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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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und Delta vom Bataillon fortgeführt hat, und brummt zufrieden. Sein Plan ist einfach: Er wird schnell nach Osten vorstoßen, während der Rest der Kolonne weiter nach Norden läuft.
    Bowman hatte ihn über Funk mehrere Augenblicke lang angeschrien, dann aber eingesehen, dass sie nur Zeit vergeudeten, die sie gar nicht hatten, und deshalb beschlossen, sich Knights Vorhaben zu fügen.
    Der gute, alte Todd, ein anpassungsfähiges Köpfchen.
    Knight ist davon überzeugt, dass sein Plan aufgehen wird. Charlies Nachhut hat Rauchbomben gezündet, um den Rückzug der Kompanie zu tarnen, und sich dann nach Norden aufgemacht. Unterdessen wird sein eigenes Aufgebot den Feind ablenken und eine Weile bei Laune halten.
    Diese Irren werden mich nicht wieder zum Narren halten , nimmt er sich grinsend vor.
    Vaughan kommt zu ihm gelaufen, nachdem er den Befehl weitergegeben hat, die verbliebenen Streitkräfte mit Blick nach Westen zu staffeln und insbesondere das hintere Feld zu stärken. In der näheren Umgebung haben die Soldaten geeignete Stellungen zum Feuern gefunden und warten auf den Schussbefehl.
    Knight steckt sein Fernglas weg und zwinkert dem Mann zu, der sein Platoon Sergeant war und jetzt als First Lieutenant die Reste von Alpha kommandiert.
    »Habe gerade per Funk mit dem Captain gesprochen«, berichtet Vaughan. »Ich sollte Ihnen in den verfluchten Schädel schießen. Sie haben unser Todesurteil besiegelt.«
    Die Soldaten, die ihnen am nächsten sind heben die Köpfe, blinzeln und fragen sich, was das soll.
    »Es gibt keinen anderen Weg, um diese Mission erfolgreich durchzuführen«, behauptet Knight.
    »Meine Männer sind gestorben, weil Sie gezaudert haben«, braust Vaughan auf. Er nimmt seine Neunmillimeter aus dem Halfter und lädt durch. Sein Kopf ist hochrot, sodass die unansehnliche Narbe, die quer über sein Gesicht verläuft, dunkelviolett hervorsticht. »Und die Übrigen lassen jetzt ihr Leben, damit Sie sich reinwaschen können!«
    »Das darf doch nicht wahr sein«, bemerkt einer der Soldaten.
    »Mann, ich wusste, dass dieser Auftrag nicht sauber ist«, murrt ein anderer.
    »Dieser Weg ist der richtige«, beharrt Knight in ruhigem Ton.
    Vaughan hebt die Pistole, macht einen Schritt vorwärts und zielt auf Knights Stirn.
    »Erschießen sie mich ruhig, Jim. Was passiert ist, ist eben passiert.«
    »Sie hätten das den Jungs nicht antun dürfen!«
    Einer der Soldaten ruft: »Feindkontakt!«
    Ohne die Augen von der Pistole in Vaughans Hand abzuwenden, holt Knight tief Luft und brüllt nach Leibeskräften: »FEUER!«
    Entlang der Verteidigungslinie knattern die Gewehre los und zerlegen die erste Welle der Tollwütigen. Im wahrsten Sinne des Wortes fliegen die Fetzen.
    Weitere Leiber drängen um die Abbiegung und stürzen auf die Soldaten zu, bis sie von der zweiten Salve kaltgestellt werden.
    »Sie schlucken den Köder«, bemerkt Knight. »Passen Sie auf, Jim.« Er legt an, zielt durchs Fernrohr seines Karabiners auf einen Infizierten und feuert. »Ich wusste, dass es funktionieren würde!«
    Leuchtspurgeschosse trudeln die Straße hinunter, jedes vierte mit einem roten Schweif aus brennendem Phosphor. Ein Geschütz eröffnet das Feuer, seine Munition vom Kaliber .30 reißt Fleisch auseinander und bricht Knochen. Eine 40mm-Granate prallt vom Dach eines Autos ab und explodiert in der Luft, wodurch dutzende Tollwütige auf einmal enthauptet werden.
    Dennoch lässt ihr Ansturm nicht nach. Sie drängen um die Ecke, stolpern über die Toten, waten geräuschvoll durch ein Meer von Blut, zuckenden Leibern und Körperteilen.
    »Nachladen«, brüllt jemand.
    »Nur kommen lassen!«
    »Gebt ihnen Zunder!«
    Ein Soldat stemmt einen AT4, einen leichtgewichtigen und rückstoßfreien Raketenwerfer zur Panzerabwehr, der sich für Gefechte auf engem Raum und Entfernungen bis zu 500 Metern eignet. Nachdem er die beiden Sicherungen umgelegt hat, spannt er den mechanischen Schlagbolzen, stellt das röhrenförmige Plastikvisier der Waffe ein und erfasst sein Ziel.
    »Braten im Ofen!«, brüllt er.
    Dann drückt er ab. Die Abgasdüse stößt eine Flamme und schwarzen Qualm aus, der sich rasch ausbreitet. Eine gerippte Granate verlässt den Lauf und erreicht die Tollwütigen nach einer halben Sekunde, fliegt über ihre Köpfe hinweg und in ein Gebäude hinter ihnen. Einen Augenblick später explodiert sie mit einem gleißenden Blitz, die Mauern beben und prusten ihre brennenden Eingeweide nach draußen. Ein Schleier aus Rauch und Staub

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