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Mithgar 13 - Zwergenzorn

Mithgar 13 - Zwergenzorn

Titel: Mithgar 13 - Zwergenzorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Eisenwasserflusses im Osten und von Aven im Rimmen-Gebirge im Norden bis zum Lerchenwald und Großwald im Süden. Die Baeron lebten praktisch in der Mitte dieser Region in Darda Erynian. Obwohl sie einem Häuptling Gefolgschaft schworen, leistete dieser wiederum dem König von Nord-Riamon einen Treueeid. Also hatten Baru und seine Söhne es mit ihrem Lehensherrn und zukünftigen König zu tun gehabt, als sie mit Kian geredet hatten. Sich vorzustellen, dass die Wurrlinge die ganze Zeit mit dem nächsten König von Riamon gereist waren, gelagert, gegessen, getrunken und gekämpft und ihn sogar gescholten hatten!
    In jenem langen Moment, als die Wurrlinge staunten, schien Kian eine gewisse Majestät auszustrahlen: stolz und hochaufgerichtet, resolut und gebieterisch. Während Perry nur gaffte, machte Zwirn unbeholfen – denn Wurrlinge kennen sich mit höfischen Manieren nicht aus – Anstalten, vor Fürst Kian niederzuknien, aber der Prinz trat rasch vor und zog ihn wieder hoch. »Nein, Zwirn, kniet nicht vor mir«, wies ihn der Mensch an, »denn die Waerlinga haben schon seit über viertausend Jahren vor keinem Souverän gekniet – seit dem Großen Krieg nicht mehr.« Fürst Kian lächelte, legte jedem Bokker eine Hand auf die Schulter und sagte: »Das ändert nichts zwischen uns. Nur weil ich eines Tages auf einem Thron sitzen werde, soll es keine Schranken zwischen uns geben. Es ist noch alles so, wie es vorher war, und jeder von uns wächst und ändert sich, wie Umstände und Vernunft es gebieten. Lasst nicht zu, dass mich die Königswürde meiner Freunde beraubt.«
    Perry sah Kian lange an, dann nahm er seine Hand und sagte: »Die Königswürde soll Euch Eurer Freunde berauben? Das kann nicht geschehen, denn in der Freundschaft liegt große Kraft, und es ist mehr nötig als ein Wechsel des Ranges, um sie beiseite zu schieben oder gar zu sprengen. Und wärt Ihr auch der Hochkönig in Pellar persönlich, wir wären dennoch Freunde.«
    »Außerdem«, mischte Zwirn sich ein, der sich langsam von seinem Schock erholte, »braucht auch ein König – oder auch ein zukünftiger König – ein paar Leute um sich, die ihn mit etwas beschäftigen können, wie Lieder singen oder mit Holzschwertern aufeinander einschlagen. Andernfalls würde er nur Befehle unterzeichnen, Edikte erlassen und die Armee inspizieren. Natürlich könnten wir hin und wieder auch in einen reißenden Fluss springen und uns von Euch retten lassen.« Sie lachten alle über Zwirns Vortrag, und mit einem Lächeln auf den Lippen beobachteten sie die Flussüberquerung der Zwerge weiter.
    Reihe um Reihe der gabelbärtigen Zwerge zog an ihnen vorbei, jeder in einem Kettenhemd aus Stahlringen, jeder mit einer Axt bewaffnet und jeder mit einem Stahlhelm auf dem Kopf. Sie bildeten ein formidables Heer. Über den gesamten Trupp verteilt setzten auch Nachschubwagen über den Fluss. Hin und wieder, auf dieser Seite der Kolonne oder auf jener, sahen sie auch einen valonischen Kundschafter. Das waren Flankenreiter, die für die Überquerung heranbeordert worden waren. Rand informierte die Gefährten, dass die Zwergenarmee fast viertausendeinhundert Krieger zählte. Hinzu kamen vierzig Valonier – die Kundschafter – sowie fünfhundert Pferdewagen mit Nachschub und Proviant. Jeder Reiter und Zwerg in der Reihe starrte im Vorübergehen die Kleinen Leute neugierig an, denn nur ganz wenige in der gesamten Legion hatten jemals einen Waeran gesehen, aber noch niemand hatte je zuvor einen bewaffneten oder gerüsteten Waeran gesehen, noch viel weniger zwei von ihnen.
    »Wo ist dieser Durek Todbrecher?«, fragte Zwirn, der angestrengt auf die marschierende Kolonne starrte.
    »Er kommt als Letzter«, verkündete Borin entschieden. Seine Feststellung wurde von einem Grunzen Anvals und einem Nicken Rands untermauert. »In der Schlacht wird er der Erste sein, der sich in Gefahr begibt, aber unterwegs ist er der Letzte, der die Annehmlichkeiten des Lagers erreicht.«
    Es dauerte beinah zwei volle Stunden, bis alle Zwerge und Nachschubwagen den Fluss überquert hatten, aber schließlich sahen die Kameraden das Ende der Kolonne. Tatsächlich überquerte Durek zuletzt den Fluss. Er blieb stehen und betrachtete Anval und Borin, Kian und Rand und schließlich Perry und Zwirn. »Ha«, rief er mit rauer Stimme, »hätten wir doch nur ein paar Elfen, Utruni, Steinriesen und ein oder zwei Zauberer aus Xian, dann könnten wir die alte Große Allianz neu beleben!«
    Während Anval und

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