Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit dir an meiner Seite

Mit dir an meiner Seite

Titel: Mit dir an meiner Seite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
Vom Netzwerk:
weiserer Bruder. Außer an dem Abend bei der Kirche...
    »Siehst du den Kerl da drüben an der Basketballbude? Den verstehe ich. Er steht den ganzen Tag rum und versucht, die Leute dazu zu bringen, sein Spiel zu spielen, damit er ein paar Dollar verdient, um sich nach seiner Schicht Bier und Zigaretten kaufen zu können. Einfach. Unkompliziert. Nicht meine Art von Leben, aber eines, das ich begreife. Aber dich - dich verstehe ich nicht. Ehrlich gesagt, hast du Ashley heute Abend überhaupt schon angeschaut? Sie haut dich um, so wie sie aussieht - wie die eine Frau in der Maxim.«
    »Und?«
    »Worauf ich hinauswill? Sie ist heiß!« »Ich weiß. Wir waren zwei Jahre zusammen, erinnerst du dich?«
    »Ich sage ja gar nicht, dass du wieder mit ihr zusammenkommen sollst. Ich sage nur, wir vier könnten zu ihr gehen, ein bisschen Spaß haben und schauen, was passiert.«
    Scott lehnte sich zurück und musterte seinen Freund prüfend, bevor er weiterredete. »Und außerdem - ich kapiere immer noch nicht, warum du überhaupt mit ihr Schluss gemacht hast. Das sieht doch ein Blinder, dass sie noch was von dir will, und ihr zwei wart das perfekte Paar.«
    Will schüttelte den Kopf. »Waren wir nicht.«
    »Das hast du schon mal gesagt, aber was soll das heißen? Ist sie irgendwie ... komisch oder verrückt, wenn ihr allein seid? Was ist eigentlich passiert? Bist du aufgewacht, und sie stand mit einem Schlachtermesser an deinem Bett, oder hat sie den Mond angejault, wenn ihr am Strand wart?«
    »Nein, das ist doch Quatsch. Es hat einfach nicht funktioniert zwischen uns. Mehr nicht.«
    »Es hat einfach nicht funktioniert!«, wiederholte Scott. »Hörst du dir überhaupt zu?«
    Weil Will stur blieb, beugte sich Scott über den Tisch. »Komm schon, Mann. Dann tu's für mich. Genieße das Leben ein bisschen. Wir haben Sommerferien. Wir müssen doch zusammenhalten.«
    »Jetzt hörst du dich aber ganz schön verzweifelt an.«
    »Ich bin verzweifelt. Wenn du nicht mit zu Ashley gehst, geht Cassie auch nicht mit. Und wir reden hier von einem Mädchen, das bereit ist, mit mir den grünen Diamanten zu jagen. Sie will endlich >Willy< befreien. Wie im Kino.«
    »Tut mir leid, aber ich kann dir da nicht helfen.«
    »Klar. Mach mir ruhig mein Leben kaputt. Stört ja keinen.«
    »Du wirst es schon überleben.« Will schwieg kurz. »Hast du Hunger?« »Ein bisschen«, grummelte Scott.
    »Komm schon. Wir holen uns ein paar Cheeseburger.«
    Will stand vom Tisch auf, aber Scott schmollte weiter. »Du musst baggern üben«, sagte er und meinte damit das Volleyballturnier von vorhin. »Der Ball ist dir in alle möglichen Richtungen weggesprungen. Ich musste mich richtig anstrengen, damit wir im Turnier bleiben.«
    »Ashley hat behauptet, ich bin so gut wie du.«
    Scott schnaubte abfällig. »Sie hat doch keine Ahnung, wovon sie redet.«
     
    Nachdem sie für ihr Essen angestanden hatten, gingen Will und Scott zu den Soßenspendern, wo Scott seinen Burger in Ketchup ertränkte. Als er den Brötchendeckel wieder drauflegte, quoll der rote Brei an den Seiten heraus.
    »Das ist total widerlich«, kommentierte Will.
    »Stell dir vor, es gab einen Typen namens Ray Kroc, und der hat eine Firma gegründet, die er McDonald's nannte. Schon mal was davon gehört? Jedenfalls hat er darauf bestanden, dass auf seine Hamburger - man könnte fast sagen, auf die uramerikanischen Hamburger - Ketchup gehört. Das sollte dir zeigen, wie wichtig es ist für den Gesamtgeschmack.«
    »Red ruhig weiter. Ist absolut faszinierend. Ich hol mir noch was zu trinken.«
    »Bringst du mir bitte eine Flasche Wasser mit?«
    Als Will gerade losging, flog etwas Weißes an ihm vorbei, auf Scott zu. Scott sah es ebenfalls und wich instinktiv aus. Dabei ließ er seinen Cheeseburger fallen.
    »Was soll der Mist?«, schrie Scott und drehte sich um. Auf dem Boden lag eine zusammengeknüllte Pommesschachtel. Hinter ihm waren Ted und Lance aufgetaucht, die Hände in den Hosentaschen. Marcus stand zwischen ihnen und bemühte sich vergeblich, unschuldig auszusehen.
    »Ich weiß nicht, wovon du redest«, antwortete Marcus.
    »Davon!«, knurrte Scott und kickte die Schachtel zurück in seine Richtung.
    An seinem Tonfall, so dachte Will später, merkten die Leute um ihn herum sofort, wie angespannt auf einen Schlag die Stimmung war. Will fühlte, wie sich seine Nackenhaare sträubten. Man spürte richtig, dass Gewalt in der Luft lag.
    Und genau darauf hatte Marcus es abgesehen.
    Als ob er ihn

Weitere Kostenlose Bücher