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Mithgar 14 - Zwergenmacht

Mithgar 14 - Zwergenmacht

Titel: Mithgar 14 - Zwergenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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funkelnden Gold ihrer Rüstungen traten Perry und Zwirn lächelnd in den Sonnenschein. Aus der wartenden Menge erhob sich gewaltiger Jubel in den Himmel.

 
    »… die Statur allein sagt noch nichts
    über die Größe des Herzens.«
     
    F ÜRST K IAN 7. Oktober 5E231
     

Anhang
     
    Anmerkung zum vergessenen Gefängnis
     
    Was die Gargon-Höhle betrifft, so ist bis zum heutigen Tag nicht sicher, ob diese Kammer speziell als Gefängnis für den Gargon angelegt wurde oder nicht. Wahrscheinlicher ist es, dass der Raum ursprünglich als Schatzkammer gedacht war und der Gargon auf seiner Flucht vor Adons Bann dort in Gefangenschaft geriet. Als die Tür sich hinter ihm schloss, hatte er weder die Mittel noch die Kraft zu entkommen. Aber auch in diesem Fall bleibt das Rätsel, wem der Raum gehört hat und warum der Gargon bei einem Besuch des oder der Besitzer nicht unabsichtlich befreit wurde.
    Was diesen zweiten Punkt betrifft – warum die Kreatur nicht unabsichtlich befreit wurde –, so wussten die unbekannten Besitzer vielleicht, dass der Gargon in diesem Raum gefangen war. Tatsächlich könnten sie die Falle sogar ausgelöst haben.
    Ebenfalls ein Rätsel ist, wer diese Kammer angelegt hat. Die Arbeit wies Gemeinsamkeiten mit derjenigen der Lian auf, aber auch Unterschiede. Aber wir wissen aus den zwergischen Überlieferungen, dass die Châkka glauben, der Erste Durek sei als Erster überhaupt in Kraggencor gewesen, nachdem er den Vorvor überlebt hatte. Danach habe er dann sein Volk dorthin geführt und Drimmenheim zu einem mächtigen Königreich gemacht, und zwar vor dem Bannkrieg. Was zu folgendem Dilemma führt: Würden die Zwerge den Lian erlaubt haben, im Reich der Zwerge ein Vulk-Gefängnis oder eine Schatzkammer anzulegen? Hätten die Zwerge andererseits von dieser Kammer gewusst, wäre sie dann vergessen worden? Hätten die Châkka einen Sternsilberschacht dorthin gegraben? Vielleicht wussten sie von der Kammer, aber nicht, dass der Gargon Steinwände und Schichten von Mineralgestein durchbrechen konnte.
    Die Rune »Westspitze« hatte eine vage Ähnlichkeit mit denjenigen der Lian. Die Kammer war der Arbeit der Lian ähnlich und auch unähnlich. Zwerge haben laut Delk viel von den Lian gelernt. Doch ob die Kammer von Elfen, Zwergen oder anderen angelegt wurde, diese Frage bleibt offen.
    Elfische Überlieferungen erwähnen das Vergessene Gefängnis und behaupten, etwas sehr Böses sei unter dem Grimmwall gefangen. Doch woher sie das wussten, ist nicht überliefert. Weiterhin glaubten die Elfen Shannon Silberblatt zufolge, Modru habe bei seinen Vorbereitungen auf die Ankunft des Drachensterns seine dunklen Künste irgendwie dazu benutzt, die Zwerge zur Grabung eines Silberonschachts zu veranlassen. Folglich war es Modru, der die Befreiung des Gargon bewirkte.
    Rabenbuch-Gelehrte diskutieren noch immer die Frage, wer die Kammer ursprünglich erbaut hat. Die meisten glauben, der Raum sei von einer Gruppe Zwerge mithilfe der Lian als Schatzkammer angelegt worden. Weiterhin denken die Gelehrten, dass alle, die von der Kammer und der Silberonader wussten, später im Großen Bannkrieg getötet worden seien und somit das Geheimnis mit ihnen starb, obwohl sich immer Gerüchte über die Existenz dieser Kammer gehalten hätten. Außerdem geht man allgemein davon aus, dass der Gargon sich tatsächlich auf der Flucht vor Adons Bann unabsichtlich selbst dort eingesperrt hat, die Lian-Hüter aber irgendwie davon erfuhren und dann verbreiteten, die schändliche Kreatur säße im legendären Vergessenen Gefängnis.
    Erinnern wir uns an Baraks Worte: »Manche Türen führen in geheime Schatzkammern oder Rüstkammern oder Verstecke. Mein Herz klopft voller Freude, wenn ich an diese Türen denke, denn sie werden Räume öffnen, die Dinge enthalten, welche Hunderte und Tausende von Jahren verborgen waren. Doch solche Räume müssen mit Vorsicht betreten werden, denn wenn man sie erst betreten hat, mag sich die Tür rasch wieder schließen. Wer zu arglos ist, kann leicht eingesperrt werden – eine Abwehrmaßnahme gegen Plünderer. Doch zu all diesen Kammern gibt es Wege herein und heraus, wenn man die Geheimnisse der Tür enträtseln kann und die Schlüssel hat. Der Trick besteht darin, zuerst herauszufinden, wo das Portal sich befindet und dann die Mittel zu ergründen, die zur Öffnung nötig sind. Ohne den Schlüssel kommt weder ein Zauberer noch ein böser Vulk durch einige der verborgenen Türen.« Rabenbuch-Gelehrte

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