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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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beruhigen Sie sich. Ich bin noch nicht fertig … Wie Sie wissen, wurde ich mit dem Kommando von Charlie betraut. Ich habe neue Befehle direkt von der Brigade empfangen. Alle Einheiten in unserem Einsatzgebiet sind angewiesen, sich an einem leicht zu verteidigenden Punkt zum nächsthöheren Verband zusammenzuschließen. Dies betrifft die Kompanien Alpha, Bravo, Charlie und Delta, die somit Warlord wiederherstellen werden. Quarantäne möchte, dass das Bataillon steht, sobald er es braucht.
    Diese Order ergeben Sinn. Ferner sind sie für uns insofern einfach auszuführen, da unsere gegenwärtige Position zugleich als Sammelpunkt fungiert. Die anderen kommen alle zu uns, wir müssen bloß warten. Eine stadtweite Ausgangssperre tritt um null-fünfhundert in Kraft. Bis null-achthundert soll das Bataillon unter Captain Lyons wiederhergestellt sein.
    Jetzt ist es an der Zeit, Sie über das eigentliche Problem hinter alledem zu unterrichten. Was ich zu sagen habe, mag Ihnen einen Schock versetzen, dürfte Sie allerdings mittlerweile nicht mehr überraschen: Zunächst erklärte man uns, das Tollwut-Syndrom trete nur in den schwersten Fällen einer Lyssa-Erkrankung auf, wenn das Virus das Gehirn angreift. Nun, diese Annahme ist wohl falsch. Es sieht so aus, als enthalte der Speichel der Tollwütigen eine völlig andere Abart des Virus. Wenn sie jemanden beißen, wird dieser ebenfalls tollwütig. Um genau zu sein, kann dies innerhalb weniger Stunden geschehen … Gentlemen, ich bitte um Ruhe … Gentlemen –
    Danke sehr, Sergeant … Die Zahl der Tollwütigen steigt in einem Maße an, wie wir es nicht begreifen können. Wir haben mit eigenen Augen gesehen, wie drastisch sie sich vermehren, dass sie angriffslustig sind und ohne Furcht oder Gnade versuchen, jede nicht infizierte Person anzustecken, der sie begegnen. Die Bedrohung wächst von Minute zu Minute weiter an und wird nicht aufhören, bis entweder alle Tollwütigen tot oder die Reihen derer erschöpft sind, die sie noch infizieren können.
    Jetzt wissen Sie, weshalb wir keine andere Wahl haben, als das Bataillon wieder instand zu setzen, denn andernfalls scheiden wir aus, wenn es darum geht, Amerika aus dieser Krise zu helfen. Gentlemen, ich scherze nicht, wenn ich sage, dass wir um das Überleben unseres Landes kämpfen, möglicherweise sogar für den Fortbestand der menschlichen Rasse. Die Situation ist in der Geschichte ohne Beispiel … In Ordnung, hören Sie zu … Die Dinge haben sich geändert, und wir müssen uns anpassen.
    Zuallererst möchte ich nichts mehr von ›Kindermördern‹ hören. Falls Sie die Tollwütigen immer noch für Menschen halten, wird Ihre Gefühlsduselei Sie selbst und Ihren Nächsten das Leben kosten. Tollwütige sind keine Menschen mehr, sondern Marionetten unter der Kontrolle des Virus. Es zwingt sie zum Attackieren und Infizieren, was sie dann auch tun. Diese Leute wissen vermutlich nicht mehr, wer oder was sie sind und was sie tun.
    Falls doch, und sie können dennoch nicht anders, so helfe ihnen Gott. In jedem Fall geben Sie einem Tollwütigen den Gnadenschuss, wenn sie ihn töten – schlicht und ergreifend.
    Tollwütige tragen weder Waffen, noch sehen sie aus wie Sie und ich, also lässt ihr Erscheinungsbild keinerlei Zweifel zu. Diese Leute sind der tödlichste Feind, dem Amerika je ins Auge blickte, und der gefährlichste, der Ihnen jemals im Gefecht begegnen wird.
    Das Töten hat noch lange nicht aufgehört. Wir befinden uns in feindlichem Gebiet, umgeben von einer feindlichen Armee. Wir können praktisch nicht mehr mit Nachschub beliefert, geschweige denn per Rettungshubschrauber evakuiert werden, während der Gegner einen Vernichtungskrieg gegen uns führt. Er wendet Taktiken an, denen entgegenzuwirken wir niemals ausgebildet wurden.
    Dieser Feind nimmt keine Gefangenen, verhandelt nicht, braucht sich nicht zu versorgen, kennt keine Furcht und greift erbarmungslos an. Das Virus kämpft nicht um Land oder Geld, weder aus politischen noch religiösen Gründen. Es kämpft, um sich selbst zu erhalten, indem es infiziert oder umbringt – uns alle.
    Ich erzähle Ihnen das, damit Sie sich keine Illusionen machen. Wenn Sie überleben wollen, müssen Sie sich zum Kämpfen motivieren und die Lage akzeptieren, so wie sie ist: als Krieg mit unermesslichem Ausmaß! Als totalen Krieg!
    Die oder wir, meine Herren. So sehen die Fakten momentan aus.
    Jetzt werden Sie sich bestimmt große Sorgen um Ihre Familie machen. Ich selbst habe

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