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Mithgar 17 - Drachenbund

Mithgar 17 - Drachenbund

Titel: Mithgar 17 - Drachenbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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vor blüt!«, den Schlachtruf in der uralten Wurrlingsprache Twyll.
    Die Brut wurde langsam, aber unaufhaltsam zurückgetrieben, immer weiter zurück. Die Rüpt fielen, aber auch Elfen. Während die Schlacht weitertobte.
    Bis zum Virfla wurde der Feind getrieben, hinab in den reißenden Strom, und Rucks und Hlöks fielen platschend in das rauschende, tiefe Wasser. Viele ertranken, als ihre Rüstungen sie in die Tiefe zogen. Nicht ein Vulg jedoch erreichte den Fluss, denn sie alle lagen tot auf dem Schlachtfeld. Und nicht einem Rüpt gelang es, das andere Ufer zu erreichen: Einige fielen im Wasser den Klingen der Elfen zum Opfer, andere wurden von Pfeilen durchbohrt und stromabwärts gerissen. Wieder andere wurden von den wutentbrannten Lian gepackt und mit der Hand ersäuft. So endete die Schlacht.
     
    Sie verbrachten den Rest der Nacht und den folgenden Tag damit, die Verletzten zu versorgen, die Feuer zu löschen und aufzuräumen. Um die tote Brut mussten sie sich nicht weiter kümmern, mussten nur die Waffen und die leeren Rüstungen sammeln, denn die Sonne hatte die Leichen beschienen, und selbst für die Gefallenen der Brut galt Adons Bann: Als das Licht des Tages sie berührte, waren ihre Leichen zu Asche zerfallen, die vom Wind verweht wurde.
    Ihre eigenen Toten betrauerten die Elfen sehr, denn viele Todessermone waren von den Sterbenden zu den Lebenden gelangt. Diese Sermone waren sowohl ein Segen als auch ein Fluch der Elfen; ein Segen, weil es eine letzte Botschaft, eine teure Vision war, die im Augenblick des Todes irgendwie von Herz zu Herz ging, von Geist zu Geist, von Verstand zu Verstand; ein Fluch aber, da sie ohne Vorwarnung kam und bedeutete, dass ein Geliebter verschieden war. Jene, welche einen solchen Todessermon erhielten, wurden in Herz und Geist und Verstand überwältigt, ja bis in die Tiefe ihrer Seele. Doch vor allem bedeutete es für alle Elfen, dass ein unsterbliches Leben ausgelöscht worden war, denn ganz gleich, welches Alter der jeweilige Elf auch gehabt haben mochte, waren es zehn oder zehntausend Jahre, es blieb doch ein Leben, das nur einen Schritt auf einem endlosen Weg zurückgelegt hatte, ein Leben, das gerade erst begonnen hatte. Unter den Gefallenen befanden sich Alaria, Flandrena und auch Jandrei; über dessen Tod war vor allem Faeril sehr bestürzt, denn sie und Jandrei waren gute Freunde geworden. Doch als die großen Scheiterhaufen errichtet und die Seelen der Gefallenen von den überlebenden Elfen weinend in den Himmel gesungen wurden, tröstete die kleine Damman die Elfe Elissan. Die Dara war vom Todessermon Flandrenas am Boden zerstört, denn sein letzter Sermon hatte ihr gegolten.
     
    Als die Mitternacht nahte, ruhten alle erschöpft, alle - bis auf die Heiler und Helfer, die sich weiter um die Verwundeten kümmerten. Und an den Ufern des Virfla …
    »Ich bin auf der anderen Seite des Grimmwall auf ihre Spuren und ihre Fährte gestoßen«, erklärte Dalavar Wolfmagier, »und da sie offenbar hierher wollten, sind wir ihnen so rasch gefolgt, wie wir konnten.«
    Von den sechs Silberwölfen lag nur einer, Graulicht, im Gras in der Nähe des Wolfmagiers. Die anderen fünf halfen, die Verwundeten zu heilen, kümmerten sich um jene, die Vulgbisse davongetragen hatten, weil die Elfenheiler nicht über genug kostbare Güldminze verfügten, um alle zu heilen, die unter diesem dunklen Gift litten. Also hatten sich die Heiler an die Silberwölfe um Hilfe gewendet, denn der Speichel der Draega war ein natürliches Gegenmittel gegen das tödliche Gift der Vulgs.
    »Ihr und Eure Freunde, ihr seid gerade noch rechtzeitig gekommen, scheint mir«, sagte Ancinda Einbaum, »denn Eure Ankunft hat das Schlachtenglück gewendet.«
    »Was ich gern wissen würde, ist, wie sie ungesehen an den Wächtern vorbeikommen konnten«, meinte Tillaron, dessen Arm in einer Schlinge ruhte. Ancinda saß neben ihm. Er sah Dalavar antwortheischend an.
    »Dort oben im Vorgebirge«, Dalavar deutete nach Norden, »liegt ein toter Schwarzer Magier, oder vielmehr seine Asche. Er war es, der diese Rotte an den Wachposten vorbeigeführt hat, bevor er getötet wurde.«
    »Getötet?«, erkundigte sich Faeril. »Wie?«
    »Man hat ihm die Kehle herausgerissen«, antwortete Dalavar. Faeril wartete, der Wolfmagier erklärte sich jedoch nicht weiter.
    »Die Frage ist nicht, wie«, meinte Riatha, »sondern warum.« Sie schien sich gegen die Antwort zu wappnen, mit der sie offenbar rechnete.
    »Sie kamen, um Bair zu

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