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Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite

Titel: Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridie Clark
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beim besten Willen nicht entdecken konnte. Eloise nahm den neuen Martini vom Barkeeper entgegen, der Lucys vorwurfsvollen Blick mit einem Schulterzucken beantwortete. Eloise setzte das Glas an die Lippen, kippte es ein wenig und verschüttete die Hälfte ihres Drinks auf ihr wunderschönes, trägerloses Kleid. Einen Augenblick starrte Eloise reglos auf den sich ausbreitenden Fleck, dann guckte sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht wieder hoch. »Wet-Couture-Wettbewerb!«, johlte sie und trank einen Riesenschluck Gin.
    Hektisch holte Max eine Serviette und hielt sie vor Eloise’ Dekolleté, während der Stoff langsam durchsichtig wurde. »Wir müssen sie nach Hause bringen«, erklärte er entschlossen.
    »Nur einen einzigen Tanz«, lallte sie. Dann packte sie Max an der Hand und schleifte ihn hinter sich her zur Tanzfläche. Da er sie schwerlich wie ein Höhlenmensch über die Schulter werfen und hinaustragen konnte, blieb ihm nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

    Lucy war kurz abgelenkt von Wyatts Hand, die sie leicht am Ellbogen fasste; eine kaum spürbare Berührung, bei der sie aber am ganzen Körper erschauderte. »Tut mir leid, dass ich so Hals über Kopf wegmusste. Aber jetzt gehört der Abend uns.« Er lächelte sie an, und seine blaugrauen Augen funkelten, dann nahm er zwei Champagnergläser vom nächsten Tisch und reichte ihr eins davon, wobei er ganz zart ihre Hand streifte. »So.«
    Sie lächelte ihn zärtlich an. »So.«
    »Die drei Monate sind wie im Flug vergangen, findest du nicht?« Aufmerksam schaute er sie an.
    »Du musstest dich ja auch nicht von Grünkohl ernähren und jeden Tag fünf Stunden trainieren«, sagte sie und lachte. Aber er hatte recht. Sie nippte am Champagner. Wyatt umfasste ihre Taille und legte eine Hand fest auf ihren Rücken. Es war ein unglaubliches Gefühl und gleichzeitig das Natürlichste der Welt.
    »Für mich ist die Zeit sehr schnell vergangen. Viel zu schnell.« Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie wieder – mit mehr Bedacht diesmal, aber umso köstlicher. Konnte das alles wirklich wahr sein? Lucy hatte nie an Liebe wie im Märchen geglaubt – Rita und ihr Auswahlzettel mit Männernamen hatten ihr schon früh sämtliche romantischen Illusionen geraubt -, aber nun sah es zunehmend danach aus, als könnte es tatsächlich ein Happy End geben mit »… und wenn sie nicht gestorben sind…« und allem Drum und Dran. Jetzt brauchte sie sich nur noch mit Rita zu versöhnen, und alles wäre ganz wunderbar. »Ich will nicht, dass dieser Abend zu Ende geht«, murmelte sie und küsste ihn zwischen den einzelnen Worten.
    »Entschuldigt bitte, wenn ich eure Tatschorgie unterbrechen muss«, zischelte Cornelia, die mit geröteten Wangen
neben ihnen stand. Die rappeldürre Blondine bedachte sie mit einem klebrig-süßen Lächeln und legte eine Hand auf Lucys Arm, was diese an Wyatts Worte erinnerte: Lächeln ist für gesellig lebende Tiere mitunter eine gute Methode, die Zähne zu zeigen. »Das war ja wirklich ein äußerst erfolgreicher Abend für dich, hm? Zu schade, dass deine Mama das nicht miterleben durfte, Lucy Jo. Dabei habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit sie eine Einladung bekommt.«
    Cornelia wusste also Bescheid. Beim Gedanken daran, wie brüsk sie Rita abgebürstet hatte, wäre Lucy am liebsten in den Bodendielen versunken. »Wie habt ihr euch kennengelernt?«
    »Ach, tja. Rita und ich haben ein bisschen geplaudert.« Cornelia legte den Kopf schief. »Die Ähnlichkeit ist wirklich verblüffend. Die Nase, die Hüften … Sie hat mir erzählt, dass du in der Highschool in einem Trucker-Restaurant gekellnert hast. Wirklich mal was ganz anderes für die Erbin eines gigantischen Holzhändler-Vermögens. Und dann dein Job bei Nola Sinclair …«
    Wyatt platzte der Kragen. »Das reicht! Ich weiß nicht, was du eigentlich willst …«
    Cornelia lächelte. »Wyatt, Schätzchen, ich glaube, das weißt du sehr wohl. Unsere liebe Lucy ist ein einziger großer Schwindel. Dein kleines Püppchen, das du in die richtigen Kleider gesteckt und mit Schmuck behängt und dem du das richtige Gäbelchen in die Hand gedrückt hast. Erst konnte ich gar nicht begreifen, wie du mich verlassen konntest für, für«, sie wedelte mit der Hand in Lucys Richtung, »die da. Aber jetzt verstehe ich. Mit einer echten Frau warst du völlig überfordert. Du brauchst ein kleines Spielzeug, eine Schachfigur, die du hierhin und dorthin schieben kannst, wie es

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