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Mit dir im Paradies auf Erden

Mit dir im Paradies auf Erden

Titel: Mit dir im Paradies auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne James
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hatte mit nichts angefangen, kam aus keiner angesehenen Familie und besaß keine Beziehungen, die ihr hätten helfen können. Trotzdem hatte sie eine glänzende Karriere gemacht. Ich bewunderte Davina.“ Wieder schwieg er. „Wenn wir jedoch auf ihre Firma zu sprechen kamen, blieb sie sehr vage. Sie erzählte mir etwas von Modebranche und Handel mit gebrauchter Designergarderobe. In dem Bereich kenne ich mich nicht aus, und trotzdem, ihre Angaben überprüfen zu lassen wäre mir im Traum nicht eingefallen. Drei Wochen vor der Hochzeit dann stellte ich Davina auf einer Party einem alten Freund von mir vor. Der nahm mich hinterher beiseite.“
    Sebastian räusperte sich. „Er kannte Davina bereits. Einige Monate zuvor war sie ihm … zu Diensten gewesen. Wie sich herausstellte, leitete Davina eine exklusive Begleitagentur, das Honorar, das sie für ihre eigenen Leistungen verlangte, sprengte mein Vorstellungsvermögen. Mein Freund nannte alle Details – er meinte, das sei er mir schuldig.“
    Fleur blickte zu Boden. Was für ein Schlag für einen Mann, der die Frau, um die es ging, aufrichtig geliebt hatte!
    Als hätte er ihre Gedanken geahnt, sprach Sebastian weiter. „So sehr ich mich auch in meinem Stolz getroffen fühlte, so schnell habe ich mich von dem Schock erholt, anscheinend gingen meine Gefühle für Davina doch nicht so tief, wie ich mir eingebildet hatte. Ich war dem Schicksal dankbar, dass mir durch Zufall die Augen geöffnet worden waren.“
    Er blieb stehen und sah Fleur ernst an. „Meine Frau soll mir, und mir allein, gehören. In diesem einen Punkt lehne ich Teilen grundsätzlich ab.“
    „Ich weiß wirklich nicht, wie meine Eltern reagieren werden, Sebastian“, meinte Fleur, als er das Auto vor dem Haus ihrer Eltern parkte.
    „Sie werden sich freuen“, meinte er zuversichtlich. „Wenn man eine so schöne Tochter hat wie dich, heiratet sie eines Tages, das ist doch der natürliche Lauf der Dinge.“
    So natürlich kam Fleur ihr Glück nicht vor, sie konnte immer noch nicht fassen, dass Sebastian und sie bald Mann und Frau sein würden. Mia dagegen war nicht weiter überrascht gewesen.
    „Ich wusste es, ich wusste es“, hatte sie am Telefon gejubelt. „Wir alle haben euch die Daumen gedrückt, Pat, Beryl, Rose und ich. Wann ist die Hochzeit? Was soll ich nur anziehen?“
    Nicht ganz so überschwänglich, doch mit offensichtlichem Wohlwollen nahmen Philip und Helen die Neuigkeit auf.
    „Du kannst bestimmt deine Forschungen auf Teilzeitbasis weiterführen“, verlieh Philip nichtsdestotrotz seiner väterlichen Hoffnung Ausdruck. „So etwas ist heute möglich, und das ist auch gut so. Alles andere wäre eine Verschwendung hoch qualifizierter Arbeitskräfte.“
    Fleur und Sebastian sahen sich an. „Fleur wird am besten wissen, was gut für sie ist, und die richtige Entscheidung treffen, darauf dürfen wir uns verlassen“, meinte Sebastian diplomatisch.
    Helens Augen leuchteten, und sie hielt immer noch die Hand ihrer Tochter. „Ich freue mich so für dich, Darling! Hoffentlich werdet ihr beide ebenso glücklich wie Daddy und ich.“
    Fleur horchte auf. Hatte sie sich ihr Leben lang getäuscht? War ihre Mutter doch glücklich? Glücklich, den Mann bekommen zu haben, den sie trotz all seiner Fehler liebte? War es vielleicht sogar arrogant, den Gefühlszustand anderer zu bewerten?
    Auf der Rückfahrt zu ihrer Wohnung schnitt Fleur ein Thema an, das sie trotz ihres Glücks bedrückte.
    „Sebastian“, begann sie zögernd. „Es ist wegen der Hochzeit …“
    „Um Himmels willen, Fleur, du hast doch nicht etwa deine Meinung geändert?“ Sebastian würgte beim Anfahren beinahe den Motor ab.
    „Dummkopf!“ Sie lächelte. „Ich weiß, in deiner Familie sind Hochzeiten ein großes gesellschaftliches Ereignis, doch ich … Ich meine, könnten wir nur im engsten Kreis heiraten und das Fest später nachholen?“
    Erleichtert atmete er auf. „Mir fällt ein Stein vom Herzen, Fleur. Eine kleine, intime Hochzeit. Nur deine Eltern, Mia und Rose, das wäre schön … und Pat, Beryl und Frank, wenn es dich nicht allzu sehr stören würde.“
    „Natürlich nicht!“ Fleur hätte die Welt umarmen können, so hatte Sebastian ihr aus der Seele gesprochen.
    Zwei Wochen später fuhren sie nach Pengarroth Hall. Kaum hatte Pat Sebastian und Fleur die Tür geöffnet, brach sie in Tränen aus. „Wir alle freuen uns so.“ Sie umarmte Fleur. „Du bist ein Glückspilz, Sebastian.“
    „Wer wüsste das

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