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Mit Freuden begraben – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Gervase-Fen-Serie (German Edition)

Mit Freuden begraben – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Gervase-Fen-Serie (German Edition)

Titel: Mit Freuden begraben – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Gervase-Fen-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmund Crispin
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Jacqueline umschwirrte wie eine Motte das Licht. Diana und Lord Sanford waren dort und hielten schamlos Händchen. Myra war dort. Captain Watkyn war dort. Wolfe war dort. Mit Fen und einem gewichtigen Schutzmann im Gefolge schritt Humbleby auf sie zu. Ihre Begrüßungen blieben ihnen im Hals stecken, als sie seinen Gesichtsausdruck sahen. Humbleby sagte:
    »Edward Austin Wolfe, ich muss Sie darauf hinweisen, dass alles, was Sie von nun an sagen, zu Protokoll genommen und vor Gericht gegen Sie verwendet werden kann. Hiermit verhafte ich Sie wegen Mordes. Sie werden verdächtigt, Kriminalinspektor Charles Bussy am 15. September 1947 in Sanford Angelorum mittels eines Messers erstochen zu haben.«

Kapitel 21
    Von dem, was sich nun ereignete, existieren keine klaren und verlässlichen Schilderungen. Fens spätere Aussage, er habe im Alleingang einen mutigen Vorstoß gewagt, um Wolfe zu Fall zu bringen, wurde von anderen Zeugen zurückgewiesen, die einstimmig erklärten, dass Fen sich nicht bewegt habe. Wolfe hingegen bewegte sich. Bis Humbleby es geschafft hatte, seine Pistole zu ziehen, hatte Wolfe Jacqueline gepackt und als Schutzschild vor sich gehalten, während er sie mit sich in Richtung seines auf der Straße abgestellten Autos zerrte. Für einen ausreichend langen Zeitraum hatte der Zwischenfall ihren gesunden Menschenverstand gelähmt. Denn wenn es auch unmöglich gewesen war, auf Wolfe zu schießen, so hatte durchaus die Gelegenheit bestanden, ihn körperlich anzugreifen. Aber wie durch einen irrationalen Aussetzer ihres Verstandes hielten sich alle zurück und fühlten sich hilflos, bis Wolfe schon fast bei seinem Wagen war. Humbleby erlangte als Erster die Fähigkeit, rational zu denken, zurück.
    »Hinterher, verdammt noch mal!«, rief er und rannte los.
    Während Captain Watkyn sie aus sicherer Entfernung anfeuerte, nahmen die anderen Männer die Verfolgung auf. Aber es war zu spät. Wolfe schleuderte Jacqueline grob zu Boden und sprang in sein Auto. Es sprang sofort an, und einen Moment später war es davongefahren. Humbleby feuerte zwei Schüsse auf die Reifen ab, aber ohne Ergebnis.
    »Ich konnte nie besonders gut mit den Dingern umgehen«, sagte er resigniert. »Kommen Sie.«
    Er und Fen eilten zu dem Auto, mit dem sie gekommen waren. Der Schutzmann folgte ihnen, doch sie schubsten ihn unter der gebrüllten Anweisung, einen Großalarm auszulösen, wieder hinaus. Das Letzte, was Fen von dem erstaunten Grüppchen vor dem Gasthof erkennen konnte, war, wie Mr. Judd besorgt, aber überflüssigerweise mit der Hand über Jacquelines Rock strich. Fen kam zu der Ansicht, dass Jacqueline Nerven wie Drahtseile haben musste, wirkte sie doch so freundlich und ausgeglichen wie immer.
    Wolfes Vorsprung war nicht groß, und es schien, als könne er sie nicht abhängen. Er bog in die Straße ein, die zum Bahnhof und weiter nach Sanford Condover führte. Offenbar wollte er nicht das Risiko eingehen, in Sanford Morvel gestoppt zu werden. Am besten hätte es ihm vermutlich gepasst, nach Wythendale zu fahren, aber er hatte seinen Wagen in entgegengesetzter Richtung geparkt, und ein Wendemanöver hatte natürlich außer Frage gestanden. So rasten sie dahin. Hin und wieder verloren sie ihre Beute in den Kurven der gewundenen Straße aus dem Blick, da es jedoch keine Abzweigungen gab, liefen sie nie Gefahr, ihre Spur vollkommen zu verlieren. Der Schauplatz von Fens erstem Zusammentreffen mit dem Irren flog vorbei. Inzwischen war es für Fen überdeutlich geworden, dass Humblebys Unfähigkeit, mit einer Waffe umzugehen, lediglich von seiner Unfähigkeit, Auto zu fahren, übertroffen wurde. Natürlich beinhaltete schnelles Autofahren ein gewisses Risiko, aber doch nicht ein dermaßen hohes Risiko. Ein Teil dieses Risikos ergab sich fraglos aus der Tatsache, dass Humbleby zu jener Sorte von Autofahrern gehörte, die, wenn sie das Lenkrad einmal eingeschlagen haben, warten, bis sie ganz aus einer Kurve heraus sind, bevor sie anfangen, es wieder zurückzudrehen.
    »Bringt es etwas, ihm so hinterherzujagen?«, fragte Fen vorsichtig. »Er wird doch ganz sicher irgendwo angehalten werden.«
    »Es handelt sich hier um eine persönliche Angelegenheit«, sagte Humbleby grimmig. »Er hat einen meiner Kollegen ermordet, und ich habe vor, alles Erdenkliche zu tun, damit er gehängt wird.«
    »Wenn Sie so weiterfahren, werden wir beide sterben.«
    Humbleby war zutiefst erstaunt, aber als er mit den Reifen versehentlich auf den

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