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Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren

Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren

Titel: Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Haub Grotzfeld Mentzel
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Sie eine andere Tätigkeit als geeigneter an?
Welche Erwartungen haben Sie an das Unternehmen hinsichtlich Ihrer beruflichen Weiterbildung?
Welche Position im Unternehmen streben Sie an?
Decken sich Ihre eigenen Erwartungen mit den Notwendigkeiten des Unternehmens?
    Tab. 3.5: Vorbereitung des Mitarbeiters auf das Fördergespräch
    Jahresmitarbeitergespräch
    Mit dem Jahresmitarbeitergespräch werden drei bereits beschriebene Gesprächsanlässe zusammengefasst:
das Beurteilungsgespräch auf Basis der vorangegangenen Zielvereinbarungen,
das Förder- und Entwicklungsgespräch,
das Zielvereinbarungsgespräch für das Folgejahr.
    Das mag nach Rationalisierung klingen, wenn statt drei Gesprächen nur noch ein einziges geführt werden muss. Dies ist jedoch nicht der entscheidende Grund für die Zusammenfassung der drei Gesprächsanlässe. Das Jahresmitarbeitergespräch hat vielmehr den großen Vorteil, dass die wichtigsten Punkte der übergreifenden Personalführung zusammenhängend besprochen werden können. Dafür sollten Sie sich dann auch erheblich mehr Zeit nehmen, als wenn Sie diese Gespräche jeweils separat durchführen. Die Zusammenfassung sollte nicht dazu führen, dass Sie insgesamt seltener mit Ihren Mitarbeitern sprechen.
    Abweichend von der bisherigen Darstellungsweise ist der nachfolgende Leitfaden in Form eines Protokolls konzipiert. Er umfasst die wesentlichen Aspekte, auf die ein Jahresmitarbeitergespräch eingehen sollte.

    Tab. 3.6: Jahresmitarbeitergespräch: Leitfaden und Protokoll
    Gruppe 2: Anlassabhängige Gespräche
    Einführungsgespräch
    Das Verhältnis neuer Mitarbeiter zum Betrieb wird in starkem Maße von den Geschehnissen und Eindrücken während der ersten Arbeitswochen mitbestimmt. Die Erfahrung zeigt, dass die Fluktuationsrate in der ersten Zeit nach erfolgtem Eintritt besonders hoch ist. Selbst wenn die problematische Situation auf dem Arbeitsmarkt manchen vor einer kurzfristigen Kündigung zurückhält, so ist bei einer falschen Einführung zumindest ein erster Schritt in Richtung „innere Kündigung” nicht auszuschließen.
    Ein ausführliches Einführungsgespräch sollte nicht nur mit neu eingestellten Mitarbeitern, sondern auch bei Versetzungen und Beförderungen vorhandener Mitarbeiter geführt werden. Dazu gehören auch Auszubildende und Trainees, die im Rahmen eines festen Planes die einzelnen Abteilungen des Unternehmens durchlaufen.
    All diese Situationen haben eines gemeinsam: Die neuen Mitarbeiter betreten neues, unbekanntes Terrain. Sie müssen sich auf neue Aufgaben, neue Kollegen sowie einen neuen Vorgesetzten einstellen. Ihr Zugehörigkeits- und Sicherheitsgefühl wird damit stark gemindert. Auf vertraute Gewohnheiten können sie kaum zurückgreifen; sie müssen sich vielmehr völlig neu orientieren. Für den Vorgesetzten gilt es, die neuen Mitarbeiter sowohl in ihr Aufgabengebiet einzuweisen als sie auch in die Betriebsgemeinschaft mit ihren vielen geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen einzuführen.
    Tipp
    Die ersten Eindrücke beeinflussen erheblich die weitere Entwicklung eines neuen Mitarbeiters. Fördern Sie deshalb die schnelle Integration ins Team, und vermitteln Sie ein Zugehörigkeitsgefühl vom ersten Tag an.
    Nervöse Reaktionen, Fragen oder ungewöhnliche Verhaltensweisen des neuen Mitarbeiters, die in der ersten Zeit auftreten, sollten nicht überbewertet werden. Denn die neue Umgebung übt auf den Mitarbeiter Druck und Stress aus, so dass dieser gerade in dieser Zeit nicht immer in der für ihn eigentlich typischen Weise reagiert. Echte Fehler sollten zwar besprochen, jedoch nicht dramatisiert werden.
    Erste Maßnahmen werden bereits vor der Arbeitsaufnahme durch den neuen Mitarbeiter erforderlich. Dazu zählen u. a.:
Die Einrichtung oder Vorbereitung des Arbeitsplatzes (Schreibtisch, Werkbank, Geräte, Dienst- und Schutzkleidung usw.),
die Bereitstellung von Organisationsplänen, Arbeitsanweisungen, Stellenbeschreibungen,
die Auswahl und Vorbereitung eines „Paten”, der dem neuen Mitarbeiter als Kontaktperson benannt wird, ihn während der ersten Wochen betreut und ihm als Gesprächspartner zur Verfügung steht,
die Information der künftigen Kollegen über die Ankunft des neuen Mitarbeiters.
    Thema des Einführungsgespräches ist zunächst die gegenseitige Vorstellung. Die notwendigen Informationen zum Unternehmen sollte der Vorgesetzte nur als Überblick geben bzw. auf eventuell vorhandene, andere Einführungsinstrumente verweisen

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