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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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Einsatzregeln.« Er redet schnell, weil die Präsenz der Soldaten die Aufmerksamkeit verzweifelter Zivilisten in diesem Gebiet geweckt hat und das Platoon schnell wieder in Bewegung kommen muss. Die Leute drängen sich so dicht wie möglich an die Soldaten und den Bereich ihrer schützenden Feuerkraft. Händeringend betteln sie um Hilfe, während Gruppe 3 sie in Schach hält.
    »Ich erreiche Captain West nicht«, sagt er. »Wir scheinen auf uns allein gestellt zu sein.«
    Die Unteroffiziere tauschen Blicke aus.
    »Denken Sie, wir sollten die Kreuzung umgehen und einen anderen Weg wählen?«, fragt McGraw.
    »Negativ, das haben wir schon versucht. Wir befinden uns jetzt auf der Third Avenue und haben keine Zeit mehr. Wie es aussieht, müssen wir unser Glück herausfordern. Ich fühle mich an den Irak erinnert, wo die bösen Buben von vier bis acht Schlaf halten und dann erst Kugeln fliegen lassen. Die Stadt erwacht, und es kommt mir so vor, als ob sich ein Ozean unter unseren Füßen aufbäumt. Wir müssen uns einfach durchschlagen, denn andernfalls könnten wir überrannt werden, ehe wir unser Ziel erreichen.«
    »Roger, Sir«, versichern ihm die Unteroffiziere einhellig.
    Er hatte ihnen vom Schicksal des Private Richard Boyd erzählt – dem Soldaten, der von einem Tollwütigen gebissen wurde und innerhalb weniger Stunden selbst zu einem solchen wurde; dem Soldaten, der ihm bewusst machte, dass sich die Spielregeln geändert haben.
    Die Infektion breitet sich rasant aus, dessen ist er sich sicher. Die Army gibt ihm mit den aggressiven neuen Verhaltensregeln einen deutlichen Hinweis dafür. Ebenso die Stadt selbst – New York, mit all den Schusswechseln als Zeichen für Unruheherde, wo Militär und Polizei von Tollwütigen attackiert werden; und Letztere selbst, indem sie allerorts in großer Zahl auftreten.
    Er weiß, dass sich die Infektion durch Bisse überträgt, und zwar bei geringer Inkubationszeit, da Private Boyd praktisch kerngesund verschwand und nur wenige Stunden später tollwütig war.
    Mit jeder weiteren Stunde werden es mehr Infizierte und dafür weniger gesunde Menschen sein. Ab einem gewissen Punkt – vielleicht in ein paar Stunden, morgen oder übermorgen – werden New Yorks Straßen sehr wahrscheinlich selbst für einen bis an die Zähne bewaffneten Zug der US-Infanterie ein sehr heikles Pflaster sein.
    Kein Heer auf dem Planeten könnte dieser Bedrohung die Stirn bieten. Die Krankheit wird sich immer weiter ausbreiten, bis es schlicht niemanden mehr gibt, der noch gebissen werden kann. Es ist ein einfaches, rein rechnerisches Gedankenspiel.
    »Zurücktreten«, verlangt Hawkeye von den Zivilisten.
    »Wir ihr seht …« Bowman unterbricht sich, um mit seinem .38er auf einen Tollwütigen zu feuern, der einen Mann verfolgt. Er trifft erst nach ein paar Schüssen, woraufhin der Angreifer zusammenbricht. Der Zivilist hastet stolpernd weiter und weint dabei, ohne zu bemerken, dass nun ein Dutzend Gewehre auf ihn gerichtet sind.
    »Vor uns liegt ein weitläufiger Gefahrenbereich. Die Regierung verteilt Nahrungsmittel, wobei es zu Ausschreitungen kommt, die wir nicht unterbinden können, denn sonst würden wir ein weiteres Blutbad verschulden, kapiert? Schnelligkeit wird unser Verbündeter sein: Wir überqueren die Kreuzung in Platoon-V-Formation, und jede Gruppe agiert autark, sobald wir die offene Gefahrenzone betreten. Noch Fragen?«
    »Genügt, Sir«, antwortet Ruiz.
    »Zurücktreten, Ma'am«, sagt Hawkeye erneut.
    »Der Sammelpunkt befindet sich auf der anderen Seite, falls die Luft dort rein ist, ansonsten am Hauptquartier der Kompanie. Die Gruppen, die zuerst drüben sind, werden eine Verteidigungslinie bilden, bis das Platoon wiedervereint ist. Lewis, Sie übernehmen die Linke; Ruiz, Sie werden mit der Stabs- und Waffenkompanie durch die Mitte gehen. Ich will wirkliche Sicherheit für unser Schützenteam, das in diesem Kampf zwar nutzlos sein wird, aber mir schwant, dass wir es später brauchen, okay? McGraw, Sie gehen rechts.«
    »Jawohl, Sir«, bestätigt McGraw.
    »Zurücktreten, habe ich gesagt!«, blafft Hawkeye die Menge an.
    »Noch eine Sache, Gentlemen«, hängt Bowman an. »Wir sind nicht hier, um das Massaker von My Lai oder General Custers letzte Schlacht nachzuspielen. Egal, was Sie sehen werden: Unsere Mission besteht darin, uns der Kompanie wieder anzuschließen, möglichst ohne Schüsse und Tote. Das ist unser Ziel, verstanden?«
    »Verstanden, Sir«, beteuern alle.
    »Treten Sie

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