Mit der Liebe spielt man nicht
sich nicht, kostete das Gefühl aus, mit ihr vereint zu sein.
Schließlich fing Teresa an, ihre Hüften sinnlich unter seinen zu bewegen, und zog ihn ganz zu sich herab.
„Wen liebe ich jetzt eigentlich? Meine zahme kleine Hauskatze oder die fauchende Wildkatze?“, fragte Devin heiser.
„Spielt das eine Rolle?“, keuchte Teresa.
„Und ob, mein Liebling, und ob.“ Er vergrub das Gesicht in ihrem Haar, während sie sich rhythmisch bewegten.
Als sie in höchster Lust den Höhepunkt erreichten, schrie Teresa erneut auf.
„Devin! Devin ...“
„Teresa!“
Später lag Teresa erschöpft an Devins Brust.
„Kätzchen?“
„Hm?“
„Du bist wundervoll, Teresa, einfach fantastisch.“
„Du auch. Du bist zwar ein arroganter, fordernder, aber dennoch wunderbarer Drache.“ Ihre Stimme klang sanft und zärtlich.
Devin lächelte zufrieden.
„Bist du müde?“, fragte er.
„Wovon sollte ich denn müde sein?“, neckte sie ihn.
„Teresa!“
„Na ja, du hast mich ganz schön geschafft. Erst kämpfst du mit mir, dann verzehrst du mich mit deiner Glut. Das war ziemlich anstrengend.“
„Ehrlich gesagt, für mich auch“, erwiderte er trocken.
„Sieh mal an!“
„Ich glaube, wir sollten zu Bett gehen.“
„Um miteinander zu schlafen?“
„Genau.“
„Du willst schon wieder ...?“
„Wieso schon wieder? Bisher habe ich noch kein Auge zugetan.“ Devin zupfte leicht an Teresas Ohrläppchen. „Auf in die Klappe zum Schlafen - im wahrsten Sinne des Wortes.“
„Gott sei Dank!“ Teresa seufzte übertrieben.
Sie erhoben sich und gingen Arm in Arm ins Schlafzimmer.
„Bitte versprich mir, dass du mich nie wieder verlässt“, bat Devin, als sie nebeneinander unter der Bettdecke lagen.
„Ich habe keine andere Wahl“, murmelte Teresa. Gleich darauf schlummerte sie ein.
Devin starrte in die Dunkelheit. Irgendetwas beunruhigte ihn. Gedankenverloren streichelte er Teresas Schulter. Warum fand er keine Ruhe? Er war bei der geliebten Frau, alles war in Ordnung, dennoch verspürte er Unbehagen. Sein Instinkt warnte ihn vor ... ja, wovor?
Als ob Teresa seine finsteren Vorahnungen gespürt hätte, schmiegte sie sich fester an Devin. Er seufzte und schlief endlich auch ein. Dabei klammerte er sich geradezu an sein Kätzchen.
Wieder einmal wurde Teresa durch ein Klopfen an der Haustür geweckt.
Wenigstens wache ich diesmal nicht mit Kopfschmerzen auf, dachte sie ironisch und löste sich behutsam von dem schlafenden Mann in ihrem Bett.
Sie erinnerte sich an die vergangene Nacht. Wie wunderbar war die gewesen! Liebevoll betrachtete sie Devin. Sie gehörte zu ihm, sie liebte ihn über alles. Nachdem er am letzten Abend seinen Anspruch auf sie geltend gemacht hatte, konnte alles gar keinen anderen Verlauf mehr nehmen als den, den er geplant hatte. Es wäre ihr unmöglich gewesen, dem Mann, für den ihr Herz schlug, zu widerstehen.
Wieder klopfte es an der Tür, diesmal etwas fordernder. Teresa unterdrückte einen Seufzer. Zur Hölle mit demjenigen, der sie jetzt besuchen wollte! Vorsichtig schlüpfte sie aus dem Bett und schlich auf Zehenspitzen zum Kleiderschrank. Schnell streifte sie ihren grünen Kimono über, der auf dem Rückenteil mit einem Drachenkopf bestickt war. Leise verließ sie das Zimmer und strebte der Haustür zu.
Erstaunlich, dass Devin nicht aufgewacht war. Normalerweise hätten seine auf Wachsamkeit trainierten Sinne doch viel eher als ihre reagieren müssen. Vielleicht ist er erst spät eingeschlafen, dachte sie. Hatte er sich nicht irgendwann in der Nacht wie trostsuchend an sie geklammert? Er schien sie nicht nur zu begehren, sondern auch wirklich zu brauchen. Der Gedanke machte sie glücklich. Bestimmt würde zwischen Devin und ihr eine tiefe, dauerhafte Liebesbeziehung entstehen.
Teresa fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, dann öffnete
sie die Tür. Erstaunt riss sie die Augen auf, als sie einen überschlanken grauhaarigen Mann in einem dunklen Nadelstreifenanzug vor sich sah. Seine strengen Gesichtszüge waren völlig undurchdringlich.
Sekundenlang starrte sie den Unbekannten fassungslos an. Schließlich fragte sie: „Wer sind Sie? Was wollen Sie?“
Der Fremde verbeugte sich leicht. „Guten Morgen. Sie sind Teresa, nicht wahr? Mein Name ist John Delaney.“
„Delaney“, wiederholte sie und musterte den Mann genauer. „Aus Washington, nehme ich an.“
Er hob arrogant eine buschige graue Augenbraue. „Sie scheinen bestens informiert zu sein.
„Verschwinden
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