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Mit dir, fuer immer

Mit dir, fuer immer

Titel: Mit dir, fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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sie Männern nicht gefiel. Sie war zu hager, zu groß, zu direkt und zu schroff. Jonathan hatte das ganz klar ausgedrückt. Bestimmt bereute Rio seinen wilden Kuss und seine Zärtlichkeit.
    Er schob die Hand in ihr feuchtes Haar und zog ihren Kopf zurück. „Was ist dir eigentlich eingefallen? Du steigst hier herauf und spazierst hier herum, obwohl jeden Moment ein Bär auftauchen und eine Kostprobe von dir nehmen könnte."
    „Hast du das vorhin getan? Eine Kostprobe von mir genommen?"
    „Schatz, weich mir nicht aus. Meine Geduld hat Grenzen, ich bin nicht Boone."
    „Da kann ich dir nur Recht geben", antwortete sie spöttisch. „Boone war der reizendste Mann, den ich jemals kennen gelernt habe."
    Langsam ließ Rio den Blick über ihr Gesicht wandern. „Erwarte nicht, dass ich reizend bin, wenn es um dich geht."
    Zornig erwiderte Paloma seinen Blick. „Ja, ich weiß, dass es dir Leid tut, mich geküsst zu haben. Ich entspreche nicht der Sorte Frauen, die du sonst bevorzugst. Wir hatten nur gerade eine tödliche Gefahr überwunden und deshalb hast du ..."
    Rio ließ sie abrupt los und knallte eine Eisenpfanne auf den Herd. „Hör auf! Während ich koche, könntest du dich mit deinem neuen Pferd anfreunden. Die Stute heißt Mai-Ling."
    „Mein Pferd? Das geht nicht!" Sie hatte noch nie ein Tier ge habt und auch keins gewollt, weil es so schrecklich wehtat, wenn einem das, was man liebte, wieder entrissen wurde.
    „Wenn du hier oben lebst, brauchst du ein Pferd."
    Da hatte er leider Recht. Ihr Fußknöchel hatte ihr bei dem Marsch auf den Berg Schwierigkeiten gemacht. „Ich kaufe oder miete die Stute, und du bekommst sie zurück, wenn ich weggehe. Wie viel?"
    Rio seufzte. „Du begreifst einfach nicht!"

3. KAPITEL
    Toll gemacht, dachte Rio voller Selbstironie, als er um Mitternacht in seinem Schlafsack auf der Veranda lag. Die Lady war also scheu, und der Kuss hatte sie total durcheinander gebracht. Paloma mochte sich erfahren und weltgewandt geben, verstand aber nichts von Männern, die sie begehrten. Und in dem Moment, in dem er sie an sich gedrückt hatte, hatte er sie nicht nur begehrt, sondern gespürt, dass sie perfekt für ihn war.
    Aber sie hatte nicht die geringste Ahnung, wie sehr er sie wollte!
    Seufzend drehte Rio sich auf die Seite. „Verrückte Frau", mur melte er und war Minuten später eingeschlafen.
    Regen trommelte auf die Erde und floss vom Verandadach, als Rio aus einem Albtraum hochschreckte.
    Paloma kauerte neben ihm. Sie trug nur ein langes T-Shirt, das ihr feucht vom Regen am Körper klebte, und ihre Hand lag auf seinem Schlafsack, genau dort, wo seine Brust war.
    „Du hast geträumt", sagte Paloma leise und streichelte mit der anderen Hand seine Wange.
    „Komm herein, es regnet."
    „Was hast du gehört?" Er schämte sich, weil er geschrien hatte. In seinen Albträumen erlebte er jedes Mal seine Niederlagen. Er konnte den Jungen nicht retten. Der kleine zerschmetterte Körper lag auf dem Grund der Mine. Das Bild verfolgte ihn.
    Palomas Hand an seiner Wange war so warm. Er brauchte diese Wärme jetzt, und er drückte ihre Hand an sein Gesicht. Diese kleine Geste der Nähe schien Paloma zu überraschen.
    „Es war diese Mine hier, nicht wahr?" flüsterte sie, als er nicht antwortete.
    „Ich will nicht darüber sprechen." Nicht einmal seine Familie hätte gewagt, ihn das zu fragen.
    So schnell gab Paloma nicht auf. „Dein Herz hämmert, als wärst du gelaufen." Sie betrachtete ihn genauer. „Und das ist Schweiß auf deinem Gesicht, kein Regen. Ich kenne das nur zu genau."
    „Du brauchst kein Mitleid mit mir zu haben." Rio schloss die Augen und erinnerte sich daran, wie er durch den brennenden Wald gelaufen war und sich in die Mine abgeseilt hatte.
    Er hatte den kalten Hals des Jungen berührt und gewusst, dass er tot war.
    „Das ist nicht fair", flüsterte Paloma, als er sie wieder anschaute. „Du weißt so viel über mich, aber von dir erzählst du nichts. Du hast doch alles getan, um den Jungen zu retten. Hör endlich auf, dich zu quälen!"
    „Hast du deine Mutter gehasst?" fragte er und streichelte ihr Haar.
    „Ja, aber du hasst dich selber, dabei hast du doch versucht, ihn zu retten. Hattest du deshalb heute Angst? Es war die Erinnerung an die Mine. Du hast gedacht, die Rettung könnte wieder scheitern. Darum hast du mich nachher auch geküsst. Das war die Nachwirkung der Angst."
    „Glaubst du das wirklich, Paloma?"
    „Wir wissen doch beide, dass ich nicht dein Typ bin",

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