Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit einer Prise Glück und Liebe

Mit einer Prise Glück und Liebe

Titel: Mit einer Prise Glück und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B O'Neal
Vom Netzwerk:
Unterhose nach unten, so dass ich heraussteigen kann. Als Letztes öffnet er den Verschluss meines BHs, und Augenblicke später stehe ich vor ihm, nackt bis auf mein Haar, das mich wie ein Vorhang umgibt, aus dem meine Brüste hervorblitzen.
    Seine Augen glühen, als er mir die dichten Strähnen über die Schultern streicht. »Du siehst wie ein präraffaelitisches Gemälde aus.«
    In diesem Moment gelingt es mir, mich mit seinen Augen zu sehen, auch wenn die Fantasie schmeichelhafter ist als die Realität. Ich strecke die Hand aus. »Komm her, Jonah«, sage ich, woraufhin er näher tritt und mich rückwärts zum Bett schiebt. Wir lassen uns fallen, lachend, küssend, nackte Haut auf nackter Haut. Ich schlinge meine Beine um ihn und ziehe ihn hoch, um ihm in die Augen blicken zu können. »Etwas an diesem Bild stimmt nicht ganz.«
    Er geht auf die Knie und zeigt auf seine Jeans. »Ein bisschen Hilfe, vielleicht?«
    Lachend beginne ich, sie aufzuknöpfen und ihm über die Hüften zu streifen. Beim Anblick seiner Erektion, die mir entgegenspringt, lege ich den Kopf schief. »Sehr hübsch«, bemerke ich und umkreise sie mit einer Hand. Er lässt mich kurz gewähren, dann packt er mich und dreht mich auf den Rücken. Unsere Münder finden sich. Ich spüre, wie die Atmosphäre sich verändert, beinahe so, als wären wir von einem hellen Licht umgeben, das uns zu verschlingen droht. Er berührt mein Gesicht, küsst meinen Hals. Ich küsse sein Kinn und seinen Hals. Unvermittelt habe ich das Bild von mir selbst vor Augen, mit fünfzehn, als ich mich so sehr nach ihm gesehnt habe, dass es sich bei jeder unserer Begegnungen anfühlte, als würde ich den Boden unter den Füßen verlieren.
    Und bis heute hat sich nichts daran geändert. Mein Verlangen nach ihm raubt mir den Atem. Ich sehne mich mit aller Macht danach, ihn in mir zu spüren. Schließlich zieht er mich an sich und liebkost mich mit den Fingern, ehe er sich auf den Ellbogen abstützt, damit ich ihm ins Gesicht blicken kann.
    Jonah.
    »Sieh mich an«, sagt er und schiebt sich langsam in mich. Es ist der intensivste Moment, den ich je erlebt habe. Noch nie war ich einem Menschen so nahe, habe eine solche Verbindung gespürt. Es ist, als würden unsere Körper miteinander verschmelzen. Ich bin er, er ist ich. Trotzdem zwinge ich mich, die Augen offen zu lassen und in den goldenen Tiefen seiner Augen zu versinken, bis er mich küsst und das Band zwischen uns besiegelt, so fest, dass es nie wieder gelöst werden kann. »Jonah!«, rufe ich, bevor mich eine Woge der Lust unter sich begräbt. Es ist, als wären wir eins, als hätte unsere Verbindung über all die Jahre existiert, über Raum und Zeit hinweg.
    Als es vorüber ist, liegen wir da, eng umschlungen, schwer atmend, schweißfeucht. Ich spüre seinen Herzschlag, während mein eigenes Herz meinen Brustkasten zu sprengen droht. Unvermittelt beginne ich am ganzen Leib zu zittern. Er nimmt mich in die Arme, umhüllt mich wie eine wärmende Decke und streichelt meinen Rücken.
    Schließlich scheint mein Körper sich von dem Schock unserer Begegnung zu erholen. »Jonah! O mein Gott!« Ich vergrabe meine Hände in seinem Haar, streichle sein Gesicht. »Ich kann es nicht glauben.«
    Er streicht mir das Haar aus dem Gesicht. »Ich weiß.«
    Ich stütze mich auf einen Ellbogen und berühre seinen Mund, sein Kinn, seine Kehle. Sein Blick ruht auf mir, ruhig und tief. Zärtlich. »Das war so … es war …« Ich schüttle den Kopf. »Vielleicht lag es ja nur an mir«, bringe ich schließlich hervor, »aber ich habe noch nie so etwas erlebt, in meinem ganzen Leben nicht.«
    »Es lag nicht nur an dir. Ich habe mir das schon sehr, sehr lange gewünscht.«
    Ich lasse mich gegen seine Brust sinken und schmiege mich in die Kuhle an seiner Schulter. »Ich auch.« Ich schließe die Augen. »Ich auch.«

EINUNDVIERZIG
    Katie
    M itten in der Nacht wacht Katie auf. In ihrem Unterleib tobt ein pochender Schmerz. Es sind nur Regelschmerzen, das weiß sie – ihre Mutter hatte sich oft genug über die Krämpfe beschwert –, und sie ist so stolz darauf, ihre Periode zu haben, so als wäre es eine Auszeichnung.
    Trotzdem hat sie nicht damit gerechnet, dass es so schlimm werden könnte. Es fühlt sich an, als würde eine riesige Faust in ihrem Bauch stecken und sich hin und her drehen, ganz langsam, wieder und wieder über dieselbe wunde Stelle. Sie zieht die Knie an die Brust und zwingt sich weiterzuschlafen. Alles halb so wild. Nur

Weitere Kostenlose Bücher