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Mit der Liebe spielt man nicht

Titel: Mit der Liebe spielt man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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sicher, Lucian wird nichts Schlechtes über Mr. Galen finden“, erklärte Pauline fröhlich. „Aber er soll es ruhig versuchen. Damit ihr nachher nicht noch denkt, ich wäre eine verbohrte alte Frau! So viel kritischen Verstand besitze ich denn doch, auch andere Meinungen gelten zu lassen.“
    „Na, das ist ja wenigstens etwas“, meinte Ariana seufzend. „Lucian hat mir gerade gesagt, dass ihr gleich nach dem Frühstück in die Stadt zurückfahren wollt“, plauderte ihre Tante munter weiter. „Ist es nicht ein herrlicher Tag? Dieses Gewitter letzte Nacht war ja gewaltig, aber dafür ist die Luft heute so rein und klar, findet ihr nicht? Ariana, Liebes, du musst dich ja nach dem Erlebnis mit Krayton bei diesem Wetter schrecklich geängstigt haben!“
    „Ich habe es ganz gut überstanden“, erklärte Ariana beschwichtigend, ohne Lucian dabei anzusehen.
    „Ich hatte mir schon solche Sorgen um dich gemacht“, sagte Pauline erleichtert. „Aber dann bin ich ja froh. Ich befürchtete nämlich, dass das Gewitter dich bei deinen angegriffenen Nerven zu sehr aufregen würde.“
    Es war Lucian, der Paulines Redeschwall unterbrach. „Ich für meinen Teil finde, dass es zu einem äußerst denkwürdigen Abend beigetragen hat.“ Dabei lächelte er Ariana so unverfroren an, dass sie sich mit aller Kraft beherrschen musste, um ihm nicht kräftig auf den Fuß zu treten.
    Eine Stunde später verstaute Lucian ihr Gepäck in dem schwarzen Porsche und verabschiedete sich von Pauline. „Es war schön, Sie kennenzulernen, Pauline“, sagte er herzlich. „Ich freue mich schon darauf, Sie bald wiederzusehen. Passen Sie gut auf sich auf.“
    „Viel Spaß noch, Tante Pauline“, sagte Ariana zögernd und gab ihrer Tante einen Abschiedskuss. „Du bleibst noch eine Woche länger?“
    „Ja. Fletcher Galen hat uns bestätigt, dass wir gestern Abend kurz davor waren, Kraytons völligen Sieg über die Materie mitzuerleben. Er meint, wir sollten die Gelegenheit nutzen, solange die Energieströme zwischen ihm und Krayton so stark sind. Für diese Woche sind einige intensive Versuche geplant, in direkten Kontakt mit unserem Freund vom anderen Planeten zu kommen. Ich bin ja schon so aufgeregt!“
    „Ja dann ... Viel Glück.“ Ariana zögerte noch, doch Lucian legte seinen Arm um ihre Schultern und zog sie entschlossen mit sich. „Ruf mich an, sobald du zurück bist!“
    „Aber ja, das werde ich.“ Pauline Warfield beobachtete mit einem zufriedenen Lächeln, wie Lucian ihrer Nichte höflich in den Wagen half. Beinahe etwas zu zufrieden, dachte Ariana.
    „Warum hast du es nur so eilig, in die Stadt zu kommen?“, fragte sie, sobald Lucian den Motor angelassen hatte.
    „Weil wir einige Sachen zu erledigen haben und es hier für uns im Moment nichts mehr zu tun gibt“, antwortete er geduldig.
    „Willst du etwa heute schon mit den Nachforschungen über Galen beginnen? An einem Sonntag? Sind da denn nicht alle Agenturen geschlossen?“
    „Galen kann bis morgen warten.“ Er lächelte geheimnisvoll und bog in die Hauptstraße nach San Francisco ein. „Du und ich, wir haben wichtigere Dinge zu erledigen.“
    „Und die wären?“, fragte Ariana und klang sehr skeptisch.
    Sie fühlte sich unbehaglich und sehr verletzlich neben diesem Mann.
    „Es gibt da zum Beispiel einiges zwischen uns zu klären“, stellte Lucian mit ruhiger Stimme fest.
    „Oh. Verstehe.“
    Lucian lächelte und streichelte zärtlich ihre Hand. „Das bezweifle ich. Aber keine Angst, bald wirst du verstehen, was ich meine.“
    „Nun tu doch nicht so geheimnisvoll“, beschwerte sie sich und fuhr sich nervös über die Stirn. „Ich bin heute Morgen wirklich nicht in der Stimmung für Ratespiele.“
    „Du hast tatsächlich etwas verwirrt ausgesehen, als du in den Frühstücksraum kamst. Tut mir leid, Liebling, dass ich dich so überrumpelt habe. Aber ich bin es auch nicht gewohnt, das Schicksal herauszufordern. Zumindest nicht in der Art, wie wir es in der letzten Nacht getan haben.“
    „Wovon sprichst du eigentlich, Lucian?“
    „Ich spreche davon, wie wir beide versucht haben, den anderen aus der sicheren Entfernung einzukreisen. Jeder von uns wollte sich zuerst klar darüber werden, was er vom anderen will. Das hätte ewig so weitergehen können, nur besaß ich nicht die Nerven dazu. Deshalb habe ich die Sache etwas beschleunigt.“
    „Versuchst du gerade, mir zu erklären, warum du ..." Ariana zögerte. „Warum du letzte Nacht in mein Zimmer gekommen

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