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Mit dir im Paradies auf Erden

Mit dir im Paradies auf Erden

Titel: Mit dir im Paradies auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne James
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das Lied endgültig die Augen geöffnet worden. Fleur mit ihrer Sanftheit und Einfühlsamkeit war genau die Frau, mit der er sein Leben teilen wollte. Er wollte sie genau so, wie sie war. Fleur davon zu überzeugen würde allerdings nicht einfach sein.
    Ein falscher oder voreiliger Schritt, und er würde sie verschrecken und für immer verlieren. Das jedoch sollte nicht passieren, das schwor er sich. Koste es, was es wolle, er würde Fleurs Liebe erringen.
    „Danke für die Nachfrage, ich habe mich sogar bestens amüsiert“, antwortete Fleur. „Ich … ich hoffe nur … ich meine, ich habe auf der Bühne eine ziemliche Show abgezogen. Hoffentlich war dir das nicht peinlich.“
    „Ganz im Gegenteil, du hast eine zauberhafte Stimme, Fleur.“
    „Danke, Sebastian. Und meiner Begleitung hast du es außerdem zu verdanken, dass keine andere Frau versucht hat, mit dir zu flirten.“
    „Fleur, ich habe es dir doch schon einmal gesagt. Ich habe dich eingeladen, weil ich dich und keine andere als Begleiterin wollte. Mir aufdringliche Frauen vom Hals halten kann ich auch allein.“
    Er war offensichtlich verärgert. Anzunehmen, der mächtige Sebastian Conway hätte nicht stets die Oberhand, schien eine Anmaßung zu sein.
    „In deiner Küche müssen noch Fenster und die Tür lackiert werden“, wechselte er das Thema. „Wie wäre es mit heute Nachmittag … oder an einem anderen Tag? Diese Woche kann ich mir meine Zeit einteilen.“
    Fleur schloss die Augen. Sie brachte es einfach nicht fertig, Sebastian mit einer Entschuldigung abzuspeisen, obwohl sie ihn eigentlich nicht mehr treffen wollte. Sie vertröstete ihn dann allerdings auf Samstag, um sich wenigstens etwas Selbstdisziplin vorzumachen.
    Nach dem Telefongespräch blickte Fleur aus dem Schlafzimmerfenster. Es fiel ihr ausgesprochen schwer, Sebastian auf Abstand zu halten. Denn seit sie ihn kannte, fand sie das Leben plötzlich wieder spannend und hatte das Gefühl, dass es auch für sie noch Neues und Aufregendes bereithielt.
    „Das riecht ausgesprochen lecker“, meinte Sebastian, als er Samstag gegen Mittag Fleurs Wohnung betrat.
    „Ich habe ein Kalbsfrikassee vorbereitet“, erklärte Fleur. „Wenn wir heute Abend fertig sind, brauche ich dann nur noch Reis zu kochen.“
    Sebastian band sich die Schürze um, begutachtete die Pinsel und Farbdosen und machte sich sofort ans Werk. Fleur zog sich ins Wohnzimmer zurück, um ihn nicht bei der Arbeit zu stören. Plötzlich klingelte es an der Garderobe. Es war Sebastians Handy, das er in der Manteltasche gelassen hatte.
    „Würdest du das Gespräch bitte für mich annehmen, Fleur? Ich komme sofort“, rief er aus der Küche.
    „Hallo, dies ist der Anschluss von Sebastian Conway“, meldete sie sich.
    „O … ist … ist Sebastian nicht da?“ Die Frau am anderen Ende schien überrascht und zögerte etwas. „Ich bin seine Großmutter“, erklärte sie dann.
    Sebastian, der sich mit einem Tuch die letzten Farbreste von den Händen wischte, kam ins Wohnzimmer und nahm Fleur das Handy ab.
    „Hallo, Rose, wie geht es dir?“, begann er und hörte dann eine Weile zu. „Um ehrlich zu sein, passt es mir schlecht, da ich gerade einer Bekannten helfe, die Wohnung zu renovieren. Wenn aber der Mann schon morgen wieder nach Australien fliegt …“
    Wieder ließ er Rose reden. „Sie heißt Fleur, Fleur Richardson“, meinte er dann. „Nein, ich glaube, du kennst sie nicht … sie ist eigentlich Mias Freundin und war über die Weihnachtsfeiertage mit auf Pengarroth Hall. Also, ich könnte so gegen achtzehn Uhr bei dir sein. Wie bitte? Ich werde sie fragen.“ Er hielt das Mikrofon zu.
    „Ich muss zu meiner Großmutter. Ein guter Freund der Familie braucht juristischen Rat, ich konnte einfach nicht Nein sagen … und ich soll dich mitbringen.“
    Fleur überlegte kurz. „Okay.“ Sie nickte. Was hätte sie auch sonst tun sollen? Sie hatte für den Abend nichts anderes vor, das wusste Sebastian ganz genau.
    Er lächelte ihr strahlend zu, gab ihre Zusage an seine Großmutter weiter und beendete das Gespräch.
    „Ich weiß zwar nicht, weshalb ich auch eingeladen bin … Du bist es ja, den sie sprechen wollen …“
    „Sag das nicht, Fleur! Kaum hatte meine Großmutter von dir gehört, wollte sie dich auch schon kennenlernen. Sie meint, junge Menschen tun ihr gut. Und niemand wagt, Rose zu widersprechen. Sie ist eine eigenwillige Persönlichkeit und hat mir in einer bestimmten Phase meines Lebens sehr geholfen. Sie wird

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