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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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senkt sich über der Masse, entzieht sie der Sicht der Soldaten.
    Knight lacht, während er per Dauerfeuer ein Magazin in den Dunst leert.
    »Rückzug!«, brüllt Vaughan mehrmals und schwenkt dabei seine Pistole. »Ans Ende der Formation!«
    Während die Männer nach hinten drängen, packt der ehemalige Sergeant Knights Arm und brüllt ihm ins Ohr: »Lieutenant! Haben Sie eine Idee, wie wir zurück zur Hauptkolonne gelangen?«
    »Natürlich!« Knight grinst. »Es ist ganz einfach: Wir machen sie alle kalt!«
    »Falsche Antwort, Sir!«, erwidert Vaughan.
    Die Pistole in seiner anderen Hand geht los, jagt Knight eine Kugel in den Oberschenkel. Er schreit auf, bricht zusammen und hält sich das Bein.
     

Kurz darauf regnet es Leichenteile
     
    Während McLeod über die offene Kreuzung rennt, feuert er mit seiner Halbautomatik und schreit sich die Lunge aus dem Leib. Seine Kameraden von Gruppe 3 laufen japsend mit roten Gesichtern nebenher und geben sich gegenseitig Feuerschutz. Ihre Kugeln zerklirren Fensterscheiben, schlagen Löcher in Karosserien und Reifen, prallen von Mauern ab und durchbohren die Körper der Tollwütigen.
    Nach der Trennung von Knight stößt die Kolonne weiter nach Norden vor, doch eine verheerende Niederlage zeichnet sich ab. Der geschickte Schachzug des leitenden Offiziers bewahrte sie vor dem ersten Ansturm des Gegners, aber dieser strömt nun zu Tausenden von Osten und Westen auf sie zu.
    Für die Männer von Gruppe 3 in ihrer Rolle als Nachhut besteht die einzige Hoffnung darin, schneller als die Tollwütigen voranzukommen, bevor sich die Kolonne auflöst und sie zurückbleiben.
    Hinter ihnen bleibt jemand aus dem Dritten Platoon stehen, wuchtet einen Javelin auf seine Schulter und zielt fahrig, weil er nach Luft ringt.
    »Köpfe einziehen!«
    Die Rakete trifft auf eine Geländelimousine, die wie ein Eiland mitten im reißenden Fluss der Infizierten steht, und drückt eine Tür ein wie Alufolie, ehe sie mit einem Knall detoniert, der die Soldaten fast von den Füßen reißt. Der entstehende Feuerball schleudert das Fahrzeug durch die Massen, wie eine zu groß geratene Bowlingkugel. Dann krachen die Teile durch ein Schaufenster.
    Der Soldat johlt im Triumph, bevor er seinen fliehenden Kollegen nachruft: »Erzählt mir jetzt nicht, dass ihr das nicht gesehen habt!«
    Sogleich wird er von einer Schar Tollwütiger umgestoßen, die hinter ihm aufgetaucht sind. Er windet sich heraus und will flüchten, bricht aber inmitten des nicht versiegenden Andrangs zusammen. Weiter hinten torkeln andere herum, die vom Oberkörper an aufwärts in Flammen stehen, blindlings um sich schlagen und qualvolle Schreie ausstoßen. Einen Augenblick später ist der Soldat nicht mehr zu sehen, da eine rußig schwarze Rauchwolke aufgezogen ist. Aus dieser drängt bald ein flinker Haufen Infizierter, die geradewegs den Soldaten nachlaufen. Sie haben kaum mehr menschliche Züge, die Haut übersät mit offenen, eitrigen Wunden, abgehärmt und in blutbesudelte Lumpen gehüllt.
    Sie sind lebende Tote.
    »Kontakt auf Links!«
    Ruiz steht vor der Truppe und winkt mit einem Arm wie ein Baseballtrainer am dritten Base, der seine Läufer zum großen Sieg anfeuert. »Los, los, los!«
    Die Jungs stellen das Feuer ein und wenden ihre letzte Kraft für einen Sprint auf, um über die nächste Kreuzung zu gelangen, bevor ihnen der Weg versperrt und der Garaus gemacht wird.
    Sie laufen an Ruiz vorbei, der jetzt »Splitterbombe!« brüllt und eine Granate nach ihren Verfolgern wirft. Kurz darauf regnet es Leichenteile.
    Dann überqueren sie die Kreuzung, gleichzeitig wird etwa 50 Meter westlich eine Reihe Tollwütiger auf sie aufmerksam.
    »Der Captain meint, vor uns sei alles frei«, ruft Ruiz auf halber Strecke durch den nächsten Häuserblock. »Bis zur nächsten Kreuzung .«
    »Roger!«, bestätigen die Jungs atemlos.
    »Und jetzt will ich gedeckt werden, und zwar vom Feinsten!«
    Alle grölen zustimmend und begrüßen die nahenden Tollwütigen mit einem Sturm aus heißem Metall. Der Feind verschwindet in rotem Sprühnebel. Die Soldaten halten sofort wieder inne, da sie selbst über ihre Feuerkraft staunen.
    »Nicht nachlassen!«, mahnt Ruiz unwirsch. Er ist es leid, sich unter Druck zurückziehen zu müssen, und will ihnen ein wenig Vorsprung verschaffen.
    Eine Granate explodiert neben dem ausgebrannten Wrack eines Autos, das dadurch aufs Dach umgeworfen wird. McLeod stützt sein MG auf der Haube eines Toyota Corolla ab und beginnt,

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