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Mithgar 14 - Zwergenmacht

Mithgar 14 - Zwergenmacht

Titel: Mithgar 14 - Zwergenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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In Kraggencor haust eine große Anzahl des Feindes, denn wir mussten uns oft vor großen Trupps verstecken oder vor ihnen durch Gänge und Säle fliehen. Wir haben unterwegs mindestens zehn bis zwölf Kompanien gesehen – insgesamt sicher über tausend Grg – und das nur auf unserem Weg. Ich weiß nicht, wie viele Grg tatsächlich hier in Kraggencor hausen, aber ich schätze, dass ihre Zahl um ein Vielfaches größer ist, als das, was wir von ihnen gesehen haben.«
    »Bregas Weg, den wir beschritten haben«, fügte Borin hinzu, »bot keine unvorhergesehenen Probleme, aber wir haben ihn nicht ganz gesehen. Wir haben den Weg zweimal verlassen. Perry, gebt mir Eure Karte.« Bevor Perry handeln konnte, zog Felor rasch eine Kopie aus seinem Wams und gab sie Borin, der die Karte vor Durek ausbreitete.
    »Hier, wo Braggi sich zu seinem letzten Gefecht gestellt hat, ist der Weg auf der Fünften Höhe versperrt. Wir haben die Sperre umgangen, indem wir auf der Dritten Höhe nach Westen abgebogen sind und dann in den ersten Gang nach Norden. Von dort aus ging es weiter zur Sechsten Höhe und dann nach Südosten in den Großen Saal und an dieser Stelle wieder zurück auf den Weg.« Borin zeichnete die von ihnen genommene Route mit dem Finger auf der Karte nach. »Hier im Gitterraum haben wir den Weg noch einmal verlassen. Wir wurden von Grg entdeckt und flohen also« – wiederum fuhr Borins Finger über die Karte – »einen anstrengenden Weg entlang bis zum Bodensaal. Also kennen wir Bregas Weg zwischen dem Gitterraum und dem Bodensaal nicht. Aber er ist mit Sicherheit besser als der schwierige Weg, den wir genommen haben.« Borin verstummte.
    König Durek wandte sich an Perry. »Und die anderen? Wo sind sie? Wo ist Barak?«
    »Tot«, antwortete Perry, dessen Augen sich mit Tränen füllten, »erschlagen an den Ufern des Argon.« Durek, Anval, Borin und Felor schlugen ihre Kapuze über den Kopf.
    »Und Tobin und Delk, wo sind diese beiden?«, wollte Durek wissen.
    »Tobin ist bei den Elfen in Darda Eiynian. Er wurde in derselben Schlacht am Argon verwundet«, erwiderte Perry. »Delk wurde von einem Rukh-Pfeil getötet, als wir aus der Gargon-Höhle hier in Kraggencor flohen.« Perry zeigte den ungefähren Standort der Höhle auf der Karte an.
    »Des Gargon?«, wiederholte Durek. Sein Tonfall verriet Überraschung und Furcht.
    »Des Ghath, der von Brega und den anderen im Winterkrieg getötet wurde«, antwortete Anval. »Bei unserer Flucht sind wir auf sein altes Gefängnis gestoßen. Dort gibt es auch eine Sternsilber-Ader.«
    »Und mein Bruder«, fragte Prinz Rand mit Sorge in der Stimme, »wo ist Kian?«
    »Das wissen wir nicht«, sagte Perry gequält. »Er und der Elf Vanidar Shannon Silberblatt sowie Ursor der Baeron – neue Gefährten, die sich uns am Argon angeschlossen haben –, diese drei haben eine Kompanie Rukhs abgelenkt, sodass wir drei die Dämmertür erreichen konnten. Sie sind aus dem Bodensaal zurück zur Gargon-Höhle geflohen, und haben das Gezücht hinter sich hergelockt. Aber ich fürchte um ihre Sicherheit, denn später haben wir unterwegs viele Rukhs gesehen – wir glauben, um an der Jagd auf sie teilzunehmen. Vielleicht sind sie über den Unterwasserweg entkommen, den wir entdeckt haben, aber ich fürchte, sie könnten zwischen Truppen der Rukhs in der Falle sitzen. Die schreckliche Wahrheit ist, dass ihre Ablenkungsstrategie umsonst war, denn wir haben die Dämmertür nicht einmal erreicht.«
    »Das habt Ihr nicht!?«, fragte Zwirn perplex. »Ja, aber wer hat sie dann repariert? Sie hat sich nämlich problemlos geöffnet.«
    »Anscheinend«, erwiderte Durek, »hat niemand sie repariert. Also hat der Kraken sie nicht beschädigt, als er vor Jahrhunderten gegen die Tür geschlagen hat. Valki hat sie gut gebaut, denn sie hat sogar den unglaublichen Kräften dieses furchtbaren Ungeheuers widerstanden.«
    »Ihr klingt so, als hättet Ihr selbst das Ungeheuer gesehen«, sagte Perry. »Den Kraken, meine ich. Habt Ihr ihn gesehen? War er da?«
    »Wir haben ihn getötet«, grollte Durek, »aber er wäre beinah unser Verderben gewesen, denn er hat viele von uns getötet und die Tür unter noch mehr Gestein begraben, bevor wir ihn überwinden konnten.« Der Zwergenkönig verstummte kurz. »Wo sollen wir das Heer am besten aufstellen?«, fragte er dann Anval.
    »Im Mustersaal, der Kriegshalle von Kraggencor«, erwiderte Anval und Borin nickte. »Er ist riesig und ein guter Platz, um der Horde der Grg

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