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Titel: Mit klick! zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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Musik.
    Von Mrs Howard war allerdings nichts zu sehen.
    „Falls Sie Lois suchen“, sagte eine Frau mittleren Alters, die neben der Empfangstheke stand, „die ist in der Werkstatt hinten.“ Sie deutete auf eine gläserne Trennwand, hinter der Männer in Overalls zu sehen waren, die an verschiedenen Autos arbeiteten. Ein Wagen war auf einer Rampe hochgefahren worden und Alex’ Mum stand mit einem der Mechaniker darunter.
    „Es dauert nicht lange“, erklärte die Frau. „Sie wechselt nur schnell meine Bremsflüssigkeit.“
    Alex schaute zu, wie seine Mum unter den Wagen spähte, mit einem Schraubenzieher auf ein Metallteil klopfte und ein Stück weiter hinten an einer Rohrleitung zog. Sie bewegte sich leicht und selbstverständlich, wie jemand, der sein Handwerk versteht, und der Mechaniker neben ihr hörte aufmerksam zu, wenn sie etwas zu ihm sagte.
    „Ich bin zum ersten Mal hier“, sagte Alex’ Patenonkel zu der Frau am Empfang. „Darf ich Sie fragen, ob die Werkstatt hier zuverlässig ist?“
    „Aber ja, erstklassig“, versicherte die Frau. „Wenn Sie allerdings was Besonderes haben, sollten Sie sich unbedingt an Lois wenden. Sie ist die Chefin.“
    „Die Chefin?“ Alex’ Vater trat einen Schritt vor. „Ich dachte, sie arbeitet als Sekretärin?“
    „Na ja, eigentlich macht sie alles hier“, entgegnete die Frau. „Jedenfalls seit Mr Fothergill herzkrank ist. Lois ist Sekretärin, Chefmechanikerin, Geschäftsleiterin, alles auf einmal …“
    Mr Howard runzelte die Stirn. „Mr Fothergill ist krank?“
    „Ja, schon seit fast sechs Monaten“, sagte die Frau. „Deshalb hat Lois die Sache in die Hand genommen. Das ist alles ihr Werk!“ Sie deutete auf den Empfangsbereich. „Sie hätten den Laden mal vorher sehen sollen! Aber wenn Sie mit Lois sprechen wollen, müssen Sie vor halb vier herkommen. Sie geht meistens früher nach Hause, weil sie sich um ihren Sohn kümmern muss.“
    „Dann können Sie mir die Werkstatt also empfehlen?“, fragte Alex’ Patenonkel.
    „Na und ob! Ich würde in keine andere gehen.“ Die Frau seufzte tief. „Leider will Lois bald kündigen und einen Job als Buchhalterin annehmen. Sie wird uns fehlen, das kann ich Ihnen sagen. Na ja, wir müssen eben das Beste draus machen, solange sie noch hier ist.“
    Onkel John bedankte sich für die Auskunft und ging mit Alex und seinem Vater hinaus. Draußen im Hof der Werkstatt wandte er sich an Mr Howard.
    „Und?“, fragte er.
    Mr Howard sah ziemlich überwältigt aus. „Du hast Recht“, sagte er schließlich. „Ich … ich hatte ja keine Ahnung!“
    Alex’ Patenonkel klopfte ihm auf die Schulter. „Nein, natürlich nicht. Also sagst du’s ihr jetzt?“
    „Ähm …“ Mr Howard blickte nervös zur Werkstatt zurück. Seine Frau war gerade herausgekommen und redete mit der Kundin vor der Theke. „Ja, ich denke schon. Wenn wirklich ihr Herz dran hängt.“ Er schaute Onkel John an. „Und du bist sicher, dass sie das will?“
    „Hundertprozentig“, bestätigte Onkel John. „Aber was fragst du mich? Geh hin und rede mit ihr!“
    „Ja.“ Mr Howard holte tief Luft und drückte die Schultern durch. „Ja, das werde ich dann wohl tun.“ Er drehte sich um und ging in die Werkstatt hinein.
    „Lass dir nur Zeit“, rief Onkel John ihm hinterher. „Ich kümmere mich um Alex!“
    Alex wusste nicht genau, was im Busch war, aber es schien wichtig zu sein. Er wollte hinter seinem Vater hergehen, doch Onkel John scheuchte ihn energisch zum Auto zurück.
    „Wir beide halten uns da raus, mein Junge. Was Besseres können wir momentan nicht tun“, sagte er. „Ich hoffe, er hat es diesmal kapiert.“
    „Was kapiert?“, fragte Alex. „Ich versteh nur Bahnhof. Was soll er zu Mum sagen?“
    „Also gut.“ Onkel John öffnete die Wagentür und setzte sich auf den Fahrersitz. „Ich denke, du hast ein Recht darauf, es zu erfahren.“ Er wartete, bis Alex auf der anderen Seite eingestiegen war. „Dein Vater hat die ganze Zeit Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um deiner Mutter einen Job als Buchhalterin zu beschaffen, und jetzt muss er auf einmal einsehen, dass sie das gar nicht will.“
    „Ehrlich? Sie will nicht?“, sagte Alex verblüfft und schüttelte ungläubig den Kopf. Seit er denken konnte, redete seine Mum von dem Buchhalterjob. „Aber sie hat sich doch so drauf gefreut! Sie wollte mit Dad eine Buchhaltungskanzlei eröffnen.“
    „Ja, ursprünglich schon“, stimmte Onkel John zu. „Aber im

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