Mit einem Kuss find alles an ...
Chloe aufpassen und ihr Gesellschaft leisten, damit sie sich nicht einsam fühlt.“
Lucy spürte ein nervöses Flattern in der Magengegend. Wie hatte sie nur glauben können, dass sie ihn so einfach austricksen konnte? Natürlich durchschaute er ihren Plan, Chloe als „Anstandsdame“ einzusetzen.
Silvana näherte sich mit beschwingtem Schritt. Sie trug das weiße Haar in einem schicken Pagenkopf, und ein heiteres Lächeln umspielte ihre Lippen. Für ihr Alter besaß sie eine erstaunlich glatte Haut, die ihre jugendliche Ausstrahlung verstärkte.
„Das ist Amelias Mutter?“, fragte Lucy verblüfft. „Sie ist sehr schön.“
„Stimmt. So schön, dass dein Großvater sie heiraten wollte.“
Sie traute ihren Ohren kaum und hakte schockiert nach: „Er hat um ihre Hand angehalten? Aber er ist doch viel älter als sie!“
Massimo nickte. „Er war vierzig Jahre alt und Witwer, als er mit seinem Sohn nach Aquilina kam. Sie war erst fünfzehn. Aber er wähnte sich hoffnungslos in sie verliebt. Natürlich lehnte mein Großvater den Antrag ab. Wer war schließlich Ferrazzi? Ein Niemand. Welches Recht hatte schon der neureiche Sohn eines römischen Ladenbesitzers, eine Principessa D‘Aquila zu heiraten? Mein Großvater ohrfeigte ihn wegen des anmaßenden Heiratsantrags. Und Ferrazzi schwor Rache für die Beleidigung.“ Er verstummte und presste grimmig die Lippen zusammen.
„Und hat er es getan?“, wisperte Lucy. „Sich gerächt?“
Massimo blickte sie durchdringend an. „Ja. Nachdem mein Großvater längst gestorben und meine Tante mit einem anderen Mann verheiratet war, hat Ferrazzi sich an meiner ganzen Familie gerächt.“
Betroffen legte Lucy ihm eine Hand auf den Arm. „Was hat er denn getan?“
Er schüttelte stumm den Kopf, als seine Tante in Hörweite kam. „Ich bin ja so froh, dass du kommen konntest!“ Er stand auf, hob Chloe auf die muskulösen Arme und reichte sie seiner Tante.
Nach kurzem Zögern beugte Chloe sich zu ihr vor und ließ sich bereitwillig auf den Arm nehmen.
„So ein süßer Fratz!“ Mit einem Lächeln bettete Silvana sich das Baby an eine Schulter, hängte sich die Windeltasche von Ferrazzi über die andere und ging mit einem flüchtigen Winken davon.
Das alles passierte so schnell, dass es Lucy total überrumpelte und sie zunächst gar nicht reagierte. Sekunden später sprang sie aufgeregt auf und rief: „Moment, bitte! Wohin wollen Sie denn mit meinem Baby?“
Silvana ignorierte den Protest und ging unbeirrt weiter.
„In ihren Palazzo“, erklärte Massimo seelenruhig. „Sie bringt Chloe zum Abendessen nach Hause.“
„Das ist nicht fair!“, rief Lucy aufgebracht. „Du hast mich mit der Geschichte über meinen Großvater abgelenkt. Es gehört nicht zu unserem Deal, dass …“
„Fair?“ Er bedachte sie mit einem glutvollen Blick. „Lass dir zeigen, was fair ist.“ Kurzerhand drückte er sie hinab in das Blütenmeer.
Verdutzt blickte sie ihn an. Seine Silhouette hob sich dunkel vom tiefblauen Himmel ab, und der grelle Sonnenschein blendete ihre Augen.
„Nach deinem Trick gestern Abend wollte ich sichergehen, dass du keine Ausreden und keine Fluchtmöglichkeit hast“, sagte er drohend. „Wenn du unfair spielst, cara , tue ich es auch.“
Massimo kniete sich zwischen ihre gespreizten Beine und hielt ihren Blick gefangen, während er ihre Bluse aufriss und den BH öffnete. Mit beiden Händen griff er ihr unter die Arme und drückte ihre nackten Brüste zusammen, bis sich die Spitzen beinahe berührten.
Sie rang nach Atem, als er sich vorbeugte und abwechselnd die Knospen liebkoste, die sich sofort aufrichteten und zusammenzogen. Sie versuchte, sich seinen starken Händen zu entwinden, obwohl sie ihn verzweifelt begehrte. „Nein“, flüsterte sie. „Bitte, du kannst nicht …“
Er brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. Dann streifte er sich das T-Shirt ab, hockte sich auf die Fersen und zog Lucy auf seinen Schoß. Durch die Jeans spürte sie, wie groß sein Verlangen nach ihr war. Gegen ihren Willen beugte sie sich zu ihm vor.
Er lächelte triumphierend und strich ihr das Haar aus dem Gesicht. „Und jetzt küsst du mich.“
Die Beine um seine Hüften geschlungen, den Körper an seinen gedrängt, befolgte sie die Aufforderung und presste die Brüste an seine Brust. Nackte Haut berührte nackte Haut. Ihr Herz pochte an seinem.
Lucy hörte die Schreie der Vögel hoch oben am Himmel und spürte die Hitze der Sonne auf dem Gesicht.
Und sie
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