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Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite

Titel: Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridie Clark
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kommandierte Giles.
    »Etwa so?« Lucy hob ganz leicht das Kinn und stellte sich ein wenig schräg zur Kamera, genauso wie sie es bei Angelique gelernt hatte.
    »Perfekt. Du bist ein Naturtalent. Genau so.« Giles knipste wie wild, während Lucy ruhig in dieser Pose verharrte. »Und jetzt versuchen wir was anderes …«
    »Entschuldigung!« Cornelia, die gleich nach Lucy an die Reihe kommen sollte, stampfte aufgebracht mit dem Fuß. »Warum wird Lucy mit diesen drolligen kleinen Pinguinen fotografiert, und ich soll mit diesem ekelhaften Faultier kuscheln? Ist das nicht gefährlich? Ich meine, dieses Vieh hat fünfzehn Zentimeter lange Krallen!«
    »Vielleicht wären ihr die Pfeilgiftfrösche lieber«, brummte einer der Tierpfleger hinter ihr.
    »Das wird schon klappen«, versuchte Mallory, sie etwas matt zu beruhigen. »So, und wärst du jetzt so nett und bist still?«
    »Lu-u-u-c-y!«
    Lucy erstarrte vor Schreck, als sie die unverkennbare Stimme ihrer Mutter hörte. Aufgeregt kam Rita durch den Zooeingang gelaufen und schwenkte das vergessene rote Kleid wie ein Matador. »Das wunderschöne Kleid! Du hast es liegen lassen…«
    Noch ehe sie wusste, was sie eigentlich tat, hatte Lucy sich schon durch die kleine Pinguin-Ansammlung gedrängelt, um ihre Mutter abzufangen. »Danke, Rita, aber du hättest dir nicht die Mühe machen müssen…«
    »Ach was, Herzchen, das ist doch dein Lieblingsstück.« Strahlend schaute Rita in die versammelte Runde und erwartete wohl, den Anwesenden vorgestellt zu werden. Lucy
sagte jedoch keinen Ton. »Tja, ich muss dann mal wieder los. Will euch ja nicht von der Arbeit abhalten! Viel Glück, Lucy, bis später!«
    Aber ehe sie wieder verschwinden konnte, hatte Cornelia sich schon auf sie gestürzt. »Sind Sie ihre PA?« Aufmerksam musterte sie Ritas Gesicht. Lucy spürte, wie sich ihre Eingeweide zusammenzogen.
    »Bin ich ihre was bitte ?«, wiederholte Rita irritiert. Dann kicherte sie. »Nein, ich bin ihre MA …«
    »Sie ist meine, ähm, Maniküre.« Lucy schaffte es nicht, ihrer Mutter dabei in die Augen zu schauen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so schäbig gefühlt. Als Giles sie dann anschnauzte, sie müssten weitermachen, schaute sie ihre Mutter mit einem Schulterzucken und flehendem Blick an und verschwand dann mit eingezogenem Kopf.
     
    »Augenblick bitte!« Endlich hatte Cornelia die mysteriöse Frau mit den fuchsroten Haaren eingeholt, die wutentbrannt den Pfad im Central Park entlangmarschierte, die Arme zum Schutz gegen die Kälte um den Körper geschlungen, das Kinn an die Brust gezogen. Irgendwas an Lucys Reaktion hatte Cornelias Neugier angestachelt. »Rita, warten Sie!«
    Die Frau blieb wie angewurzelt stehen, als hätte man sie auf frischer Tat ertappt. Dann drehte sie sich langsam um. »Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?«, fragte sie. Sie hatte ein müdes, verlebtes Gesicht, und mit dem Make-up hatte sie es heillos übertrieben.
    »Ich suche verzweifelt eine gute Maniküre. Könnten Sie mir vielleicht Ihr Kärtchen geben? Ich würde furchtbar gerne einen Termin mit Ihnen vereinbaren.«
    »Ach, ich … Lucy ist sehr besitzergreifend. Sie möchte nicht, dass ich andere Kundinnen annehme.«

    Lucy hat ihre eigene private Maniküre? Und Wyatt glaubt, ich sei anspruchsvoll. »Ich verrate es ihr auch ganz bestimmt nicht. Sagen Sie mir einfach, was Sie dafür haben wollen.«
    Sesam, öffne dich. Ein Lächeln schlich sich in Ritas Gesicht. »Hier ist meine Nummer, Herzchen«, sagte sie, zog einen Kuli aus ihrer übergroßen Tasche, nahm Cornelias Hand und kritzelte die Zahlen quer über ihre Handfläche.

25
    »Ich stehe zur Verfügung«, sagte Emma, »wenn man mich auffordert.« »Mit wem tanzen Sie jetzt?«, fragte Mr. Knightley. Sie zögerte einen Augenblick und erwiderte dann: »Mit Ihnen, wenn Sie mich auffordern.«
    JANE AUSTEN, Emma
     
     
    »Reden wir nicht mehr über Eloise und Trip«, sagte Wyatt. »Sonst streiten wir uns bloß. Sie ist eine erwachsene Frau, Lucy. Wenn sie ewig auf ihn warten will, dann ist das ihre Sache.« Mit einer Hand raffte Wyatt den Kragen seines marineblauen Blazers zusammen, und zum Schutz vor der frostigen Februarluft zog er die Schultern nach oben. »Wo ist denn Mark mit unserem Wagen? In einer Viertelstunde beginnt das Dinner, und wir müssen noch bis Soho.«
    »Ich kapiere das einfach nicht«, murmelte Lucy, die es nicht schaffte, ihre Verärgerung nicht doch ein wenig durchblitzen zu lassen. Seit Wyatt wutentbrannt

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