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Mit diesem Ring

Mit diesem Ring

Titel: Mit diesem Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arlene James
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sie aus! Jillian wartete auf eine Explosion, doch Camille warf ihr einen bösen Blick zu.
    "Finden Sie nicht, Zachary, dass Sie jetzt übertreiben und zu sehr auf Held machen, wenn Sie dieses armselige kleine Waisenkind heiraten?"
    "Zu Ihrer Information", erwiderte Zach. "Mir liegt sehr viel an Ihrer Schwester, und sie ist nicht klein und armselig."
    Lois stieß Jillian von hinten an. "Habe ich es Ihnen nicht gesagt?" rief sie heiter. Jillian zuckte heftig zusammen, weil sie nicht mehr an Lois gedacht hatte.
    Camille sah die lachende Sekretärin finster an und nahm erneut Zach ins Visier. "Ich glaube nicht, dass Sie es durchziehen."
    "Glauben Sie, was Sie wollen", entgegnete Zach gelassen,
    "aber wir werden heiraten - und zwar so bald wie möglich."
    "Ich rufe sofort in der Lizenzstelle an", verkündete Lois triumphierend und ging hinaus.
    Jetzt wandte Camille sich an Jillian. "Ich verbiete dir diese ...
    diese ... Dummheit!"
    "Sie haben gar nicht mitzureden", wehrte Zach entschieden ab. "Nicht wahr, Jillian?" Einen Moment sah sie ihn nur hilflos an. "Nicht wahr, Jillian?"
    Verwirrt und erschöpft schüttelte Jillian den Kopf. Camille zeterte noch eine Weile und erklärte dann, sie wollte zur Zeremonie nicht eingeladen werden, weil sie diesen Irrsinn nicht mitmachte. Jillian sah ihr wie benommen nach, als sie ging.
    Zach setzte sich wieder an den Schreibtisch, und Jillian ließ sich schließlich auf den Stuhl sinken.
    "Du brauchst es wirklich nicht zu machen", sagte sie leise, obwohl sie gern von ihm gehört hätte, dass er unbedingt den Rest seines Lebens mit ihr verbringen wollte.
    Statt dessen holte er nur tief Atem. "Doch. Es ist richtig, dass du nicht zu Camille zurückkehrst, und ich kann dich nicht mehr in dieses Loft gehen lassen. Worly war bei mir und hat mir erzählt, was passiert ist. Er macht sich berechtigte Sorgen um dich. Außerdem könntest du auch deine Freunde gefährden."
    Sie unterdrückte die Enttäuschung. "Daran habe ich gar nicht gedacht."
    "Mein Apartmenthaus ist für dich der sicherste Ort", fuhr er fort. "Es gibt jedoch viele Einschränkungen im Mietvertrag. Ich kann dich nicht länger als eine Woche bei mir aufnehmen, wenn wir nicht verheiratet sind."
    "Verstehe." Camille hatte also doch Recht. Er spielte den Helden und opferte sich. Er wollte das armselige kleine Waisenkind retten, und sie war ihm dafür dankbar. Allerdings schmerzte es. "Könnte ich nicht in ein Hotel ziehen?"
    "Dort müsste ich dich auch bewachen. Außerdem wäre es zu teuer. Eibersen muss erst in zwei Monaten nach Alaska umziehen."
    Zwei Monate! Wie sollte sie es zwei Monate als seine Frau aushalten, wenn sie genau wusste, dass er diese Ehe gar nicht wollte? "Er erscheint mir albern, nur für zwei Monate zu heiraten."
    "Es sind zwei Monate, sofern er dann umzieht", erwiderte Zach. "Falls er so besessen ist, wie ich fürchte, bleibt er vielleicht hier."
    Jillian konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. "Tut mir Leid", flüsterte sie, "aber nichts läuft, wie ich will."
    Er wich ihrem Blick aus. "Keine Sorge, ich kümmere mich um alles. Falls Eibersen nicht aufgibt und die Stadt verlässt, werde ich ihn schon irgendwie los. Danach ... dann reichen wir die Scheidung ein oder beantragen die Annullierung. Da ist nur eines. Wir müssen darauf achten, dass alles echt wirkt. Wenn Eibersen ahnt, dass es sich um eine Scheinehe handelt, ist nicht vorherzusehen, wie er reagiert. Das wird zwar schwierig wegen meiner Familie, aber darum kümmere ich mich später. Im Moment ist wichtig, dass wir es durchziehen."
    Eine Scheinehe. Es traf Jillian schmerzlich. "Ich,.. weiß nicht, ob ich das kann."
    "Doch, du kannst es und machst es", entgegnete er erstaunlich scharf und fügte sanfter hinzu: "Ich würde nicht darauf bestehen, wäre es nicht im Moment die einzige Lösung."
    Im Moment. Jillian wischte sich über die Augen und nickte.
    Nur im Moment.
    Es sollte eigentlich der glücklichste Tag ihres Lebens sein, als Jillian vor dem Friedensrichter stand. Sie trug ein schlichtes, ärmelloses weißes Kleid mit einem Überwurf aus Chiffon. Auf dem Kopf hatte sie einen Kranz aus weißen Rosenknospen.
    Der Lage entsprechend handelte es sich an diesem
    Freitagvormittag um eine einfache und ganz private Zeremonie.
    Da es sich ohnedies nicht um eine echte Ehe drehte, hätte es für Jillian keine Rolle spielen sollen. Trotzdem fand sie sich nicht ganz damit ab.
    Sie wusste jetzt mit Sicherheit, dass sie Zach liebte. Dennoch hätte sie alles

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