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Mithgar 14 - Zwergenmacht

Mithgar 14 - Zwergenmacht

Titel: Mithgar 14 - Zwergenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Schlacht sei daraus entstanden, in deren Verlauf das Gezücht in die Flucht geschlagen worden sei, doch diesmal seien bei den Gefechten auch Zwerge gefallen.
    »Also beginnt es endlich«, knirschte Durek. »Die Grg werden uns bei jeder Gelegenheit aus dem Hinterhalt angreifen und versuchen, uns so lange aufzuhalten, bis Gnar seine Truppen für die Schlacht beisammen hat. Gebt die Meldung weiter, dass der Krieg begonnen hat. Von nun an bleiben die Gefallenen liegen, wo sie erschlagen wurden, und wir werden unverhüllt bleiben, bis die letzte Schlacht geschlagen ist.«
    Der Marsch wurde fortgesetzt, und nun versank Zwirn ebenfalls in eine düstere Stimmung, denn er wusste nicht, wie es Bomar, dem Hauptmann der Nachhut, und seinen Freunden aus der Mannschaft des Kochwagens ergangen war. Doch obwohl der Wurrling darüber grübelte, führte er das Heer weiterhin gut, und die Legion kam auf ihrem Marsch zum Gitterraum rasch voran. Wiederum leuchtete Langmessers Runenjuwel heller und je näher sie dem Gitterraum kamen, desto greller wurde die Flamme. Sie schritten schneller aus, und die Spitze von Felors Streitmacht packte die Äxte fester, da sie sich auf den Kampf vorbereiteten. Dann hörten sie voraus lautes Geschrei und Waffengeklirr.
    Felors Kompanien rannten der letzten Biegung vor dem Gitterraum entgegen. Als sie um die Kurve bogen, sahen sie am Ende eines langen geraden Ganges Fackellicht, und Rukhs bearbeiteten die Tür zum Gitterraum mit Hämmern und einer Ramme. Der Trupp der Rukhs sah die Zwerge zunächst gar nicht, und Felors Kompanien kamen dem Feind sehr nah, bevor sie entdeckt wurden. Aber da war es längst zu spät, denn die Rukhs hatten keine Zeit mehr, sich vernünftig aufzustellen, um dem Ansturm zu begegnen.
    Äxte und Krummsäbel pfiffen durch die Luft, und das Gezücht wurde zurückgedrängt. Wiederum war der Kampf rasch und brutal. Die Zwerge erschlugen die Rukhs, und schwarzes Blut spritzte auf das Gestein, wo die Feinde fielen.
    Mitten in dem Getümmel sah Perry, wie die Gitterraumtür aufflog und zwei hochgewachsene Gestalten mit geschwärzten Gesichtern heraussprangen, um sich in den Kampf zu stürzen. Es war Fürst Kian! Und Shannon Silberblatt! Sie waren am Leben!
    Aus der Ferne sah auch Prinz Rand das verschmierte Gesicht seines Bruders und stieß einen schrillen Pfiff aus. Er und Kian sahen einander an und freudige Überraschung zeigte sich in ihren Augen. Dann hob Rand sein Schwert und deutete mit einem Kopfnicken auf die zurückweichenden Rukhs. Beide eilten den Zwergen nach, um sich dem Kampf gegen den Feind anzuschließen.
    Perry schrie seine Freude laut heraus. Seine Freunde waren in Sicherheit! Aber halt… wo war Ursor? Während die Schlacht weiter wogte, schlich Perry zum Gitterraum und trat ein. Der Wurrling erkannte, dass zwei der eisernen Steinkeile, Werkzeuge, die sie für die Arbeit am Tor mitgenommen hatten, benutzt worden waren, um die Tür des Raums vor den Rukhs zu verbarrikadieren. Perry sah, dass das verrostete Gitter von dem quadratischen Schacht weggebogen worden war, sodass ihm das dunkle Loch entgegengähnte. Als er vorsichtig hineinschaute, sah er nur die massive, rostfleckige Kette, die an steilen, geraden Wänden hinab in die Schwärze fiel. Schaudernd wandte Perry sich ab und sah Kians und Shannons Rucksäcke. Doch von dem Baeron war in dem Raum keine Spur zu sehen. Das Schlimmste befürchtend, sammelte Perry die Keile und Rucksäcke ein und kehrte in den Gang zurück, wo Zwirn bereits nach ihm suchte.
    Der Kampf war beendet, und die Rukhs waren tot oder geflohen. Die Spitze der Kolonne formierte sich gerade wieder, als Rand, Kian und Shannon schließlich dorthin kamen, wo Perry und Zwirn warteten. Kian umarmte beide Wurrlinge, und Shannon begrüßte Perry mit einem Grinsen und einer Umarmung. »Ihr seid gerade noch rechtzeitig gekommen, Freund Perry«, sagte der Elf. »Wir hatten gerade alle Vorbereitungen getroffen, um an der Kette in den dunklen Schacht zu klettern, als Ihr die Drimma zu unserer Rettung geführt habt.«
    »Oh, das war ich gar nicht«, protestierte Perry, »sondern mein guter Freund hier, Zwirn Spangengrat.« Dann stellte Perry Shannon den verlegenen Zwirn vor. Zuerst kam Zwirn sich in Gegenwart des geschmeidigen Elfen unbeholfen und plump vor, doch angesichts Shannons unbeschwerter Arl entspannte der Waerling sich rasch. »Fürst Kian«, fragte Perry, dessen Beklommenheit wuchs. »Ursor. Wo ist Ursor?«
    Ein Ausdruck der Besorgnis legte sich auf

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