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Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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abgegeben hätte. Als sie an den Weidezäunen entlangfuhren, fielen Tiffany ein Stück entfernt noch andere Gebäude auf, die sich in eine Mulde schmiegten.
    „Und was ist das dort drüben?“, fragte sie. „Gehört das auch noch zu deiner Ranch?“
    „Nein, das ist der Besitz meiner Tante Loretta“, gab Josh Auskunft. „Ihr gehören die Sun Valley Boarding Kennels, wenn du von denen schon mal was gehört hast.“
    „Ach, tatsächlich? Ja, mir ist etwas schwach in Erinnerung“, erwiderte Tiffany lächelnd. „Da haben wir ja den gleichen Job. Denkst du, wir könnten mal hinfahren?“
    „Können wir, mein Engel. Allerdings beherbergt meine Tante keine Hunde mehr in ihren luxuriösen Tierunterkünf ten, sondern nur noch ein paar hundert Katzen.“
    „Ein paar hundert Katzen?“, wiederholte Tiffany mit großen Augen. „Rassekatzen?“
    „Selbstverständlich Rassekatzen. Bei Tante Loretta muss alles Rasse haben.“ Josh grinste schief. „Aber ich muss dich warnen. Mein Tante ist eine äußerst exaltierte ältere Dame, mit der man nicht so einfach auskommt. Sie tut manchmal die verrücktesten Dinge und bringt es immer wieder fertig, dass man in den Klatschspalten der Lokalzeitungen über sie schreibt.“
    „ Klingt nach einer sehr interessanten Frau“, meinte Tiffany amüsiert.
    „Wir können sie ja besuchen, während deine Kleider in der Waschmaschine sind", schlug Josh vor.
    „Bist du närrisch?", fuhr Tiffany auf. „In meinem Aufzug gehe ich nirgendwo hin!"
                  „Was hast du nur an deinem Outfit auszusetzen?", hänselte Josh sie und musste dafür eine Kopfnuss einstecken.
    Sie fuhren über eine Brücke und bogen dann in ein Tor ein. Tiffany war beeindruckt von der Größe des Besitzes. Die Santa Rosa Ranch lag wie eine große grüne Oase in der braunen Hügelwelt Arizonas.
    „Warst du schon immer Rancher?", fragte Tiffany. „Ich mei ne, bist du auf einer Ranch aufgewachsen?"
    „Nein, leider nicht. Ich stamme aus der Nähe von Albu querque, wo mein Vater Teilhaber einer Exportfirma ist. Meine Mutter arbeitet dort im Büro. Dort absolvierte ich auch meine Ausbildung zum Exportkaufmann. Doch schon als Kind träumte ich immer davon, einmal eine große Ranch zu besitzen." Josh drehte den Kopf und lächelte Tiffany zu. „Freunde meiner Eltern besaßen nämlich eine, und dort ver brachte ich bis zum Eintritt in die Firma meines Vaters fast jedes Wochenende und sämtliche Schulferien. Ich machte meine Ausbildung zu Ende und arbeitete auch einige Jahre im Betrieb, doch dann konnte ich diese Art von Job nicht mehr ertragen. Ich wollte nicht länger in einem Büro eingesperrt sein. Ich wollte raus, in die Natur. Ein Geschäftsfreund meines Vaters erzählte mir davon, dass die Santa Rosa Ranch unter den Hammer kommen sollte. Er ersteigerte sie günstig für mich, und seitdem lebe ich hier glücklich und zufrieden und bin mein eigener Herr."
    Tiffany nickte nachdenklich und sah sich um. Alles wirkte ordentlich und gepflegt. Josh Delgado stieg ein weiteres Stück in ihrer Achtung. Sie fragte sich, welche bemerkenswerten Seiten sie noch an ihm entdecken würde.
    „Und Hunde-Frisbee ist dein Hobby?“, fragte Tiffany wei ter.
    „Ja, sozusagen. Aber erst seit einiger Zeit. Als Tante Loretta ihre Hundezucht und ihre Pension aufgab, nahm ich ihr vier von den verbliebenen Hunden ab. Einer davon war Cooper. Anfangs trainierte ich nur spaßeshalber mit ihm, doch als er dann so gut wurde, fing ich an, an Turnieren teilzunehmen.“
    „Und das mit Erfolg“, fügte Tiffany lächelnd hinzu.
    Josh hielt vor der Veranda des Ranchhauses und sprang aus dem Jeep.
    „Hey, willst du nicht aussteigen?“, rief er, als er die Beifahrertür öffnete und Tiffany sich immer noch nicht vom Sitz rührte.
    „Ich geniere mich so“, jammerte sie. „Am liebsten würde ich tatsächlich hier sitzenbleiben, bis meine Sachen gewaschen und getrocknet sind.“
    „Sei nicht albern, Tiff.“
    Bevor sie sich versah, hatte Josh sie schon gepackt und aus dem Jeep gehoben. Als würde sie nicht mehr wiegen als ein kleines Kind, sprang er mit ihr auf den Armen die Verandatreppe hinauf und stieß die Haustür auf. Tiffany schimpfte und strampelte. Auf diese Weise war es ihr noch viel peinlicher, sich in Joshs Haus einzuführen.
    Natürlich musste auch seine Haushälterin gleich auf dem Plan erscheinen. Über Joshs Schulter hinweg bemerkte Tif fany eine mollige Frau in einer großgeblümten Kittelschürze, die in die Diele

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