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Mit dir an meiner Seite

Mit dir an meiner Seite

Titel: Mit dir an meiner Seite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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der die Autos dirigierte, und auf einmal waren sie an der Reihe. Der Mann öffnete die Beifahrertür und reichte Ronnie die Hand, um ihr beim Aussteigen zu helfen. Ihr Vater tätschelte sie zum Abschied und flüsterte mit einem aufmunternden Lächeln:
    »Du kannst das. Und - viel Spaß!«
    »Danke, Dad.«
    Sie warf einen letzten Blick in den Spiegel, ehe sie sich losriss. Draußen strich sie ihr Kleid glatt. Im Stehen fiel ihr das Atmen schon wesentlich leichter.
    Das Verandageländer war mit Lilien und Tulpen geschmückt, und als Ronnie die Stufen hinaufging, öffnete sich die Eingangstür.
    Im Smoking sah Will ganz anders aus als der Volleyballspieler ohne Hemd, dem sie am Strand begegnet war.
    Oder als der lässige Südstaatenjunge, der sie zum Angeln mitgenommen hatte. Sah sie den erfolgreichen, weltgewandten jungen Mann vor sich, der Will in ein paar Jahren sein würde? Sie hatte nicht erwartet, dass er so ... vornehm wirken würde, und wollte schon eine lustige Bemerkung machen, vielleicht »Du hast dich aber ganz schön aufgemotzt« - doch dann wurde ihr bewusst, dass er noch nicht einmal Hallo gesagt hatte.
    Er starrte sie nur stumm an. Die Schmetterlinge in ihrem Bauch schlugen immer heftiger mit den Flügeln. Auf einmal bekam sie schreckliche Angst, sie könnte etwas falsch gemacht haben. Warum benahm sich Will so komisch? War sie vielleicht zu früh gekommen? Oder hatte sie es womöglich doch übertrieben mit ihrem Kleid und dem Make-up? Sie malte sich schon die schlimmsten Katastrophen aus, als auf Wills Gesicht endlich ein Lächeln erschien.
    »Du ... du siehst fantastisch aus«, sagte er. Ronnie spürte, wie die Nervosität von ihr wich. Wenigstens ein bisschen. Sie hatte ja Susan noch nicht begrüßt. Erst dann konnte sie sich richtig entspannen. Trotzdem war sie froh, dass Will zufrieden zu sein schien.
    »Du findest es nicht zu viel?«, fragte sie leise.
    Will kam auf sie zu und legte ihr die Hand an die Taille. »Auf keinen Fall.«
    »Auch nicht zu wenig?«
    »Nein. Genau richtig«, flüsterte er.
    Sie rückte seine Fliege zurecht und schlang dann die Arme um seinen Hals. »Du siehst auch nicht schlecht aus.«
     
    Es war nicht so schrecklich, wie sie es sich vorgestellt hatte. Die meisten Hochzeitsfotos waren bereits aufgenommen worden, also konnte sie vor der eigentlichen Zeremonie noch ein bisschen mit Will zusammen sein. Sie spazierten über das Gelände, und Ronnie bewunderte die großartigen Arrangements. Will hatte nicht übertrieben: Die Rückseite des Hauses war vollständig verändert. Weiße Stühle waren bereitgestellt, alle mit Blick auf ein weißes Spalier, wo Megan und ihr Bräutigam das Ehegelöbnis sprechen würden. Den weitläufigen Garten durchzogen neue Wege, sodass man mühelos zu den Dutzenden von Tischen gelangte, an denen man später speisen würde, unter einem gigantischen weißen Zelt. Davor standen fünf oder sechs kunstvolle Eisstatuen, die groß genug waren, um stundenlang ihre Form zu behalten. Am meisten begeisterten Ronnie allerdings die Blumen: Der Rasen hatte sich in ein Meer aus leuchtenden Lilien und Gladiolen verwandelt.
    Die Gäste entsprachen Ronnies Erwartungen. Außer Will kannte sie nur Scott, Ashley und Cassie, die alle drei nicht besonders freundlich zu ihr waren, was ihr aber nicht viel ausmachte. Nachdem die Leute einmal Platz genommen hatten, warteten alle gespannt auf Megan - außer Will, der von seinem Platz bei dem weißen Spalier immer wieder zu Ronnie hinüberschaute.
    Sie wollte so wenig auffallen wie nur möglich, deshalb setzte sie sich in die drittletzte Reihe, weit entfernt vom Gang. Susan war ihr immer noch nicht begegnet. Vermutlich musste sie sich um Megan kümmern. Ronnie wünschte sich sehnlich, dass sie sich erst nach der Zeremonie über den Weg liefen. Am liebsten hätte sie sich irgendwo versteckt, damit Susan sie selbst dann nicht finden würde, aber das ging nicht, weil sie ja auch in Wills Nähe sein wollte.
    »Entschuldigen Sie bitte«, hörte sie jemanden sagen. Sie blickte auf und sah einen älteren Herrn und seine Frau, die zu den Sitzen neben ihr wollten.
    »Ich glaube, es ist einfacher, wenn ich weiterrücke«, bot Ronnie an.
    »Sind Sie sicher?«
    »Gar kein Problem«, entgegnete Ronnie höflich und setzte sich auf den letzten freien Stuhl, damit die beiden Platz hatten. Der Mann kam ihr irgendwie bekannt vor, aber sie konnte ihn nicht einordnen. Hatte er etwas mit dem Aquarium zu tun? Nein, das wohl nicht.
    Ehe sie länger

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