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Mit der Liebe spielt man nicht

Titel: Mit der Liebe spielt man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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„Wir werden uns heute Nacht ...“
    „Nein!“ Teresa schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an, fast so, als sei er wirklich ein Drache und sie eine unglückselige Prinzessin, die ihm geopfert werden sollte. Dennoch ließ Devin sich nicht beirren. Er wollte sein Ziel erreichen, das lange Hin und Her hielt er nicht mehr aus.
    „Doch“, widersprach er. Vorsichtig setzte er nun auch sein Glas auf dem Tisch ab.
    Teresa war plötzlich wie gelähmt. Erst als Devin die Arme um sie legte, erwachte sie aus der Erstarrung. Sie versuchte, sich von ihm zu lösen, und ihre Augen begannen zornig zu funkeln. „Du ... du ...“
    „Pst, reg dich nicht auf, Darling.“
    „Da soll man sich nicht aufregen! Wie kannst du es wagen, einfach über mich bestimmen zu wollen?“
    „Ich weiß, was für uns beide gut ist.“
    „Gar nichts weißt du!“
    „Du irrst dich. Ich weiß, wie man Kätzchen zum Schnurren bringt, und deshalb werde ich dich dort vor dem Kamin lieben.“
    Seine Worte sollten erotisierend wirken, aber Devin spürte selbst, dass eine unterschwellige Härte in seiner Stimme lag. Er war einfach zu verzweifelt darauf bedacht, Teresa endlich zu besitzen, und in diesem Zustand war es ihm nicht gelungen, seiner Stimme einen weichen, verführerischen Klang zu verleihen.
    Dieser Unfähigkeit hatte er es zu verdanken, dass er sich plötzlich einer Wildkatze gegenübersah.
    Teresa schien zu explodieren. Außer sich vor Wut, trommelte sie mit den Fäusten gegen seine Brust.
    „Lass mich los, Devin!“, fauchte sie zornig. Im nächsten Moment hatte sie sich aus seiner Umarmung befreit und sprang auf. Hastig entfernte sie sich aus seiner Reichweite.
    Sie war flinker als er, das stand fest. Dummerweise lehnte auch noch sein Stock ein ganzes Stück von ihm entfernt an einem Sessel. Devin wusste, dass Teresa ihm entwischen würde, wenn er jetzt nicht taktisch überlegen handelte.
    „Teresa, komm bitte wieder her.“
    „Nein!“
    „Teresa“, sagte er so sanft wie möglich, „du willst im Grunde genommen ja gar nicht vor mir weglaufen. Ich bin derjenige, durch den du deine Sinnlichkeit entdeckt hast. Komm, komm her, Liebling.“
    „Nein!“
    Himmel, die Situation schien ihm zu entgleiten! Devin stemmte sich hoch, machte ein paar Schritte in Teresas Richtung. Sofort wich sie weiter zurück.
    „Lass mich in Ruhe, Devin Colter. Ich bin mir noch nicht darüber im Klaren, ob ich dich will.“
    „Aber ich bin mir darüber im Klaren. Für dich gibt es keifen anderen Mann als mich. Hör auf, dich dagegen zu wehren.
    Dieses alberne Spiel muss ein Ende haben, und zwar noch heute Nacht.“ Er rückte ein wenig näher. Zumindest war der Stock fast in Reichweite. Teresa drückte sich in die Ecke neben dem Kamin, ließ Devin keine Sekunde lang aus den Augen.
    „Dies ist kein Spiel, Devin. Verstehst du das denn nicht? Du hast mich einmal getäuscht, ich falle auf deine Tricks nicht mehr herein.“
    „Ich habe keine Tricks angewandt und wende keine an.“
    „Du bist nicht der Mann, für den du dich an Bord des Schiffs ausgegeben hast.“
    „Dann sind wir ja jetzt quitt. Du bist nämlich auch nicht die Frau, für die ich dich gehalten habe“, entgegnete er. Nur noch ein paar Zentimeter weiter, sagte er sich dabei.
    „Was soll das heißen?“
    „Das bedeutet, dass du erst jetzt deine Krallen zeigst, meine kleine Wildkatze.“ Es gelang ihm, den Stock an sich zu nehmen, ohne dass Teresa es bemerkte. Er würde ihr damit den Fluchtweg abschneiden. Instinktiv wusste er, dass sie vorhatte, nach links auszuweichen. Schon war es geschehen.
    „So eine Gemeinheit!“, rief Teresa wütend, als sie gegen die unerwartete Schranke stieß, die Devins Stock plötzlich vor ihr bildete. Bevor sie sich von ihrer Überraschung erholt hatte, zog Devin sie an sich. Gleich darauf bemühte Teresa sich, von ihm loszukommen. Sie wand sich, kratzte und biss. Dabei verlor er das Gleichgewicht und riss sie mit zu Boden. Sie fielen auf das dicke weiße Bärenfell vor dem Kamin.
    Blitzschnell rollte Devin sich auf sie. Prompt versuchte sie, ihn abzuschütteln. Der Feuerschein spiegelte sich in ihren zornig funkelnden Augen wider. Während Devin mit ihr rang und ihren weichen Körper unter sich spürte, wurde er von blinder Leidenschaft erfasst.
    „Teresa, ich begehre dich“, flüsterte er und küsste sie.
    Doch Teresa gab nicht auf. Sie sträubte sich mit aller Kraft, wehrte sich, so gut sie konnte, drehte den Kopf zur Seite. „Lass mich los!“, stieß sie

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