Mit einem Kuss find alles an ...
Brustspitzen richten sich unter seinen zarten Berührungen auf. Doch wie konnte sie sich nach allem, was geschehen war, je wieder jung fühlen?
„Ich fahre mit dir in Urlaub.“
„Urlaub?“ Sie kicherte. „Oh, das ist aber schön! Weil ich es allmählich leid bin, das alles …“, sie deutete mit einer Hand auf den luxuriösen Innenraum des Rolls-Royce, „… ertragen zu müssen.“
Er schmunzelte. „Dann wirst du unseren Trip genießen.“
Sie befeuchtete sich die Lippen. „Was hast du denn im Sinn? Ein Treffen mit deinen Freunden auf einer privaten Insel in der Karibik? Eine Mittelmeerkreuzfahrt mit deiner Luxusjacht?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich bin es nicht gewohnt, von Bediensteten beobachtet zu werden oder von deinen Freunden umringt zu sein, die nicht begreifen können, warum du mich geheiratet hast.“ Und von deinen Ex-Geliebten .
„Glaubst du etwa im Ernst, dass ich irgendwen zu meinen Flitterwochen einlade?“
„Flitterwochen?“, brachte sie mühsam hervor.
„Du dachtest wohl, ich hätte mein Versprechen vergessen. Aber nein.“ Seine Augen funkelten tiefblau – und sinnlich. „Ich habe mich schon viel zu lange zurückgehalten, um dir Zeit zum Trauern zu lassen.“ Er streichelte ihre Wange mit einem verführerischen Lächeln. „Jetzt ist meine Geduld zu Ende.“
Ihr stockte der Atem, als er die Hand an ihrem Hals hinab zwischen ihre Brüste gleiten ließ.
„Heute Nacht werde ich dir zeigen, wie schön Leidenschaft sein kann. Ich werde mit dir ins Bett gehen und dich endlich zu meiner Frau machen.“ Er beugte sich zu ihr und flüsterte herausfordernd: „Versuch ruhig, mir zu widerstehen. Es wird dir nicht gelingen.“
12. KAPITEL
Kurz vor Sonnenuntergang landete der Jet auf einem Privatflugplatz im Süden von Sizilien.
Lucy ging mit Chloe auf dem Arm von Bord. Selbst im Januar war es so warm, dass sie nur eine weiße Baumwollbluse, enge dunkle Jeans und Sandaletten mit Keilabsatz trug. Ihr dunkles Haar wehte in einer lauen Brise, die nach Blumen und salzigem Seetang duftete. Hoch über ihrem Kopf wiegten Palmen ihre Wedel im Wind.
Ah, Sizilien …
Sie atmete tief ein und spürte die Last auf ihren Schultern plötzlich leichter werden. Endlich sah sie das milde warme Italien ihrer Träume.
Am Fuß der Gangway blieb sie stehen und blickte sich um. Nirgendwo war ein Rolls-Royce oder ein anderes Fahrzeug zu sehen, das einer Limousine ähnelte. Der einzige Wagen auf dem gesamten Flugplatz war ein ramponierter alter Truck. „Wo ist denn unser Auto?“
Massimo trug höchstpersönlich das Gepäck aus dem Flieger und deutete zu dem alten Gefährt. „Gleich da drüben.“
„Der? Der hat ja nicht mal ein Dach!“
„Es ist ein Cabrio. Ein Klassiker.“ Er warf das Gepäck auf die Ladefläche.
Zum ersten Mal sah sie ihn mit aufgekrempelten Ärmeln und starrte unwillkürlich auf seine muskulösen Unterarme.
„Lucy?“
Abrupt hob sie den Blick zu seinem Gesicht. „Ja?“
Ein verschmitztes Lächeln spielte um seine Lippen. „Gefällt es dir?“
Nachdrücklich schüttelte sie den Kopf. „Wenn du Oldtimer magst, hättest du meinen alten Honda behalten sollen.“
„Schade, dass wir ihn der Wohlfahrt gestiftet haben“, seufzte er gespielt bekümmert, bevor er sehr sportiv über die geschlossene Fahrertür einstieg.
Lucy, die ihn bisher nur in Anzughosen kannte, bestaunte selbstvergessen seinen muskulösen Po in den hautengen Jeans.
„Brauchst du Hilfe mit Chloe?“, fragte er, da sie reglos stehen blieb.
Verflixt, jetzt hat er mich schon wieder erwischt! „Nein, nein. Das schaffe ich schon.“ Hastig setzte sie Chloe in den Babysitz unter dem Überrollbügel, schnallte sie an und glitt auf den Beifahrersitz.
Massimo startete den Motor, fuhr vom Flugplatz und bog in einen holprigen Kiesweg ein.
Sie sah das blaue Meer unterhalb der Klippen glitzern und Palmen im warmen Wind wedeln. Sie lehnte sich zurück und ließ sich die mediterrane Sonne ins Gesicht scheinen. Ihr Haar wehte in alle Richtungen, und die Luft fühlte sich wie Frühling an. Sie blickte zu Massimo und lächelte, bis ihr wieder einfiel, dass er sie in dieser Nacht verführen wollte.
Und sie wollte, musste ihm widerstehen. Sie durfte ihrer Sehnsucht nicht nachgeben. Ganz egal, wie wundervoll er sie auch behandelte und wie verlockend seine Zärtlichkeiten wirkten. Wenn sie sich ihm körperlich hingab, war zu befürchten, dass bald ihr Herz folgen und ihre Abwehrkräfte schlagartig schwinden
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