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Mit einer Prise Glück und Liebe

Mit einer Prise Glück und Liebe

Titel: Mit einer Prise Glück und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B O'Neal
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Bauchkrämpfe.
    Vielleicht sollte sie ja nach unten zu Ramona gehen und sie um Hilfe bitten. Katie schämt sich, aber Ramona ist so nett zu ihr und hat ihr gezeigt, wo all die Sachen stehen, die sie braucht.
    Trotzdem fällt es ihr schwer, sich daran zu gewöhnen, diese komischen Dinger zwischen den Beinen zu haben. Ihr kommen die Tränen. Zornig wischt sie sie ab. Ständig diese blöden Gefühlsausbrüche. Es ist, als käme etwas über sie, wie Dämonen, die Besitz von ihrem Körper und ihrem Geist ergreifen. Beim Abendessen war sie so unglaublich wütend auf Lily, auch wenn sie noch so sehr versucht hat, es nicht zu zeigen. Aber die Wut war wie eine dunkelrote Woge in ihr aufgestiegen; wie bei diesen Comic-Figuren, denen vor Zorn der Dampf aus den Ohren quillt.
    Es ist so unfair , denkt sie. Lily wusste genau, wie sehr sich Katie auf die Blumenausstellung gefreut hatte, und mit Ramona, die Blumen nicht einmal mag, wäre es nicht dasselbe. Allein bei der Vorstellung kullern ihr heiße Tränen über die Wangen.
    Die Faust in ihrem Bauch geht in die nächste Runde. Sie stößt einen Schmerzenslaut aus und schlägt die Decke zurück. Merlin kommt herübergetrottet. Gemeinsam tappen sie die Treppe hinunter, doch auf halber Höhe hört sie Stimmen aus Ramonas Schlafzimmer dringen.
    Ramona.
    Und ein Mann.
    In ihrem Schlafzimmer.
    Katie schlingt sich die Arme um den Oberkörper, geht wieder nach oben und legt sich ins Bett. Sie wünscht sich, ihre Mutter wäre hier.
    Merlin tritt neben das Bett und bittet mit einem leisen Bellen, hochspringen zu dürfen. Ryan hat ihr eingeschärft, ihn niemals in ihrem Bett schlafen zu lassen, aber manchmal scheint er der einzige Freund zu sein, den sie hat. Heute Nacht ist sie so unglücklich, dass ihr die dämlichen Hundeerziehungsregeln gleichgültig sind. Sie klopft mit der Hand auf die Matratze. »Komm hoch, Süßer.«
    Obwohl er problemlos einen Zaun überwinden kann, macht er immer eine lustige Bewegung mit dem Kopf, bevor er irgendwo hochspringt. Er tippt kurz mit dem Kinn auf die Matratze, dann noch einmal, ehe er ansetzt und springt. Es ist so süß, dass sie lachen muss. Er dreht sich einmal um die eigene Achse und legt sich mit dem Rücken zu ihr, den Kopf auf ihrem Kissen, so dass sie den Arm um ihn schlingen kann. Er ist so warm und weich und riecht nach Sternenduft. Katie drückt ihren schmerzenden Bauch gegen sein Rückgrat, streichelt eines seiner seidigen Ohren und versucht, nicht an die Krämpfe zu denken.
    Nach ihrer Rückkehr vom Abendessen war Katie nach oben in ihr Zimmer gegangen. Lily hatte sie eiskalt abserviert, was sehr schmerzte, und obwohl die Botschaft angekommen war – sie war schließlich nicht blöd! –, fühlte sie sich, als stünde sie für niemanden an erster Stelle. Für ihren Dad hatte es immer nur die Armee gegeben, ihre Mutter hatte nichts als Drogen im Kopf gehabt. Und für Ramona und Lily stehen Sofia und das neue Baby im Mittelpunkt.
    Katie schlingt die Arme um ihren Hund und weint bitterlich, während sie sich fragt, ob sie jemals für jemanden an erster Stelle stehen wird.

ZWEIUNDVIERZIG
    Ramona
    J onah und ich liegen im Bett und reden. Stundenlang. Kaum etwas in meinem Leben ist so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe, doch dieses Erlebnis kommt meinen Wunschvorstellungen ziemlich nahe. Wir reden und reden und reden. Er erzählt mir von den Jahren, in denen er ruhelos durch die Welt gereist ist, durch Südamerika und an der Ostküste entlang, und von der Frau in Argentinien, von der er gedacht hatte, er würde sie heiraten. Er spricht fließend Spanisch und murmelt mir liebevolle Zärtlichkeiten in dieser wundervollen Sprache ins Ohr. Ich lausche verzückt. Ich erzähle ihm von meinem Job im Restaurant und davon, welche Befriedigung mir das Brotbacken verschafft. Nur wenige Dinge auf der Welt erfüllen mich mit so großer Freude wie der Anblick eines goldbraunen Brotlaibs, der frisch aus dem Ofen kommt und dessen Aroma eine einzigartige Friedlichkeit verströmt.
    Wir unterhalten uns über Banalitäten: über Filme, darüber, dass Flugzeuge in der Luft bleiben und ob lackierte Zehennägel besser aussehen als unlackierte. Nach einer Weile schlafen wir ein zweites Mal miteinander, langsamer, mehr auf die Bedürfnisse des anderen bedacht. Kurz bevor wir eng umschlungen einschlafen, sagt er: »Das Ganze hier ist eine ernste Sache, Ramona. Das ist dir doch klar, oder?«
    Ich stelle mir vor, wie wir, beide alt und grauhaarig, auf der Veranda

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