf.
    Diese Typen aus Washington Stadt sind doch alle gleich, ärgerte sich Devin. Unverschämte Kerle! Er schaute auf die Uhr. Allmählich wurde es wirklich Zeit, aufs Schiff zu kommen und sich um die Dame aus dem Staate Washington zu kümmern. Mein süßes Kätzchen, dachte er liebevoll. Er hoffte, es bald wieder zum Schnurren bringen zu können.
    Schnell verabschiedete er sich von den etwas verwirrt dreinschauenden Inselpolizisten. „Keine Sorge“, versicherte er dem Inspektor. „Bald wird jemand aus Washington anreisen, um Waverly und seinen Komplizen zu übernehmen. Sorgen Sie dafür, dass die beiden solange in Gewahrsam bleiben.“
    „Selbstverständlich, Mr. Colter. Auf unsere Mitarbeit können Sie sich verlassen. Aber da wären noch einige Fragen offen ...“ Es war dem Inspektor deutlich anzumerken, dass er den Vorfall missbilligte. Immer mussten diese Amerikaner Unruhe stiften.
    „Derjenige, der die beiden übernehmen wird, kann Ihnen alles Weitere ausführlich erklären“, erwiderte Devin. Keine Sekunde wollte er hier mehr vergeuden. In Gedanken war er bereits bei Teresa.
    Wahrscheinlich hockte sie inzwischen längst in ihrer Kabine und grübelte. Lieber werde ich mich Teresas Kreuzverhör stellen, als weiterhin dumme Fragen der Polizei zu beantworten, dachte er.
    Auf dem Weg zum Schiff machte Devin sich Vorwürfe. Arme Teresa! Sie hatte seinetwegen einiges mitmachen müssen. Trotzdem hatte

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