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Mithgar 17 - Drachenbund

Mithgar 17 - Drachenbund

Titel: Mithgar 17 - Drachenbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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hell war. Aber sie brachen auf, obwohl es noch Nacht war, denn sie waren entschlossen, die Insel Arbalin zu erreichen, bevor ein Schiff in Richtung Karoo in See stach.
    Sie ritten nach Süden, während die Hufe ihrer Pferde auf den weichen Lehmboden trommelten. Doch sie hatten kaum sieben Meilen zurückgelegt als … »Hola!«, rief Riatha und zügelte sogleich ihr Pferd. Die Tiere hinter ihr kamen überrascht zum Stehen. Urus ritt ein Stück weiter, bevor er wendete, und die vier Ersatzpferde hinter ihm hielten unsicher an.
    »Was ist denn?«, rief Faeril.
    »Lausche!«, befahl Riatha und hob eine Hand, um Ruhe zu gebieten, während die Sterne glitzernd am Himmel standen.
    Über dem Stampfen und Schnauben ihrer Pferde hörten sie das schwache Geräusch von Elfenhörnern, die silbern durch die Nacht gellten.
    »Meiner Seel!«, zischte Faeril. »Was hat das …?«
    Sie unterbrach sich unvermittelt, da sie hörte, wie sich zwischen die hellen Signale der Elfen das Schmettern rüptischer Hörner mischte.
    »Ardental wird angegriffen!«, stieß Riatha knirschend hervor und riss ihr Pferd herum. »Wir müssen uns beeilen!«
    Sie galoppierten trotz der Dunkelheit in halsbrecherischem Tempo zurück zum Elfenstützpunkt.
    Zwei Kerzenstriche lang donnerten sie den Weg zurück, den sie gekommen waren, während die dunklen Silhouetten der Bäume an ihnen vorbeiflogen. Und dann konnten sie vor sich zwischen den Bäumen den Schein von Feuer sehen und hörten das Klirren von Stahl und lautes Geschrei.
    Sie stürmten in den Elfenstützpunkt, in dem Katen brannten und auf dessen Weg ein blutiger Kampf tobte. Rucha und Loka hieben um sich, wilde Vulgs schnappten und bissen, verwundete Elfen lagen herum, einige waren tot, andere fochten im Licht der lodernden Flammen.
    Riatha stürmte mitten durch den Kern der feindlichen Bewegung, hieb mit Dünamis um sich, und wo die Klinge aus dunklem Sternensilber traf, spritzte schwarzes Blut in Fontänen zum Himmel empor und sanken Rüpt tot zu Boden.
    In Riathas Kielwasser folgte Faeril auf einem angeleinten, galoppierenden Hengst, während stählerne Klingen aus ihren Händen flogen. Und Rucks und Hlöks taumelten zurück, Kehlen und Herzen waren von Wurfmessern durchbohrt.
    Ein riesiger Bär, dessen gewaltige Klauen mit jedem Hieb Knochen zermalmten, warf sich zwischen die Vulgs.
    Es war eine erbitterte Schlacht. Rucks und Hlöks wurden von schrecklichen Hieben gefällt, Elfen von Schlägen der Streitkolben und Krummsäbel. Trotz des wilden Bären wurden die Elfen immer weiter zurückgetrieben, denn Vulgs sind ein schrecklicher Feind, und es befanden sich ihrer viele unter den Rüpt.
    Mittlerweile hatte Faeril all ihre Messer geworfen, die zehn Klingen steckten in den Leichen von zehn Feinden, und Faeril flüchtete zu Fuß, denn ihr Pferd war auch getötet worden. Ein Krummsäbel hatte ihm den Hals aufgeschlitzt. Jetzt rannte die Damman fort, unbewaffnet und hilflos. Sie lief zwischen kreischenden Rüpt und schreienden Elfen hindurch, im Klirren von Stahl auf Stahl, während um sie herum die Flammen loderten und auf den Dächern und aus den Fenstern fauchten. Die Gebäude waren zu flammenden Infernos geworden, in denen nichts überleben konnte.
    Sie rannte zur Schmiede, in der Waffenregale standen; in einem befand sich eine Anzahl Wurfmesser, die sie selbst für Bair geschmiedet hatte, und sie betete, dass er sie nicht mit nach Süden genommen hatte. Noch während sie lief, durchdrang ein Warnruf das Getümmel - »Gib acht, Faeril!« Sie drehte sich um und sah, wie ein Feind sie verfolgte, dem sie nicht entkommen konnte. Ein Vulg.
    Faeril hob rasch einen Stein, einen erbärmlich kleinen Stein allerdings. »Komm, du Hund Gyphons!«, schrie sie und holte zum Wurf aus. Im selben Augenblick zuckte eine silberne Gestalt an ihr vorbei… ein Draega, ein Silberwolf!
    »Bair!«, schrie sie, als sich der Draega auf den heranstürmenden Vulg warf, und noch während sie schrie, fegten andere silbrig schimmernde Gestalten an ihr vorüber.
    Fünf Draega, sechs, nein, sieben stürzten sich auf den Feind; jeder von ihnen griff einen Vulg an.
    Jetzt wendete sich das Blatt, wenngleich der Kampf weiterhin erbittert geführt wurde. Kurz darauf ritt eine Damman auf einem Pony mitten ins Getümmel, einen Kreuzgurt mit Wurfmessern über der Brust. Während sich der kleine Hengst einen Weg durch die Schlacht suchte, schleuderte Faeril ihren Stahl, traf mit jedem Wurf und schrie dabei mit schriller Stimme: »Blüt

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