Mit einem Kuss find alles an ...
ihre Willenskraft, um ihn von sich zu stoßen. „Ich kann das nicht“, keuchte sie. „Für dich mag es bedeutungslos sein, aber ich würde mich emotional engagieren.“
„Wir sind längst emotional engagiert.“
Ihr Herz setzte einen Schlag aus. „Wirklich?“
„Natürlich.“ Er schenkte ihr sein charmantes, typisch italienisches Lächeln. „Du bist meine Frau. In den nächsten Monaten werde ich dir jeden Wunsch erfüllen und all deine Sehnsüchte stillen …“
Sie schluckte. Sie begehrte ihn, doch er war nun einmal nicht für sie bestimmt. Schon war sie nahe daran, schwach zu werden. Es fehlte nicht viel, damit ihre Erregung in ein viel bedeutsameres Gefühl umschlug. „Ich kann nicht! Verstehst du das denn nicht?“
Sanft streichelte er ihren nackten Bauch. „Lass uns ein Spiel veranstalten.“
Das klang durchaus harmlos und war gewiss ungefährlicher, als sich seinen unvorstellbar atemberaubenden Zärtlichkeiten hinzugeben. „Was soll das für ein Spiel sein?“
Er begegnete ihrem Blick. „Ich versuche, dich in Ekstase zu bringen, bis du den Kopf verlierst. Du versuchst, mir zu widerstehen.“
Eine Wolke schob sich vor den Mond. Lucy sah Massimo nur noch als dunkle Silhouette und hörte nur das heftige Hämmern ihres Herzens. Sie flüsterte: „Und was ist, wenn ich es schaffe?“
„Dann akzeptiere ich deine Forderung nach einer Ehe, die lediglich auf dem Papier besteht.“ Er nahm ihre Hand, zog sie an die Lippen, küsste die Innenfläche und legte sie sich auf die nackte Brust. „Aber wenn ich dich dazu bringe, in meinen Armen schwach zu werden, gehörst du für die nächsten drei Monate mir – mit Haut und Haaren sozusagen.“
Seine zuversichtliche Miene verriet, dass er fest mit einem Sieg rechnete.
Für sie schien sich durch seinen Vorschlag nicht viel an dem Kampf zu ändern, den sie schon seit der ersten Begegnung mit ihm focht. „Wie lange soll dieses Spielchen andauern?“
„Vierundzwanzig Stunden.“
Ein ganzer Tag und eine ganze Nacht? Soll das ein Witz sein ?
„Von jetzt an.“ Er stand auf und reichte ihr die Hand, um ihr von der Couch zu helfen. „So lauten meine Bedingungen. Bist du einverstanden?“
Sie starrte auf seine ausgestreckte Hand. Sie sollte diesen Angriff der Sinnesfreuden vierundzwanzig Stunden lang ertragen, ohne nachzugeben? Unmöglich!
Und doch lockte der Preis. Wenn sie gewann, konnte sie die nächsten drei Monate mit ihm überstehen, ohne dass ihr Körper oder ihr Herz in Gefahr gerieten. Sie verstand durchaus, warum Massimo so viele Frauen verfielen. Ihr durfte das nicht passieren. Wie sollte sie es sonst verkraften, wenn er sie nach dem Tod ihres Großvaters verließ? Wie konnte sie Chloe eine gute Mutter sein, wenn sie total am Boden zerstört war? Es galt also, stark zu bleiben und dem Playboy zu widerstehen.
Vierundzwanzig Stunden. Schaffe ich das?
Lucy erkannte, dass ihr keine andere Wahl blieb. Andernfalls musste sie in den nächsten Monaten ständig damit rechnen, dass er mit ihr schlief, wo und wann es ihm gerade beliebte.
Mit angehaltenem Atem legte sie die Hand in seine. „Ich akzeptiere.“
Er zog sie von der Couch hoch und drückte sie an sich, sodass ihre nackten Brüste seine harte behaarte Brust berührten. „Bene“, flüsterte er und senkte den Mund auf ihren.
Sein Kuss erweckte ein schmerzliches Sehnen in ihr. Sie spürte seine Hände überall – auf den Brüsten, dem Po, den Innenseiten ihrer Schenkel. Er drängte seinen starken Körper an ihren. Sie spürte deutlich das Ausmaß seiner Erregung, als er mit geschickten Liebkosungen ihren Willen zu brechen versuchte und ihr zeigte, warum ihm keine Frau widerstehen konnte.
Ich komme damit klar, redete sie sich dennoch ein, ich schaffe es.
Doch ihr ganzer Körper schmolz dahin. Jeder Kuss von Massimo raubte ihr ein bisschen mehr den Verstand; mit jeder seiner Berührungen fiel es ihr schwerer, sich in Erinnerung zu rufen, warum sie nicht kapitulieren durfte.
Sie holte tief Luft und blickte verzweifelt zu der alten Uhr über dem Kaminsims. Wie lange musste sie die süße Tortur noch ertragen? Wie lange hielt sie schon durch?
Erst zwanzig Minuten?
Sie stöhnte verzweifelt.
Stürmisch senkte Massimo seinen verführerischen Mund auf ihren, drängte sie zurück auf das Sofa und hielt sie unter sich gefangen. Sie drohte förmlich zu explodieren vor Ekstase und Verlangen.
Kurz darauf drang ein erschrockener Schrei aus dem Schlafzimmer nebenan. Manchmal wachte Chloe mitten
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