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Mit Herz und Skalpell

Mit Herz und Skalpell

Titel: Mit Herz und Skalpell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Schoening
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nächsten Morgen wusste Linda sofort, wo sie war. Eine Welle des Glücks durchflutete sie, noch ehe sie richtig wach war. Draußen dämmerte es; schwaches Licht fiel durch die geschlossenen Jalousien.
    Linda drehte sich auf die Seite und betrachtete die schlafende Alexandra. Sie hatte sich unter ihrer Bettdecke hervorgewühlt, so dass ihre nackten Beine frei lagen.
    Erinnerungen an die vergangene Nacht schossen Linda durch den Kopf. Wie sie diese Beine gestreichelt hatte, mit den Fingern über die zarte Haut gefahren war. Noch ganz genau konnte sie diese Weichheit unter den Fingerspitzen spüren, wie feinste Seide. Ihre Blicke glitten weiter. Die kleine Narbe unter Alexandras Kinn – wie viele Male hatte sie sie geküsst . . .
    Lächelnd kuschelte sich Linda an Alexandra, was mit einem leisen Seufzen quittiert wurde. Sie schlang ihre Arme um den muskulösen Oberkörper. Nichts auf der Welt hätte sich in diesem Moment schöner anfühlen können.
    Sanft strich sie Alexandras Haare zur Seite und hauchte einen Kuss in ihren Nacken. Ihre Lippen fühlten sich ein wenig wund und geschwollen an von den vielen Küssen der letzten Nacht.
    Der Wecker hatte noch nicht geklingelt, und sie hatten noch fast eine halbe Stunde Zeit bis zum Aufstehen. Linda beschloss, dass sich diese Zeit besser nutzen ließ als mit Schlafen. »Guten Morgen«, flüsterte sie Alexandra ins Ohr.
    Zur Antwort bekam sie nur ein unverständliches Murmeln.
    Linda fuhr mit den Fingern Alexandras Arme entlang. Vorsichtig erkundeten ihre Fingerspitzen die nackte Haut, streichelten über den Rücken, liebkosten Alexandras durchtrainierten Bauch.
    »Was machst du . . .«
    Aber noch ehe Alexandra weiterfragen konnte, verschloss Linda ihr den Mund mit einem Kuss. Alexandra schmeckte so wunderbar süß. Linda ließ ihre Zungenspitze sanft fordernd über die Lippen streichen, die sie ohne Gegenwehr einließen.
    Langsam erwachte Alexandra. Ihre Hände wanderten Lindas Bauch entlang nach oben, bis sie die Rundungen erreicht hatten. Einen Moment hielt sie inne. »Du bist wunderschön«, flüsterte sie.
    Linda beugte sich zu Alexandras Schulter hinunter, um sie zärtlich und ausgiebig zu küssen. Ihre Fingerspitzen umkreisten Alexandras Brüste. Mit den Handflächen glitt sie über die Knospen, die längst verrieten, wie erregt Alexandra war.
    Alexandras Atem ging immer schneller.
    Linda umschloss eine Brustwarze fest mit den Lippen. Dann lockerte sie den Druck ein wenig.
    »Hör nicht auf«, flehte Alexandra. Ihre Fingernägel hinterließen leichte Kratzspuren auf Lindas Rücken, während Linda sich wieder ihren Knospen widmete, mit der Zunge darüberfuhr, abwechselnd daran sog und knabberte.
    Alexandra ließ ihren Schenkel zwischen Lindas Beine gleiten.
    Linda musste sich zwingen, sich nicht augenblicklich auf sie zu werfen. Sie hielt die Spannung kaum mehr aus. Ihre Haut stand in Flammen.
    Rasch fanden sie einen gemeinsamen Rhythmus, steigerten das Tempo. Ihr Stöhnen vermischte sich, ihre Bewegungen wurden heftiger, begieriger.
    Dann ließ Linda endlich alle Selbstkontrolle fahren. Ihre Finger krallten sich in Alexandras Haaren fest. Es gab nur noch sie beide. Alexandra und Linda. Ihre heiße Haut, ihre wilde Begierde, ihre Ekstase.
    Linda ließ sich von dem gewaltigen Strudel fortspülen, versank in ihm. Es war eine kurze Ewigkeit im Paradies . . .
    »So könnte jeder Morgen beginnen«, sagte sie, nachdem sie wieder etwas zu Kräften gekommen war. In diesem Moment piepte der Wecker.
    »Was für ein Timing«, kommentierte Alexandra lakonisch. Sie küsste Linda auf die Stirn, bevor sie aufstand. Im Vergleich zum Vortag, registrierte Linda, war das schon ein gewaltiger Fortschritt.
    Sie beobachtete, wie Alexandra in ihrem Kleiderschrank nach einem Outfit suchte. Liebevoll sagte sie: »Es ist schön, neben dir aufzuwachen.«
    Alexandra hielt in ihrer Bewegung inne und seufzte. »Ich weiß nicht.«
    »Du findest es nicht schön?«, fragte Linda verwirrt. Sie schlang die Decke um ihren Oberkörper.
    »Doch, aber . . .« Alexandras Stirn legte sich in Falten. »So viel Nähe. Ich bin das einfach nicht gewohnt.«
    Manchmal konnte man aus Alexandra einfach nicht schlau werden. »Du hast mich doch eingeladen, bei dir zu übernachten«, wandte Linda leise ein.
    Alexandra senkte den Blick. »Ich weiß.«
    »Komm her.« Linda schlug die Bettdecke zur Seite und klopfte neben sich auf den freien Platz.
    Alexandra sah sie an. Linda rechnete schon mit einer erneuten

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