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Mit der Liebe spielt man nicht

Titel: Mit der Liebe spielt man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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Sie, Mr. Delaney. Hier sind Sie an der falschen Adresse. Sie befinden sich hier im Staate Washington. Kehren Sie schleunigst nach Washington Stadt zurück.“ Sie wollte ihm die Tür vor der Nase zuschlagen, doch er drückte schnell von der anderen Seite gegen das Holz und schob einen Fuß vor.
    „Sie ahnen also auch, weshalb ich gekommen bin.“
    Sie funkelte ihn böse an. „Devin wird keinen neuen Auftrag annehmen, nicht mit Ihnen gehen. Er gehört hierher. Er gehört zu mir.“
    „Seien Sie vernünftig, Teresa“, sagte John Delaney beschwichtigend. „Wenn Sie Devin Colter nur ein wenig kennen, wissen Sie, dass er nirgendwo hingehört.“
    „Sie irren sich!“ Noch einmal versuchte Teresa, die Tür zuzuschlagen, aber der Fuß in dem schwarzen Schuh hinderte sie daran.
    „Was ist denn hier los?“, ertönte plötzlich Devins Stimme. Teresa wirbelte herum und sah Devin in der Diele stehen. Er trug nur seine langen Hosen, war gerade dabei, den breiten Ledergürtel zu schließen. Dann schaute er über Teresas Schulter hinweg zur Tür.
    „Delaney! Natürlich, das hätte ich wissen müssen. Kein Wunder, dass ich letzte Nacht so unangenehme Vorahnungen hatte.“ Delaney lächelte, ein hinterlistiger Ausdruck trat in seine hellen Augen. „Vorahnungen? Prächtig, prächtig. Gerade dein unfehlbarer Instinkt macht dich so wertvoll für unseren Job.“ Teresa schnappte nach Luft. „Bist du so eine Art Hellseher?“, fragte sie und starrte Devin an, als hätte sie ihn noch nie zuvor gesehen.
    Er schüttelte verärgert den Kopf. „Natürlich nicht. Ich spüre es nur meistens, wenn irgendetwas im Busch ist. Und gestern Nacht hatte ich das ungute Gefühl, dass sich etwas ereignen würde.“ Er richtete das Wort wieder an Delaney. „Heraus mit der Sprache, was hast du hier zu suchen? Du bist ja wohl nicht zufällig an der Westküste, oder?“
    „Ach, ich brauchte mal Tapetenwechsel“, behauptete Delaney und trat nun unaufgefordert ein.
    „Tapetenwechsel!“, rief Teresa verächtlich. „Dass ich nicht lache!“ Sie warf ihm einen Blick zu, der Bände sprach, doch Delaney nahm keinerlei Notiz mehr von ihr.
    „Der kleine Ausflug in die Karibik sollte dir doch bewiesen haben, dass du wieder im Vollbesitz deiner Fähigkeiten bist“, sagte er zu Devin. „Du hast uns nicht nur den Film geliefert, sondern auch noch Waverly erledigt. Wir hatten zwar schon vorher Informationen über ihn, konnten ihm aber nichts Bestimmtes nachweisen. Das war wirklich eine tolle Leistung von dir, den Kerl zu überführen. Ich weiß das sehr zu schätzen.“ „Dein Lob überwältigt mich.“
    Delaney redete weiter auf Devin ein.
    Teresa schaute zwischen den beiden Männern hin und her. Warum machte Devin der Sache kein Ende? Warum schickte er diesen Delaney nicht weg?
    Devin hatte sich doch bereits entschieden - für sie und gegen seine Geheimdiensttätigkeit.
    Oder etwa nicht? Ein Gefühl der Angst stieg plötzlich in ihr hoch. Ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Hatte Devin wieder nur mit ihr gespielt? Sie noch einmal als angenehmen Zeitvertreib vor der Rückkehr zu seinem gefährlichen Job benutzt? Warum um Himmels willen jagte er sonst Delaney nicht endlich aus dem Haus?
    „Komm, Devin, du weißt selbst, dass es jetzt Zeit wird, mit Albernheiten aufzuhören. Dein Platz ist weder in einem langweiligen Reisebüro noch an der Seite attraktiver junger Damen wie Miss Graham.“
    Devin schwieg.
    Teresa wartete angstvoll, war plötzlich wie erstarrt. Es durfte einfach nicht sein, dass Devin ernsthaft erwog, diesen entsetzlichen Job wieder aufzunehmen!
    „Nein!“, brach es unvermittelt aus ihr hervor.
    Devin wandte sich ihr mit undurchdringlicher Miene zu. „Was hast du, Teresa?“
    „Du darfst das nicht tun!“
    „Was?“
    „Nicht wieder für ihn arbeiten.“
    „Und warum nicht?“
    „Devin! Du wolltest keinen Auftrag vom Geheimdienst mehr annehmen, sondern dein Reisebüro ...“
    „Übrigens“, mischte sich Delaney lässig ein, „sein Reisebüro ist eine hervorragende Tarnung für seine Agententätigkeit.“ „Das ist keine Tarnung!“, fuhr Teresa ihn an und ballte die Hände. „Hören Sie, Mr. Delaney, lassen Sie Devin in Ruhe. Er wird bald ein verheirateter Mann sein. Dann kann er nicht mehr durch die Welt reisen und die schmutzige Arbeit für Sie erledigen. Damit ist es ein für allemal vorbei.“
    Delaney stutzte. „Wie bitte? Habe ich mich verhört, oder haben Sie eben tatsächlich etwas von Heirat

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