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Mit dir im Paradies auf Erden

Mit dir im Paradies auf Erden

Titel: Mit dir im Paradies auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne James
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und tief dekolletiert. Der schmal geschnittene, bodenlange Rock war auf der einen Seite geschlitzt und ließ bei bestimmten Bewegungen einen flüchtigen Blick auf ihre langen Beine erhaschen.
    Wie Sebastian sofort auffiel, war Fleur heute etwas stärker geschminkt, denn sie hatte etwas Rouge, Eyeliner und rauchfarbenen Lidschatten aufgetragen. Ihr Haar trug sie ganz klassisch in der Mitte gescheitelt und hatte es im Nacken zu einem kunstvollen Knoten geschlungen. Ihr einziger Schmuck waren wieder die goldenen Creolen, die er schon an ihr kannte.
    Fleur sah atemberaubend aus und würde Aufsehen erregen, das war Sebastian klar. Viele würden sich fragen, ob er entgegen allen Erwartungen vielleicht nicht doch noch als Ehemann enden würde. Doch das war leider ausgeschlossen – Fleur war schließlich nicht an ihm interessiert.
    Sie sprühte vor Charme und behandelte ihn wie einen auserwählten Partner, besonders jetzt, da sie ihre Hand unter seinen Ellenbogen schob – eine vertrauliche Geste, die er an ihr nicht kannte. So überzeugend sie nach außen hin auch wirken mochte, das Verhalten hatte mit ihren wahren Gefühlen nichts zu tun, darüber machte er sich keine Illusionen.
    Sebastian seufzte. Er musste sich jetzt konzentrieren und Fleur den Abend so angenehm wie möglich gestalten, denn in dieser Umgebung fühlte sie sich bestimmt nicht besonders wohl. Gedankenverloren betrachtete er ihre Frisur. Wie er sie kannte, würde sie jetzt lieber mit offenem Haar, in Parka und Gummistiefeln durch das Unterholz von Pengarroth Hall streifen …
    Im Empfangsbereich knallten die Champagnerkorken, und der Gesprächspegel stieg. Sebastian stellte Fleur verschiedenen Menschen vor, deren Namen sie sofort wieder vergaß. Alle behandelten sie zuvorkommend und freundlich, und Fleur lächelte strahlend. Sie war entspannt, denn sie war ja nicht die Geliebte des besitzergreifenden Mannes neben ihr. Sie war lediglich eine Art Bodyguard und sollte ihn vor zudringlichen Verehrerinnen schützen. Und das war nötig, das sah sie an den begehrlichen Blicken, die viele der schönsten Frauen Sebastian zuwarfen.
    Fleur gefiel ihre Aufgabe, und sie nahm sich fest vor, sich so richtig zu amüsieren.
    Ein Gong ertönte, und die ganze Gesellschaft begab sich in den Speisesaal, wo festlich dekorierte Tische für jeweils zehn Personen gedeckt waren. An ihrer Tafel saßen sechs Frauen und vier Männer, und Fleur schenkte Sebastian ein verführerisches Lächeln. Sollten die Damen ohne Begleiter gleich wissen, dass Sebastian nicht zu haben war!
    Sebastian ging auf das Spiel sofort ein, lächelte zurück und drückte ihr die Hand. „Alles in Ordnung?“, erkundigte er sich. „Es ist für dich bestimmt langweilig, weil du niemanden kennst.“
    „Ich kenne dich, und das reicht“, antworte sie und schenkte ihm wieder jenen raffinierten Augenaufschlag, den er so an ihr liebte.
    Die Kapelle auf der Bühne begann, leise Hintergrundmusik zu spielen, und Fleur schlug unwillkürlich mit dem Fuß den Takt dazu. Sie freute sich, mitgekommen zu sein und hier mit Sebastian zu sitzen.
    Während das Essen serviert wurde, blickte sie sich um. Altersmäßig war das Publikum zwar gemischt, aber ansonsten hatten sich hier ausschließlich die Reichen und Berühmten versammelt. Fleur konnte nur raten, was die Eintrittskarten gekostet haben mussten.
    „Dieser Abend ist unsere wichtigste Benefizveranstaltung, glücklicherweise haben die Tickets reißenden Absatz gefunden, und wir sind ausverkauft“, bemerkte Sebastian, als habe er die unausgesprochene Frage erraten.
    „Die Organisation legen wir stets in die Hände eines erfahrenen Eventmanagers, der sich jedes Jahr einen besonderen Spaß einfallen lässt, um die Spendenbereitschaft anzuheizen. Letztes Jahr haben wir fantastische Einnahmen erzielt, weil nach dem Essen ein virtuelles Pferderennen mit horrenden Einsätzen veranstaltet wurde.“ Er trank einen Schluck. „Ich bin gespannt, was heute als Überraschung auf dem Programm steht.“
    Fleurs Tischnachbar wandte sich ihr zu. „Sebastian hat uns nicht verraten, wo Sie arbeiten“, meinte er lächelnd. „Wenn ich raten sollte, würde ich Sie für ein Model halten.“
    Fleur lachte und erklärte ihm, was sie machte. „Sie sind also mit ganz anderen Dingen beschäftigt als die meisten hier im Raum“, stellte er beeindruckt fest und blickte zu Sebastian, der sich mit der Frau an seiner anderen Seite unterhielt. „Kennen Sie Sebastian schon lange?“, erkundigte er

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