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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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Kräfte.
    »Hätte ich vorher anrufen sollen?«
    »Wie bitte?«
    »Vor meinem Kommen?«
    »Nein, ist schon okay.«
    »Gut. Hör zu, es tut mir leid, Engel. Ich weiß, dass ich hätte anrufen sollen, aber ich habe es immer wieder vor mir hergeschoben. Obwohl du mich auch hättest anrufen können. Warum hast du es nicht getan?«
    »Ich wollte keinen weiteren Brief von den Anwälten.«
    »Verstehe. Tut mir leid, das mit den Anwälten - ich bin in Panik geraten.«
    »Das Gefühl kenne ich.«
    »Du siehst toll aus.«
    »Danke.«
    »Mir war nicht klar, dass du so … so …«
    »Riesenhaft?«
    Er lacht.
    »Schwanger. So schwanger bist.«

    »Das Baby ist groß.«
    »Aha. Also, das ist gut, oder?« Er lächelt.
    »Ja. Es nimmt an Gewicht zu und tut überhaupt alles, was es tun soll.«
    »Wunderbar. Also, soll ich hier parken?«
    »Ja, sonst gibt es auch noch mehr Parkplätze seitlich vom Pub.«

    Connie gibt uns einen Tisch im hinteren Teil des Restaurants, indem sie ein Reservierungsschild entfernt. Sie reicht Daniel die Speisekarte.
    »Es bin gleich wieder bei euch.«
    »Danke, Connie.«
    »Kein Problem.«
    »Entschuldige mich eine Minute, Daniel - ich bin gleich wieder da.« Ich gehe in Richtung der Damentoilette, und Connie ist in weniger als dreißig Sekunden bei mir.
    »Ist er das?«
    »Ja. Daniel.«
    » Porca Madonna. «
    »Das kannst du laut sagen. Er ist gerade einfach im Laden aufgetaucht.«
    »Okay, aber das ist gut, oder?«
    »Ich weiß nicht. Noch weiß ich nicht, was er will.«
    »Ja, es ist gut; er möchte über das Baby reden.«
    »Ich glaube schon.«
    »Natürlich will er das. Warum sollte er sonst hier sein?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wenn er nicht nett zu dir ist, haut Mark ihn. Ich werde ihm Bescheid sagen.«
    »Wunderbar.«
    Sie küsst mich.

    »Es wird schon gut, und nicht vergessen, wenn du mir zuzwinkerst, hole ich Mark.«
    »Hervorragend.«
    Grundgütiger, zu allem Übrigen muss ich jetzt auch noch vermeiden zu zwinkern.

    »Ich glaube, ich nehme Steak-und-Nieren-Auflauf; das Essen ist gut hier, oder?«
    »Brillant.«
    »Na spitze. Hör zu, es tut mir leid, dass ich einfach so aufgekreuzt bin. Ich weiß, ich sollte eigentlich einen Plan haben, aber ich bin nicht sonderlich gut im Planen. Ich wollte nur einfach nicht, dass du denkst, dass es mich nicht interessiert. Ich habe darüber nachgedacht.«
    »Okay.«
    Connie kommt und nimmt unsere Bestellung auf und überredet mich, den Lammeintopf zu nehmen, obwohl ich eigentlich nur einen Salat wollte.
    »Sie ist eine Freundin von dir, hm?«
    »Ja.«
    »Sie wirkt sehr nett.«
    »Ist sie auch. Ihr Ehemann kocht.«
    »Ist er auch Italiener?«
    »Nein, aber sie haben sich dort kennengelernt.«
    Mann, ist das merkwürdig, hier mit ihm Smalltalk zu betreiben, als wären wir alte Freunde, die sich mal eben zum Sonntagslunch treffen.
    »Also, ist geldtechnisch alles okay bei dir?«
    »Bestens, danke.«
    »Sicher?«
    »Ja. Definitiv.«

    »Wir müssen uns in der Richtung etwas überlegen. Es ist nur, also, ich war einfach nicht bereit für so was. Babys gehörten nie zu meinen Plänen. Ich bin schlicht noch nicht so weit. Ich glaube, das ist das Problem. Und ich habe so verdammt viel zu tun, es ist kaum zu glauben.«
    »Das Gefühl kenne ich.«
    »Tut mir leid, Engel. Mir ist klar, dass es schwer für dich ist.«
    »Es geht hierbei nicht wirklich um mich oder dich, Daniel, stimmt’s?«
    »Nein, ich denke nicht. Nur dass es im Moment schwierig ist für mich, Engel.«
    »Wie läuft es denn mit Liv?«
    »Gut. Toll, genau genommen. Aber …«
    »Du hast es ihr noch nicht gesagt?«
    »Nein. Irgendwie schien es nie der richtige Zeitpunkt zu sein. Ihr erster Mann hatte Kinder, und es war kompliziert.«
    »Ich wusste gar nicht, dass sie verheiratet war.«
    »Zweimal.«
    »Oh, aha.«
    Weiteres Schweigen.
    »Aber ich möchte nicht, dass du denkst, dass ich irgendein gefühlloser Mistkerl bin. Ich möchte hier das Richtige tun.«
    »Nur dass du nicht weißt, was das ist?«
    »Genau.«
    Das Essen kommt, und ich merke, dass er überrascht ist, wie gut es ist.
    »Hat Grace dir irgendetwas gesagt, als du sie getroffen hast?«
    »Nein.«
    »Wirklich nicht?«
    »Nichts Spezielles. Sie hat mich behandelt, als sei ich radioaktiv, also habe ich sie gefragt, was sie für ein Problem hat.«

    »Und?«
    »Großer Fehler.«
    »Oh.«
    »Hat mich allerdings nachdenklich gemacht.«
    »Was hat sie gesagt?«
    »Nicht viel, nur dass sie nicht glaubt, dass du mich auch nur in die Nähe das

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