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Mit jedem Herzschlag (German Edition)

Mit jedem Herzschlag (German Edition)

Titel: Mit jedem Herzschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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an.
    Carrie musterte ihn. Keine Kontrolle. Über seinen Körper? Oder über seine Gefühle?
    Hoffnung keimte in ihr auf. Vielleicht konnte sie ihn ja doch dazu bringen, dass er sie liebte. Vielleicht …
    Felipe war sich bewusst, dass er zu viel verraten hatte.
    Caroline saß neben ihm und war tief in Gedanken versunken. Wie lange würde sie brauchen, um es herauszufinden – dass der Kontrollverlust, von dem er gesprochen hatte, mehr mit seinem Herzen zu tun hatte als mit seinen Hormonen?
    Natürlich hatte ihre Eifersucht vorhin ihm bereits gezeigt, dass sie mehr für ihn empfand. Und früher oder später würde sie jemanden treffen, der ihr übersetzte, was te amo bedeutete. Dann würde sie Bescheid wissen.
    Er liebte sie.
    Was würde geschehen, wenn er ihr das sagte? Ich liebe dich, aber wir können kein Paar werden, weil ich um deine Sicherheit fürchte.
    Sie würde lachen und ihn überreden, seine Befürchtungen zu ignorieren. Sie würde ihn davon überzeugen, dass seine Fantasie mit ihm durchging.
    Und eines Tages würde ihm jemand wie Tommy Walsh nach Hause folgen. Und am nächsten Tag wäre Caroline tot.
    Nein, er durfte ihr nichts verraten. Das Risiko konnte und durfte er nicht eingehen.
    Sie bewegte sich leicht und legte den Kopf an seine Schulter. Felipe schlang seinen Arm um ihre Hüfte und staunte wieder einmal, wie gut sie beide doch zusammenpassten.
    Als sie sein Knie streichelte, erwachte sofort das Verlangen in ihm. Heute Nacht. Heute Nacht würde sie wieder in seinen Armen liegen.
    Wo auch immer das sein würde, denn sie hatten ja kein Dach über dem Kopf. Gott allein wusste, wo sie die Nacht verbringen würden. Vielleicht konnten sie in ein billiges Motel gehen, unter falschem Namen einchecken und das Zimmer in bar bezahlen. Doch wenn sie das taten, würde der Portier sie genau unter die Lupe nehmen. Und dann konnten sie nur darauf hoffen, dass er weder in die Zeitung geschaut noch die Nachrichten im Fernsehen gesehen hatte.
    Andererseits verlieh ihm sein Haarschnitt schon ein gänzlichanderes Aussehen …
    Plötzlich klingelte das öffentliche Telefon neben ihnen.
    Wie der Blitz war Felipe auf den Beinen. Bevor der erste Klingelton verklungen war, hatte er bereits den Hörer abgenommen.
    „Ja?“, meldete er sich.
    „Wer ist die Blonde?“
    Diego – Jim Keegan.
    „Oh Mann“, stieß Felipe zutiefst erleichtert hervor. „Du ahnst nicht, wie schön es ist, deine Stimme zu hören.“
    „Danke, ebenso“, gab Jim zurück. „Ich bin vorbeigefahren und habe dich gesehen. Aber gerade als ich anhalten wollte, war mir so, als würde mir ein Schatten folgen. Ich weiß nicht. Emily meint, ich leide an Verfolgungswahn, seit sie schwanger ist. Vielleicht hat sie recht. Trotzdem hielt ich es für klüger, vorsichtig zu sein. Verstehst du?“
    „Von wo rufst du an?“, fragte Felipe und schaute hinüber zu Caroline. Sie beobachtete ihn und versuchte von ihrem Platz am Picknicktisch aus mitzuhören.
    „Von einem öffentlichen Apparat in der Stadt. Wir haben eine sichere Leitung, Phil. Keine Bandaufzeichnung, keiner hört mit. Also spuck’s aus. Ich weiß, dass du diese Typen auf dem Spielplatz nicht umgebracht hast. Ich habe eine Unmenge Fragen. Fangen wir mit dem Mädchen an.“ Er lachte, und Felipe musste bei dem vertrauten Klang lächeln. „Als ich vorhin vorbeikam, habe ich gesehen, wie du dieser toll aussehenden Blondine eine Mund-zu-Mund-Beatmung gegeben hast. Wer ist sie?“
    „Sie heißt Caroline Brooks“, antwortete Felipe und schaute wieder zu der toll aussehenden Blondine hinüber, von der die Rede war. Er senkte die Stimme, damit sie ihn nicht hörte. „Erinnerst du dich noch an die Lady, die ich im Sea Circus in den Kofferraum ihres Autos gesperrt habe?“
    „Du machst Witze! Du hast danach ständig von ihr geredet. Emily war schon davon überzeugt, dass du noch in diesemJahr Einladungen zu eurer Hochzeit verschicken würdest. Seit wann triffst du dich mit ihr? Was läuft da zwischen euch? Hilft sie dir, dich zu verstecken?“
    „Ich bin nie zu ihr gegangen und habe mich vorgestellt“, gab Felipe zu. „Ich habe mich nie mit ihr verabredet.“ Dann erzählte er Jim, was im Schroedinger passiert war: dass Caroline rein zufällig an jenem Abend dort gewesen war und wie sie unbeabsichtigt seine Tarnung hatte auffliegen lassen.
    Sein Freund schwieg eine Weile. „Also ist sie die Frau, mit der du das Restaurant verlassen hast“, meinte er schließlich. „Deshalb kam ihr Name mir so

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